Glaubt Ihr, dass wir alleine im Universum sind?

Das Ergebnis basiert auf 41 Abstimmungen

Nein, ganz sicher nicht. 78%
Ja, ganz bestimmt. 22%

9 Antworten

Nein, ganz sicher nicht.

Hallo OnkelHoffmann!

Wir sind sicher nicht alleine. Seit die Menschen denken können werden sie an Außerirdische geglaubt haben.

Damals kam der Glaube durch Unwissenheit, man konnte von dem was am Himmel passierte nichts natürlich ableiten

Heute glauben sogar die Menschen die am meisten von den Sternen wissen - die Astronomen an Außerirdische. Aus rein logischen Gründen.

Es gibt 100 Milliarden Systeme wie unsere Milchstraße und jedes davon wird um 100 Milliarden Sterne haben - Alles Sonnen wie unsere Sonne.

Und natürlich entsprechend viele Planeten

Es wird sie also geben die Außerirdischen.

Aber sie werden und kaum finden. Die Erde ist so winzig dass man sie nur subjektiv als Welt bezeichnen kann. 

Selbst von dem direkten Nachbarstern der Sonne, also dem Stern der uns am nächsten steht (Alpha Centauri) aus, kann man die Erde nicht einmal mit einem Fernrohr sehen. Sie ist ein Staubkorn in der Endlosigkeit - mehr nicht. 

Die Entfernungen sind einfach unglaublich. Nehmen wir mal die Sonnen die unserer Sonne am nächsten sind, also unsere direkten Nachbarn. Und setzen voraus die haben Planeten. 

Da würdest Du mit unseren schnellsten Raketen schon mehr als 50.000 tausend Jahre!!!!! unterwegs sein - und dann musst du noch zurück.

Würden Aliens uns erreichen können dann sind sie technisch unendlich weiter als wir. Und wir wären für sie so primitiv wie für uns Kühe auf der Weide.

Keine Begegnung auf Augenhöhe, schönen Sonntag

Nein, ganz sicher nicht.

Das Universum ist so unfassbar groß, da ist die Wahrscheinlichkeit hoch das wir nicht allein sind.

Allein in unserer Galaxie gibt es nach Schätzungen 300 Milliarden sonnen und 500 Milliarden Planeten wären möglich.

Im Universum soll es bis zu 100 Milliarden Galaxien geben.

Dann soll es nur bei uns leben geben? Halte ich eher für unwahrscheinlich....


OnkelHoffmann 
Beitragsersteller
 19.07.2020, 04:40

Da wird einem schwindelig bei diesen Zahlen. Darum glaube ich auch nicht, dass wir alleine im Universum sind.

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xRayM  19.07.2020, 04:45

Jo, nur werden wir sie niemals treffen können. :/

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Nein, ganz sicher nicht.

Es gibt inzwischen genug wissenschaftliche Erkenntnisse, dass die Bildung von Leben auf denselben Grundbausteinen wie unseres fast schon zwingend ist.

Es gibt zudem genug "habitable Planeten", die wir schon jetzt entdeckt haben. Also Planeten, auf denen Leben wie unseres entstehen kann.

Was lediglich fehlt als Puzzlestein ist somit die Frage, ob es purer einmaliger Zufall ist, was sich auf der erde entwickelt hat oder ob es zwingende Kausalität ist. Da kommt dann wiederum einiges zusammen. Dass also das Leben ungestört genug von großen Katastrophen bleibt, um sich zu entwickeln. Bei der Vielzahl der Planeten im Universum ist es aber quasi unmöglich, dass wir alleine im Universum sind.

Und da haben wir noch nicht mal Leben auf völlig anderen Bausteinen und Umgebungen als dem irdischen betrachtet.

Etwas völlig anderes ist die Frage, wie viel hochentwickeltes Leben es gibt und ob diese uns jemals besuchen kommen. Dass sie noch nicht da waren, kann meiner Meinung nach auf folgendes hindeuten:

A) Wir sind zu unbedeutend und uninteressant

B) Das Problem der überlichtschnellen Raumfahrt ist dann doch nicht so leicht zu lösen und/oder aufgrund der Weite des Universums wurden wir noch nciht entdeckt

C) Es gibt vielleicht genug Leben im Universum, aber wir sind die ersten, die es beispielsweise bis zur Raumfahrt gebracht haben.


OnkelHoffmann 
Beitragsersteller
 19.07.2020, 06:43

In einem unendlichen Universum müsste es logischerweise unendlich viel Leben und auch unendlich viel hochentwickeltes Leben geben. Es müsste sogar unendlich viele Doppelgänger von jedem von uns geben. Zwar schwer bis gar nicht vorstellbar, alles andere erscheint mir dennoch unlogisch.

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xubjan  19.07.2020, 06:52
@OnkelHoffmann

Das Universum ist ja nicht wirklich unendlich. :-)

Insofern ist die Kausalität für unendlich viele Doppelgänger auch nicht gegeben. Jedenfalls wenn wir mal Parallel-Universen außen vor lassen.

Es ist mathematisch erklärbar, dass wir die Einzigen bisher sind, die es so weit gebracht haben. Alleine die Zufälle, die es brauchte, um die auch bei uns bereits eigentlich fast einsetzende Vernichtung allen Lebens zu überstehen. Es gab da ja mehrere Situationen. Nehmen wir nur die Situation rund um die Dinosaurier. Das hätte gut alles Leben auf der Erde zerstören können und dann hätte wieder von 0 alles losgehen müssen.

