Zunächst:
Spannung ergibt nur Sinn zwischen zwei Punkten.
Üblicherweise - und so auch bei deinen Beispielen - wird die Spannung gegen Masse gemessen (der untere Anschluss deiner Spannungsquelle).
Dass jeweils die "Unterseite" deiner Schaltpläne gegen Masse 0 V hat, ist klar:
Die sind direkt mit der Masse verbunden (kurz geschlossen), hier kann (im angenommenen idealisierten Fall) nirgend mehr ein Spannung abfallen.
Es ist nun so, dass - in deinen Beispielen - an jedem der Widerstände 40 V anliegen.
In jedem Zweig STELLT SICH DER STROM so ein, dass über jeden Widerstand diese 40 V abfallen.
Bei 20 Ohm ist der Strom 40 V / 20 Ohm = 2 Ampere,
bei 30 Ohm ist der Strom 40 V / 30 Ohm = 4/3 Ampere = 1,33... Ampere
Der Stromkreis wird oft mit einem Wasserkreislauf verglichen:
Die Spannung entspricht hier einer Höhendifferenz, die Widerstände kann man sich als Rohre mit verschiedenen Durchmessern vorstellen (um so kleiner der Durchmesser, desto größer der Widerstand)
Die Rohre verbinden die "Höhe" 40 V mit der "Höhe" 0 V.
Durch die Rohre fließt pro Zeiteinheit unterschiedlich viel Wasser, aber das Wasser ist nach den Rohren immer auf "0 V"