Wie soll ich meinen Vater respektieren?

Hallo,

meine Frage ist eigentlich nur die, wie ich meinen Vater respektieren soll?

Ich bin 36 und meine Eltern haben sich getrennt als ich 3 war. Ich bin bei meiner Mutter als Einzelkind aufgewachsen und habe meinen Vater einmal die Woche besucht.

Wegen der Scheidung ist mein Vater zum Alkoholiker geworden und hat sich sehr viele Jahre extrem gehen lassen. Ich erinnere mich daran, dass ich als kleiner Junge z.B. sein extrem dreckiges Klo/Bad geputzt habe, als er mich alleine in der Wohnung gelassen hat. Oder dass ich ihn Nachts aus der Kneipe geholt habe. Unzählige Male hat er mich als Kind zuhause angerufen, war besoffen und hat mir mit seiner lallenden Stimme gesagt, wie sehr er mich lieb hat. Das waren Momente, wo ich, und das fällt mir jetzt erst auf, den Respekt vor meinem Vater immer mehr verloren habe. Und egal was ich tue, ich schaffe es nicht diesen Respekt zu entwickeln.

Jetzt ist mein Vater allerdings seit mehreren Jahren trocken und lebt ein einigermaßen "normales" Leben.

Was mich aber am meisten wurmt ist folgendes: Je mehr ich mir über meine emotionale Lage und mein Verhältnis zu meinem Vater bewusst werde, desto mehr konfrontiere ich ihn damit. Und je mehr ich ihn damit konfrontiere desto mehr zeigt er mir, dass es ihm zu viel wird. Ich spüre nie, dass er für seine Fehler die Verantwortung tragen will. Er sagt immer "Arbeite an dir! Damit du mir vergeben kannst." Damit wälzt er die Verantwortung jedes mal irgendwie gefühlt auf mich ab, oder?

Ich glaube, dass ich ihn respektieren würde (und ihm vielleicht vergeben kann), wenn er einfach die Verantwortung übernehmen würde.

Jedes mal wenn wir im Moment Kontakt haben eskaliert die Situation deswegen. Gott sei Dank wohne ich mit meiner Familie 500 Kilometer entfernt von ihm.

Was soll ich tun?

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Onkel stirbt aus eingebet Schule und Familie ist kalt?

Hey, also mein Onkel ist langjähriger Alkoholiker, Raucher, arbeitslos, hat sich total ungesund ernährt und wohnt im Haus seiner Tochter, weil alle anderen Ihnen wegen seines Verhaltens und keiner Besserung rausgeschmissen haben.

Er hat nun die Diagnose Speiseröhrenkrebs erhalten, und nur noch paar Tage-Wochen zu leben. Er ist nie zum Arzt gegangen und hat weiter geraucht und getrunken. Jetzt nach dieser Nachricht, sind alle trotzdem kalt zu ihm und die wenigsten besuchen ihn im Krankenhaus. Seine Brüder (Meine Onkel) sind alle selbstständig und haben Geschäfte. Mein Vater will sogar erst dort hinfliegen (leben auf einem anderen Kontinent) wenn er tot ist, und nicht vorher um zB seinen letzten Geburtstag nächste Woche zu feiern. Ist das normal? Eigentlich muss man den eigenen Bruder doch noch lebend sehen wollen ein letztes Mal? Er meinte er geht aber nur zur Beerdigung. Ein anderer onkel (der jüngste) ist sogar jetzt mehrmals rüber geflogen ihn zu besuchen auch wenn er diese Probleme immer hatte. Die meisten der Onkel und Tanten interessiert diese Nachricht nicht und sie lassen ihn einfach sterben..? Sie sagen es es ist seine Schuld (was ja auch stimmt) aber sollte man trotzdem ihn nicht lebend sehen wollen das letzte mal ? Sie facetimen nicht mal mit ihm garnichts

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Könnt ihr mich in dem Punkt verstehen?

Habe am Wochenende n bisschen scheiße gebaut und mit ner Alkoholvergiftung im Krankenhaus gelandet. Habe seit ca. 9:30 n Blackout, gegen 10:30-11:00 Uhr hat meine sis mich "gefunden".

Wegen dem Blackout habe ich meine beste Freundin gefragt, mir detailreich zu erzählen was passiert ist damit ich weiß wie sehr ich mich bei den anderen entschuldigen musste (war ne Mini party)

Also hat sie mir alles erzählt und dann gegen Ende gesagt, das sie mich gegen 10 Uhr schon zusammen mit ner anderen Freundin hochgetragen hat, mich in mein Bett gelegt hat und meinte, Das ihr Plan war allen Bescheid zu sagen das sie sich am besten jetzt schon abholen lassen sollten damit sie sich zu mich legen kann, damit sie merkt wenn mir was passiert. Das waren laut ihr höchstens 2 Minuten.

Doch dann meinte sie, das sie kurz bevor sie hoch gehen wollte ganz plötzlich schon das geschreie von meinen Eltern gehört hat, da ich mich wohl mehrmals übergeben hatte. Meine Mutter ist runter gestürmt und hat, etwas panisch, gefragt was ich getrunken habe. Im Endeffekt haben mein Vater und meine Schwester mich dann ins Krankenhaus gebracht und die anderen sind alle irgendwie sicher nach Hause gekommen oder wurden abgeholt.

Da das alles aber für mich irgendwie nicht gepasst hat, da ich mich noch sekundenweise an wenige Szenen erinnern kann und auch schon von anderen Freunden was gehört habe, habe ich meine Schwester mal gefragt wie viel Zeit zwischen den Geräuschen die sie in meinem Zimmer gehört hat und dem Moment in dem sie nach mir gucken gekommen ist lag. Das war wohl ne halbe Stunde mindestens.

Ist es verständlich das ich etwas angepisst von ihr bin? Ich weiß das es natürlich meine Schuld ist und ich nicht soviel hätte trinken sollen, aber sie wusste wie scheiße es mir geht (like sie wusste es wirklich wegen paar sachen die ich hier nicht sagen werde), wenn meine Schwester nicht nach mir schauen gegangen wär wäre ich möglicherweise an meiner eigenen kotze erstickt oder so. Ich meine, sie hätte doch bei mir bleiben können (wir sind seit 12 Jahren beste freunde, ich hätte das zumindest gemacht, also aufgepasst das nichts passiert), oder wenigstens meinen Eltern bescheid geben können, und mir dann auch noch ins Gesicht lügen?

Ich meine ich weiß nicht ob ich das jetzt falsch sehe, aber ich hab wohl mind. 5 mal gekotzt und hatte (nach der kotzparade), 2 Promille. Aufgrund von verschiedenen Dingen hätte sie merken müssen das es langsam schlecht wird. Ich bin da n bisschen enttäuscht von ihr, vor allem weil sie zusätzlich auch die ganze Zeit meint, das sie viel mehr als ich getrunken hätte und deswegen nicht dachte das es so schlimm sein würde, weil es ihr ja blendend ging (like sicher, mit 2 Promille geht's einem blendend).

Findet ihr es gerechtfertigt, dass ich wütend auf sie bin und das nicht gut finde? Oder sehe ich das falsch, reagiere ich vielleicht etwas über?

Btw sie selbst war nur angetrunken, laut Freunden und so, hatte nur n sekt und n paar klopfer, denken konnte sie also noch ganz gut

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