ALLE Philosophie entstand im Patriarchat und entstammt ihm daher de facto - egal wie wieviel heute auch von Emanzipation gesprochen wird - und daran hat sich bis heute nichts geändert. Wir leben noch immer in eindeutig patriarchalen Verhältnissen, noch immer Mann DAS Maß allen Menschseins. Knapp gefasst in dem Satz: Ich bin eine selbstständige Frau, ich steh meinen Mann!
Das Patriarchat beschädigt Frauen und Männer (wenn auch in unterschiedlicher Weise und mit verschiedenen Auswirkungen). Die weniger oder mehr offen zu Tage tretende Misogynie quasi aller Philosophen macht dies nur anschaulich. Solang wir (die Menschen) nicht willens und in der Lage sind, dass auch GANZ andere, selbst nie erfahrbare Menschsein, des jeweils anderen Geschlechts (Nichtfrauen können SICH nicht fortpflanzen, Nichtmänner haben keinen Penis, ...) als gleichwertig anzuerkennen = anzunehmen, solange wird die (westliche) Emanzipation, nur eine Androgynisierung* des Patriarchats erreichen (*Androgynisierung = Trennung vom biologischen Geschlecht. Queen Victoria und Katharina die Große, Thatcher und Merkel waren/sind knallharte Patriarchen. Dazu bedarf es keines Penis.)
Die unbewusste oder offene Überheblichkeit der Philosophen gegen dem Geschlecht, dem sie alle entstammen, wurde sehr lange mit "Wirklichkeit" gerechtfertigt - es gab quasi keine studierten Frauen, keine ẃeiblichen Philosophen.
Dass dies nicht natürlich sondern kultürlich, dass dies die Folge des Patriarchts war, ist nur den allerwenigsten Philosophen je in den Sinn gekommen. Was ganz wesentlich daran liegt, dass die abendländische Philosophie seit Anbeginn sehr körperfern bis körperfeindlich war. Aber auch die Weisheitslehren anderere Kulturen waren und sind patriarchal. Ebenso alle Großreligionen deren oberste Götter 'männlich' sind. Obwohl außer Zweifel steht, aus Nichts kann auch Gott nichts schöpfen, denn Nichts - wenn mensch die Sprache die sier spricht ernst nimmt - gibt es nicht, denn sonst wäre es nicht Nichts. Ergo kann auch Gött nur aus SICH schöpfen und das ist logisch urweiblich. Was seit dem Entstehen von Geschlechtern Weiblich ist = das SICH fortpflanzende Geschlecht, ist das ursprüngliche, denn Fortpflanzung gibt es solange es überhaupt Leben gibt.
Erst wenn diese -de facto banalen Einsichten- in der Philosophie (und der Welt) selbstverständlich geworden sind, wird diese, letztlich auf der Angst vor der Überlegenheit des Weiblichen beruhende Abwertung verschwinden. Es ist hoch an der Zeit.
Gruß mm
Gruß mm