Ist das so?

Ja das ist so. Ein Al³⁺ verbraucht ein Molekül EDTA, ebenso wie das Zn²⁺.

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Nein, eine Standardaddition wird einer zu untersuchenden Probe zum Zwecke der Wiederfindungsrate zugesetzt. Damit kompensiert man rechnerisch die Verluste des Zielanalyten, die während der Lagerung, der Aufarbeitung oder durch sonstige Umstände eintreten. Man vergleicht dabei die Messergebnisse der gespikten Probe mit der nicht-gespikten.

Wenn die Konzentration in der Probe geringer ist als der Messbereich eines Tests angibt, dann bleibt ohne Aufarbeitung der Probe nur die Aussage, dass im Beispiel die Nitratkonzentration nicht nachweisbar ist, Bestimmungsgrenze 10 mg/L. Ansonsten muss die Probe so aufgearbeitet werden, damit man im Messbereich des Testes messen kann.

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Wenn sie schon 21 Jahre alt ist, wird sie vermutlich sterben. Das ist für Kornnattern ein wirklich biblisches Alter.

"Kornnattern (Pantherophis guttatus) haben eine durchschnittliche Lebenserwartung von etwa 10 bis 15 Jahren in Gefangenschaft, wenn sie gut gepflegt werden. Mit optimaler Pflege, einschließlich einer geeigneten Ernährung, einem gut ausgestatteten Lebensraum und regelmäßiger tierärztlicher Kontrolle, können sie sogar bis zu 20 Jahre alt werden. In freier Wildbahn ist ihre Lebenserwartung aufgrund von Raubtieren, Krankheiten und anderen Umweltfaktoren normalerweise kürzer."

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Organische Lösungsmittel können Kunststoffe an- und auflösen. Daher ist prinzipiell bei deren Verwendung Vorsicht geboten und man testet das vorher am besten an einer unauffälligen Stelle. Nun ist Ethanol ein Lösungsmittel, welches in dieser Beziehung eher unkritisch ist, insbesondere, wenn es mit Wasser verdünnt angewendet wird. Falls der Behälter aus Polyethylen oder Polypropylen besteht, gibt es keine Probleme und auch die meisten sonst gebräuchlichen Kunststoffe sind bei der angegebenen Konzentration stabil. Ich sehe da eigentlich kein Risiko für eine Beschädigung.

Bitte beachten, die Wirkung von Desinfektionsmitteln ist auch eine Frage der Kontaktzeit. Also ruhig die Alkohollösung ein paar Minuten einwirken lassen und nicht sofort trocken wischen. Aber warum man den Wasserbehälter desinfizieren muss, erschließt sich mir nicht. In dem über Aktivkohle gefilterten Wasser sollten keine Mikroorganismen wachsen. Erstens werden sie aus dem ohnehin nahezu sterilen Leitungswasser abgefiltert und auch die Substrate, die für ein Keimwachstum nötig sind, werden an der Aktivkohle entfernt. Dann auch noch mit Alkohol zu desinfizieren ist echt der totale Overkill, wo es nicht zu killen gibt.

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Wundbenzin ist eine niedrig-siedende Petroletherfraktion. Von daher solle es relativ ähnliches Verdunstungsverhalten zeigen. Wenn man das Lösungsmittel bei Raumtemperatur mit einem Ventilator abbläst, kühlt es sich schnell sehr stark ab. Dabei kann die Luftfeuchte der Umgebung kondensieren und nach einer Weile hat man auch Wasser am und im Gefäß.

Mir ist übrigens nicht klar, warum 0,5 L einfach so verdampfen lässt. Wozu soll das gut sein, wenn man nicht vor etwas damit extrahiert hat?

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Ob neu oder nicht, pH-Messgeräte/Sensoren/Elektroden müssen regelmäßig kalibriert werden. Dazu verwendet man üblicherweise Pufferlösungen mit pH 4,0, 7,0 und manchmal auch 9,0, je nachdem, in welchem pH-Bereich man genau messen möchte (sauer oder basisch). Ein ordentliches Messgerät kostet auch schnell mal ein paar Hunderte. Und die Elektrode bedarf sorgfältiger Pflege und wird normalerweise in 3 M KCl-Lösung aufbewahrt. Insbesondere für sehr elektrolytarmes Wasser gibt es spezielle Elektroden. Auch Temperaturschwankungen haben Einfluss auf die Messergebnisse.

