Glaubte Jesus an die Wiedergeburt?

Da hat mich doch gestern allen Ernstes noch ein Theologe angeschrieben, der mich gefragt hat, wie ich auf die Idee komme, dass Jesus an die Wiedergeburt geglaubt hätte:

Es wäre ihm zwar bekannt, dass Jesus die Tochter des Jairus und Lazarus auferweckt hätte, dass aber wäre keine Wiedergeburt, sondern eine Auferstehung.

Und ich habe ihm zurückgeschrieben, dass Jesus auch ganz klar die Wiedergeburt angesprochen hätte. Das Johannes der Täufer ja wohl als kleines Kind auf die Welt gekommen wäre. Und das Jesus über ihn gesagt hätte, er wäre der Elia:

Mk 9,12 Er aber sprach zu ihnen: Elia soll ja zuvor kommen und alles wieder zurechtbringen. Wie steht dann geschrieben von dem Menschensohn, dass er viel leiden und verachtet werden soll?

Oder noch klarer:

Matthäus 11,7 uf.

7 Als sie fortgingen, fing Jesus an, zu dem Volk über Johannes zu reden: Was zu sehen seid ihr hinausgegangen in die Wüste? Ein Schilfrohr, das vom Wind bewegt wird? 8 Oder was zu sehen seid ihr hinausgegangen? Einen Menschen in weichen Kleidern? Siehe, die weiche Kleider tragen, sind in den Häusern der Könige. 9 Oder was zu sehen seid ihr hinausgegangen? Einen Propheten? Ja, ich sage euch: Er ist mehr als ein Prophet. 10 Dieser ist's, von dem geschrieben steht: »Siehe, ich sende meinen Boten vor dir her, der deinen Weg vor dir bereiten soll.« 11 Wahrlich, ich sage euch: Unter allen, die von einer Frau geboren sind, ist keiner aufgetreten, der größer ist als Johannes der Täufer; der aber der Kleinste ist im Himmelreich, ist größer als er. 12 Aber von den Tagen Johannes des Täufers bis heute leidet das Himmelreich Gewalt, und die Gewalt tun, reißen es an sich. 13 Denn alle Propheten und das Gesetz haben geweissagt bis hin zu Johannes; 14 und wenn ihr's annehmen wollt: Er ist Elia, der da kommen soll. 15 Wer Ohren hat, der höre!

Offensichtlich ist man sich aber doch nicht ganz einig, ob Jesus an Wiedergeburt glaubte. Was meint Ihr?

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Was kann man tun um nicht beleidigt zu werden?

Eigentlich habe ich seit einigen Jahren ein Problem.

Ich habe 1985 als christlicher Musikmissionar angefangen und bin dann in die Freikirchenlandschaft hineingewachsen.

So das mich die Templer des Ordo Templi Salomonis 1998 fragten, ob ich nicht eine eigene Kommturei machen will.

Ich hatte 1992 in meiner Jugend bevor ich Musikmissionar wurde eine Bibelschule auf Schloss Klaus absolviert.

Hat mich interessiert und daher habe ich diese Komturei unter der Bezeichnung Ordo Templi Liberalis gegründet. Um diese Leitung übernehmen zu können, davor eine zweijährige Templerakademie in Hainburg absolviert.

Offensichtlich habe ich das nicht so schlecht gemacht, denn 2008 kamen dann die Living Hands auf mich zu, um mich zu fragen, ob ich nicht Outreach Manager, also Missionspastor bei ihnen werden wollte. Also die stellvertretende Kirchleitung.

Und so bin ich eben seit 2008 beides. Leiter der Ordo templi Liberalis und Outreach Manager (Missionspastor) der Living Hands. Alles gut und schön. Wären da nicht auch andere TheologInnen.

Die stehen nämlich auf dem Standpunkt, dass jemand, der keine Universtität gemacht hat, vom Fach Theologie nichts verstehen kann. Und ziehen einmal all das, was ich über die Bibel sage von Grund auf in Zweifel.

Und wenn ich dann nachweise, dass das was ich gesagt habe, sehr wohl in der Bibel steht, dann meint man "ich solle nicht respektlos" sein.

Während dem ich mir manchmal denke, dass ich mich frage, wo denn nun eigentlich der Respekt meiner Person gegenüber bleibt. Der sich zugegebener Massen nicht durch ein Studium auf der Uni, sondern den mühsamen Weg durch die Praxis zu dieser Position hingearbeitet hat.

Warum sollte ein Mann, der inzwischen gute 30 Jahre in der christlichen Verkündigung tätig ist, weniger von der Bibel verstehen, als einer, der gerade ein Universitätsstudium abgeschlossen hat.

Und was ist daran "respektlos", wenn ein stellvertretender Kirchleiter sagt:

Du, das steht aber doch in der Bibel.

Sehe ich das falsch?

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