Kälteproblem im Rolli?

Hallo,

ich bin neu hier, heiße Lucy und hoffe, das Thema richtig untergebracht zu haben.

Ich bin seit einem Unfall im letzten Oktober an beiden Beinen amputiert und bin im Alltag im Rolli unterwegs.

Da dies mein erster Winter im Rolli ist (oder hoffentlich war, sollte es jetzt warm bleiben), bin ich auch mit einigen neuen Problemen konfrontiert worden, darunter auch folgendes:

Da ich die Beinstümpfe ja nicht viel bewege und warme Schuhe prinzipbedingt auch wegfallen, hatte ich von Anfang an mit kalten Stümpfen zu kämpfen.

Bis zu dem Kälteeinbruch von neulich war der Winter ja recht mild und ich kam mit Strumpfhosen und warmen Stumpfsocken ganz gut durch.

Als die Temperaturen dann allerdings in den zweistelligen Minusbereich gingen war das nicht mehr so witzig. Mit mehreren Socken über den Stümpfen ging es irgendwie, aber nicht für lange und wenig elegant.

Auch mein Sanitätshaus hatte keine wirklich befriedigende Lösung zu bieten und ich habe auch sonst nicht viel gefunden, was Abhilfe schaffen könnte...

Daher meine Frage an euch: Falls es hier Rollifahrer gibt, die das Problem kennen - kennt ihr vielleicht auch eine Lösung dafür?

Ich hatte mir schon überlegt, mir vielleicht von einem Schuster Überzieher aus Lammfell (sodass die Seite mit dem Leder nach außen und das Fell nach innen zeigt) machen zu lassen, um nicht mehr wie ein Michelinmännchen auszusehen, wenn ich wieder vom Frost heimgesucht werde, womit ja spätestens Ende des Jahres wieder zu rechnen ist.

Schon mal vielen Dank für eure Antworten und Erfahrungen.

Liebe Grüße

Lucy

Kleidung, Amputation, Behinderung, Gesundheit und Medizin, Rollstuhl
Sterbefasten oder Essensverweigerung?

Wie erkennt man den Unterschied?

Ein Verwandter von mir ist seit Juli im Krankenhaus, war im August/ Sept. für einen Monat in der Kurzzeitpflege. Konnte im Juni laufen, seit Juli nicht mehr, hatte Gefäßverschluss (wie schon früher), in der Kurzzeitpflege "faulte das Bein sichtbar ab", es kam nur noch eine Amputation in Frage. Dies wurde ihm von der Ärztin angekündigt, er hatte 5 Tage bis zum Krankenhaustermin, arrangierte sich äußerlich auch damit, vom Termin bis zur OP (erneute Einlieferung) vergingen noch mal 3 Tage, es war am Schluss sehr dringend (OP am vorletzten Samstag).

Seitdem geht es ihm jeden Tag besser oder schlechter, erster Tag sehr gut, zweiter Tag schläfrig, dritter Tag Delir (wollte mit dem Auto wegfahren usw.), vierter Tag sehr gut ansprechbar, Intensivstationsaufenthalt.

Seit Juli isst er sehr wenig. Vorher hatte er Essen auf Rädern, auf das er immer gewartet hat und Sandwiches, die man zusätzlich anbot, die er sich selbstständig aus dem Kühlschrank holte. Er hat seit Jahren keine Zähne im Mund (freiwillig, Protehese und Zahnarzt wurde abgelehnt). Geistig ist er eigentlich voll fit, nur jetzt aufgrund der Gesamtsitiation auch sehr gedämpft.

Jetzt verweigert er das Essen und die Medikamenteneinnahme plötzlich seit gestern, Essen war aber wohl auch die letzten Tage sehr wenig, seit Juli grundsätzlich recht wenig. Er kann oder will das nicht erklären, aber es ist typisch, dass er uns nicht alles sagt. Erste Woche Krankenhaus war er bettlägerig, bekam die Ente, mehr wurde nicht angeboten, er aß wenig - am Ende der Woche sagte er locker, er hätte so versucht, den Stuhlgang zurückzuhalten (weil er ja auch keine Perspektive sei, wie das zu machen wäre). Gestern sagte er nach vielen Nachfragen, die Portionen seien zu groß. Wir hatten im Extra Essen vom Restaurant mitgebracht. Alternative Erklärung seinerseits: Übelkeit wegen des Morphiums (seit letzten Sonntag abgesetzt).

Wie unterscheiden wir nun evtl. Sterbefasten von Essensverweigerung aufgrund fehlenden Hungers und emotionaler Überforderung, Übelkeit, nicht präferierten Speisen usw.? Vom Krankenhaus gibt es da wohl wenig Hilfe.

Alter, Psychologie, Amputation, Gesundheit und Medizin, Krankenhaus, seniorenbetreuung, Verdursten

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