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1) 1,2-Butandiol Racemat

2) 2,3-Dibrombutan meso-Form, da Transaddition wegen cyclischem Bromonium-Ion

3) 2,3-Butandiol mit cis-ständigen Hydroxygruppen, meso-Form

4) 1,2-Dibromhexan Racemat

5) 3-Methylhexan-2,3-diol racemische Diastereomere

Die Reaktionsprodukte für die Hydroxylierungen 3) und 5) sind recht spekulativ, da keine Reaktionsbedingungen angegeben sind. Die Umsetzung mit saurem Permanganat führt unter Umständen auch zur C=C-Spaltung. Dann sähen die Produkte bei Gl. 5) wie folgt aus:

5a) 2-Pentanon + Essigsäure

Und Vorsicht bei meiner Stereochemie, da bin ich nicht mehr in der Übung!

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Das ist eine Kühlfalle. Das Wachs der Kerze verbrennt zu Kohlendioxid und Wasserdampf. Der Dampf kondensiert in der Kühlfalle zu flüssigem Wasser. Dort ist wasserfreies Kupfersulfat vorgelegt, welches bei Kontakt mit Wasser Kristallwasser aufnimmt und sich tiefblau färbt (Wassernachweis). Das Gas passiert danach die Waschflasche links, in der Kalkwasser (Calciumhydroxid-Lösung) vorgelegt ist. Mit dem Kohlendioxid aus dem verbrannten Wachs bildet sich schwerlösliches Calciumcarbonat, welches als Niederschlag die Lösung trübt (CO2-Nachweis) Insgesamt ist das ein Versuch, der nachweist, dass Kerzenwachs Kohlenstoff und Wasserstoff enthält (Kohlenwasserstoff).

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Ich kenne dieses Spiel zwar nicht, aber mit der Wahl deiner Freunde solltest Du vielleicht sorgfältiger umgehen. Hier wird die Karte für 15 € angeboten. Ob sie denselben Zweck im Spiel erfüllt, weiß ich allerdings nicht.

Ich habe jedoch erhebliche Zweifel, dass es für Nichtprofis lohnenswert ist, bei dem Spiel so viel Geld zu investieren. Die Karten werden ja teilweise mit fünfstelligen Summen gehandelt. Das ist Wahnsinn!

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Ein Mensch, der beispielsweise bei einem Reaktorunfall mit radioaktivem Material kontaminiert wird, kann entweder auf seiner Haut oder auch in seinem Körper Radionuklide tragen, die dann auch für die Menschen in seiner Umgebung ein Risiko darstellen. Ein solcher Patient muss unter Einhaltung von geeigneten Schutzmaßnahmen für das medizinische Personal dekontaminiert werden. Die Kleidung muss dabei entfernt werden, die Hautoberfläche gründlich abgewaschen werden und das inkorporierte radioaktive Material durch Gaben von geeigneten Mitteln möglichst schnell ausgeleitet werden. Dabei sind Maßnahmen zu ergreifen, die verhindern, dass die damit befassten Personen mit radioaktivem Material in Kontakt kommen.

Anders ist es bei Personen, bei einem Unfall "nur" ionisierende Strahlung abbekommen haben. Je nach Art und Intensität der Strahlung haben derartige Patienten mehr oder weniger starke Schädigungen erlitten, aber es geht von diesen keinerlei Gefahr für die behandelnden Personen aus. Verstrahlte Menschen haben zwar möglicherweise eine ziemlich schlechte Prognose, aber ihre Behandlung bedarf keinerlei Vorsichtsmaßnahmen. Sie sind nicht radioaktiv.