Wenn du nun andere Planeten nimmst und Katastrophen, die bei uns beispielsweise durch mehrere glückliche Fügungen gar nicht eingetroffen sind, dann könnte die Wahrscheinlichkeit in der Tat so weit kippen, dass zumindest hochentwickeltes Leben in der Tat eher etwas Seltenes ist. Unmöglich wird es sicher nicht sein, aber doch sehr selten.

Nehmen wir einfach mal den Mond. Dass so ein kleiner Planet wie die Erde einen Mond hat, ist laut Astronomen eher etwas sehr seltenes. Eine glückliche Fügung für unser Leben, denn der Mond fängt einiges aus dem "Bombardement" aus dem All für uns ab.

Auch der Jupiter spielt durchaus eine Rolle, beispielsweise wenn der Mond nicht da wäre, zur Stabilisierung der Rotationsachse. Das sind also durchaus Dinge, die einen Einfluss haben und da ist die Frage, ob das eine glückliche Fügung ist oder ob es ohne solche Randbedingungen halt trotzdem Leben geben müsste.

Aber das sind rein theoretische Konstrukte. Genauso kannst du argumentieren, dass auch hochentwickeltes Leben zwingend ist, denn es gibt ja sicher genug andere Konstellationen, die sich günstig auf die Entwicklung von höherem Leben auswirken.

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OnkelHoffmann 
Beitragsersteller
 19.07.2020, 07:03
@xubjan

Ob das Universum unendlich ist oder nicht, weiß man nicht. So wie man auch nicht weiß, ob wir in einem Universum oder Multiversum leben. Bereits die Größe des sichtbaren Universums würde laut Berechnungen ausreichen, Doppelgänger zu erzeugen. Das ist wie beim Jackpott. Bei 20 Versuchen ziemlich unwahrscheinlich, den Jackpott zu knacken, aber bei 200 Millionen Versuchen wahrscheinlich, und bei 2000 Millionen Versuchen ziemlich wahrscheinlich. Auch Wahrscheinlichkeiten sind relativ.

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xubjan  19.07.2020, 07:08
@OnkelHoffmann

Für den Moment geht man davon aus, dass das Universum in der Tat endlich ist, im Sinne eines abgeschlossenen Raumes. Alles andere würde nicht zu der Entstehung und dem Rest passen.

Du übersiehst völlig die Kausalität, die das ganze Leben mit sich bringt. Eine exakt identische Erde müsste sich zeitlich usw. einordnen. Sie müsste exakt identische Beschaffenheit haben, also vermutlich bis auf die Atome herunter usw. Also für echte Doppelgänger.

Lass den Sternenhimmel anders sein und dann gab es im Altertum andere Entscheidungen und schon hast du eine völlig andere Entwicklung und keine Doppelgänger mehr.

Selbst bei zig Trillionen Versuchen kommt dann bei so einer Entscheidungsfülle extrem selten bis nie dasselbe raus. Lotto ist ein Witz dagegen :-)

Aber so komplex mit Doppelgängern würde ich gar nicht denken. Es genügt doch die Erkenntnis, ob es überhaupt komplexes Leben irgendwo geben könnte und aller Wahrscheinlichkeit nach gibt es das.

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OnkelHoffmann 
Beitragsersteller
 19.07.2020, 07:23
@xubjan

Wie gesagt, man muss sich halt immer die gigantische bis unendliche Zahl an Konstellationen vor Augen halten, die in einem derart gigantischen bis unendlichen Universum/Multiversum möglich sind. Die Frage ist da viel mehr, ob es überhaupt möglich ist, dass sich eine Konstellation nur einmal ereignet. Es können übrigens auch verschiedene Konstellationen zum selben Ergebnis führen. Man kann z.B. mit dem Auto nach Rom fahren oder mit dem Flugzeug dorthin fliegen, in beiden Fällen wird man in Rom ankommen.

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xubjan  19.07.2020, 09:03
@OnkelHoffmann

Von Multiversen rede ich eh nicht, solange bis es konkrete Hinweise gibt und nicht nur mathematische Konstrukte sind. ;-)

Man kann z.B. mit dem Auto nach Rom fahren oder mit dem Flugzeug dorthin fliegen, in beiden Fällen wird man in Rom ankommen.

Aus philosophischer Sicht hat das aber eine unterschiedliche Auswirkung. Einmal gibst du das Geld der Fluggesellschaft, einmal jemand anderem. Wenn du nun Sohn in dritter Generation eines Flughafenbesitzers bist und einmal bist du gar nicht auf die Welt gekommen, weil sich alle fürs Auto entschieden haben und dein Vater die pleite gegangenen Flughäfen nicht übernommen hat und so seine Traumfrau nicht kennengelernt hat?

Es mag nett sein, sich solche Gedankenspielen zu stellen und Freitag abends nach der Arbeitswoche bei einem netten Bierchen würde ich ab und zu mal mitmachen, aber das ist für mich ein theoretisches Hirngespinst (meine das nicht abwertend oder so).

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Nein, ganz sicher nicht.

Ich gehe davon aus, dass sich auch anderswo etwas aus anorganischen Materie entwickelt hat, dass man Leben nennen kann. Es muss aber nicht dem entsprechen, was irdisches Leben ist.

Nein, ganz sicher nicht.

Ich denke das es noch viele unerforschte Zonen im Universum/Weltall gibt über die man jetz noch nichts weiß auf der sich möglicherweise die ein oder andere Spezies gibt und womöglich nicht gefunden werden möchte.