Wer übernimmt die Handwerkerrechnung: Mieter oder Vermieter?

Mal angenommen, jemand bemerkt, dass ein Küchen-Abfluss in seiner Mietwohnung nicht mehr richtig abfließt. Er versucht, durch Rohrreiniger und Spirale, die immer schlimmer werdende Verstopfung zu beheben (letztlich läuft das Wasser fast gar nicht mehr ab) und informiert dann, sofort Montags morgens um kurz nach 8 Uhr, die Mietverwaltung. Diese bestellt dann einen Handwerker, der auch zügig kommt und den Abfluss wieder durchgängig macht.

Nun bekommt der Mieter ein paar Tage später ein Schreiben von der Mietverwaltung, in dem er aufgefordert wird, den Betrag der angehängten Handwerkerrechnung binnen zwei Wochen an die Mietverwaltung zu überweisen, da die Verstopfung laut Handwerker durch Fett verursacht und somit vom Mieter verschuldet wurde.

Nun fragt sich der Mieter, ob das rechtens ist, denn er benutzt seinen Küchenabfluss für ganz normale Dinge und schüttet keineswegs zu irgendwelchen Zwecken zähes Fett in den Abfluss. Darf der Vermieter hier den Mieter als Verursacher zur Übernahme des Betrags heranziehen oder ist das ein Schaden, der auch bei sachgemäßer Nutzung des Abflusses mal vorkommen kann und somit nicht auf den Mieter zu übertragen ist?

Nebenbei bemerkt, eben dieser Abfluss war bereits beim Einzug (vor ca. 2 Jahren) schwergängig und floss extrem langsam ab, woraufhin die Mietverwaltung forderte, dass man erstmal selber versuchen solle, die Verstopfung zu beheben. Der Mieter musste also Geld, Zeit und Kraft investieren um verschiedene Abflussfrei-Mittel und eine Draht-Spirale zu kaufen und anzuwenden, was damals auch erfolgreich war. Diese Kosten wurden dem Mieter nicht ersetzt, obwohl der Schaden bereits beim Einzug bestand und somit sicher nicht vom Mieter verursacht wurde.

Vielen Dank für Antworten!

Rechnung, Abfluss, Mietrecht, Kosten, Handwerker
Rohre sind ständig verstopft

In meiner Mietswohnung sind ständig die Abflussrohe vom Bad (WC, Dusche und Waschbecken - Waschmaschine ist am Waschbecken angeschlossen - ) verstopft. Mein Vermieter hatte schon zweimal die selbe Firma angerufen und herkommen lassen. Es war beim zweiten Mal auch nur der vom ersten Mal da (alleine) und beide behaupteten, ich würde Wattestäbchen rein geschmissen haben. Beim ersten durchspülen (November 2013) kamen ungefähr 10 solche Dinger raus. Beim zweiten Mal nur noch 5. Ich meine: Auch wenn wirklich solche paar Wattestäbchen da im Weg waren und der Grund für eine große Verstopfung sein sollten, dann ist es doch nicht logisch, dass es erst so eine große Verstopfung werden kann. Wo die Ein-Mann-Firma beim zweiten Mal hier war, brach der Kopf von der Rohrfräse ab.

Am letzten Wochenende war es wieder so, dass das Abwasser nicht abfloss. Ich bemerkte es Abend um 20Uhr. Daraufhin bin ich gleich zu meinem Vermieter gegangen (er wohnt im Haus) und beschwerte mich, dass es schon das 3. mal zu sei. Ich machte ihm dabei auch klar, dass ich mir einen Anwalt nehmen werde und die Ursache nicht an mir liegt. ER schaute dann später noch in den Gulli nach, und der war randvoll ungefähr noch 20cm bis zum Deckel. Dort hatte sich unter der Saugglocke Papier und allen Schietkram festgesetzt und die Pumpe wurde nicht ausgelöst. Es beschwerte sich noch ein weiter Nachbar aus dem anderen Haus, wo das Abwasser schon in der Wohnung stand.

Mein Vermieter ist sich felsenfest sicher, dass ausser diese Störung mit der Saugglocke und Pumpe nur ich an der Verstopfung schuld dran sei. Es wäre 20 Jahre lang gut gegangen. Da frage ich mich doch, ob die Rohre entweder von meiner Kellerwohnung zu flach verlegt worden sind, oder es einen oder mehrere Knicks drin gibt, wo sich das Papier und anderen Schietkram sammelt und oder die Rohre einfach zu eng oder veraltet sind.

Was soll ich machen?

Wohnung, Abfluss, Mieter, Vermieter, Keller, Rohr, Rohrreinigung, Streit, Verstopfung
Bodenabfluss verschließen

Hallo,

Ich habe im Badezimmer so einen großen Abfluss am Boden. Wenn ich zB Wasser in der Badewanne abfließen lasse, sieht man, es da 'vorbei laufen'. Das Problem ist jetzt aber, dass sich in dem Abfluss andauernd Spinnen einnisten... und ich habe panische Angst vor Spinnen (was natürlich unbegründet ist, aber es ist nun mal so) Ein paar Silberfische kommen da auch raus, aber ich glaube, die kommen sowieso aus allen Ritzen, wenn man sie erstmal im Bad hat. Die stören mich aber nicht wirklich.

Ich habe jetzt überlegt, diesen Abfluss zu verschließen. Also das Gitter abzunehmen und dann irgendwas anderes drauf. Ich habe noch Aquarium-Silikon hier, das müsste ja eigentlich funktionieren. Spricht irgendwas dagegen den Abfluss zu verschließen? Je nach dem, mit welchem Material ich das verschließe, könnte es ja vielleicht zur Schimmelbildung kommen. Wozu dient dieser Abfluss eigentlich? Darin befindet sich ein großer runder 'Stein'.

Mit welchem Material, kann ich das am besten verschließen? Ich möchte es notfalls auch wieder schnell entfernen können. Fliesen fallen da schon mal weg, da die auch zu dick sind und es dann nicht ebenerdig wäre. Mir ist also als erstes ein Stück PVC eingefallen... das könnte aber ziemlich blöd aussehen und vllt besteht da die Gefahr der Schimmelbildung? Außerdem ist PVC-Boden auch zu flexibel. Ich müsste das Gitter drauf lassen und das sieht dann ja noch bescheidender aus.

Ich bin für Erklärungen bzgl des Abflusses dankbar und hoffe, dass jemand einen guten Tipp hat, das Ding einfach und möglichst 'hübsch' zu verschließen :)

Liebe Grüße, Alice

Badezimmer, Wohnung, Abfluss, Handwerk

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