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Das Chlorid fällt zuerst aus. Die Konzentration der Chloridionen über dem festen Bodenkörper von AgCl ist einfach die Quadratwurzel aus dem Ionenprodukt.

cCl⁻ = cAg⁺= √(1,7 * 10⁻¹⁰ mol²/L²) = 1,3 * 10⁻⁵ mol/L

Für die Konzentration der gelösten Chromationen ergibt sich:

cCrO4²⁻ = ³√(1,1 * 10⁻¹² mol³/L³/4) = 6,5 * 10⁻⁵ mol/L

Man macht sich den Unterschied der Löslichkeit der Silbersalze bei der direkten Titration von Chlorid mit Silbernitrat zunutze, indem man der zu titrierenden Chloridlösung ein leicht lösliches Chromat zusetzt. Am Äquivalenzpunkt, wenn alles an Chlorid gemäß der Löslichkeit ausgefällt ist, wird dann rotbraunes Silberchromat gefällt. (Titration nach Mohr)

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Es gilt die HNO-Regel: Die Elemente Wasserstoff (H), Stickstoff (N) und Sauerstoff (O), sowie die Halogene (Fluor, Chlor, Brom, Iod) kommen als Elemente immer als zweiatomige Moleküle vor. H2 ist ein Wasserstoffmolekül, welches aus 2 Wasserstoffatomen besteht.

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Nein, das ist unangemessen.

Das ist obszön. Über Mindestlöhne wird gefeilscht aber eine Begrenzung von Höchstlöhnen oder Boni scheint niemand ernsthaft in Erwägung zu ziehen. Klar müssen die Bosse ordentlich honoriert werden, aber die Beträge müssen in einem nachvollziehbaren Verhältnis zur persönlichen Leistung stehen. Die Gewinne der Unternehmen werden schließlich von allen Mitarbeitern erwirtschaftet. Und ich wage zu behaupten, dass die Leistung mancher Krankenschwester und Krankenhausärzte nicht geringer zu bewerten ist, als die von Konzernbossen, Vorständen und Aufsichtsräten. Man vergleiche einmal die jeweiligen Vergütungen.

Vermutlich kommt jetzt wieder reflexartig der Neidvorwurf, der gerne herangezogen wird, wenn man die Angemessenheit von Vergütungen infrage stellt.

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Bin zwar nicht mehr am Puls der OC-Synthesen, aber vielleicht helfen diese Überlegungen ein wenig weiter.

a) 1. Addition von HBr an die Doppelbindung. Dabei sollte das Bromid an das β-C addieren, da dieses bei α-β-ungesättigten Carbonylverbindungen positiv polarisiert ist. 2. Umsetzen der β-Br-Verbindung mit dem Grignardreagenz Methylmagnesiumbromid.

b) 1. Die alkalische Hydrolyse der Thionsäurebindung -O-C=S(R) sollte Cyclohexanol liefern. 2. Reduktion der Hydroxyfunktion mit beispielsweise mit Zu/Hg/HCl zum Cycolhexan. Möglichwerweise geht auch die direkte katalytische Hydrierung des Eduktes.

c) Stichwort Baeyer-Villiger Oxidation

d) Die Synthese das substituierten Triazols kann über eine 1,3-dipolare Cycloaddition eines Alkylazids an das Alkin erfolgen.

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Aber das Iod hat ja jeweils schon ein Elektron...

Wie kommst Du denn darauf? Iod ist ein Halogen und steht in der 7. Hauptguppe!

I2 + Br2 ⇌ 2 IBr

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Die Reaktionsgleichungen:

IO3⁻ + 5 I⁻ + 6 H⁺ ⇌ 3 I2 + 3 H2O

I2 + 2 S2O3²⁻ ⇌ 2 I⁻ + S4O6²⁻

 2,9 ml Thiosulfat-Lösung mit c = 0,01 mol/L sind n = c * V = 0,029 mmol

Ein Äquivalent Thiosulfat zeigt gemäß obiger Reaktionsgleichungen 1/6 Äquivalente Iodat.

n(IO3⁻) = 0,0048 mmol ; m(NaIO3) = n * M = 0,957 mg entspr. 23,9 mg/kg

Wieso wird mir Schwefelsäure angesäuert und weshalb entfärbt sich die Lösung, ich dachte eher sie würde sich dann blau färben.

Weil für die Komproportionierungsreaktion H⁺ benötigt wird, wie man anhand der Reaktionsgleichung sehen kann. Das gebildete Iod färbt die Lösung braun-gelb. Wenn diese Farbe im Verlauf der Titration verblasst, gibt man gegen Schluss die Stärkelösung zu, die bei Iod/Iodid-Lösungen kräftig blau wird. Dann titriert man vorsichtig bis zur völligen Entfernung. Dann ist alles Iod zu Iodid reduziert.

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