Hallo Community!
Ohne zu sehr auf die Umstände eingehen zu wollen hier meine Situation:
Aufgrund eines Fehlers (auf meiner Seite) im Bestellvorgang bei Amazon habe ich, als ich meinem Vater zum Geburtstag ein paar besondere Biere schenken wollte, versehentlich viel zu viel gekauft. Der Hersteller hat auf Amazon angegeben, dass die Ware nicht zurückgeschickt werden kann. Ich habe mittlerweile per Mail mit dem Hersteller Kontakt aufgenommen und wurde darüber informiert, dass ich ungeöffnete Kisten durchaus zurückschicken kann, die Kosten dafür allerdings selbst tragen müsste, da der Fehler auf meiner Seite liegt. Eine Kiste Bier hat knapp 40 € gekostet, die Rücksendung würde 20 € pro Kiste kosten, und ich habe vier Kisten, die ich zurückschicken muss, müsste dafür also immer noch 80 € bezahlen. Das würde meinen Schaden natürlich reduzieren, aber ist dennoch nicht wenig Geld.
Nun habe ich überlegt, die Flaschen zusammen mit zum Beispiel etwas, das ich mit meinem Laser hergestellt habe, einzeln oder von mir aus im Zweier- oder Dreierpack als Geschenkset in unserem Laden sowie auf Ebay und Etsy anzubieten, damit ich am Ende wenigstens ohne Verlust rauskomme. Bevor ich das tue möchte ich aber wissen, ob ich das Bier, dessen Markenname ja deutlich auf jeder Flasche zu sehen ist, überhaupt verkaufen darf, da der Hersteller ja gewisse Rechte an seinem Produkt hat.
Bisher habe ich gerausgefunden, dass es rechtlich einen Erschöpfungsgrundsatz gibt, d.h. dass der Hersteller das Recht verliert, den Verkauf seiner Produkte zu verbieten, nachdem er das Produkt auf den europaischen Markt gebracht hat. Nun bin ich was das angeht ein absoluter Laie und blicke nicht ganz durch, ob das in meinem Fall, d.h. einem Privatkauf über Amazon, auch zutrifft.
Deshalb die Frage: Darf ich das Bier, das ich loswerden muss, als Teil eines Geschenksets weiterverkaufen, oder könnte der Hersteller dagegen vorgehen?
