Was ist das für ein Vater, der seinen Sohn kreuzigen lässt?

15 Antworten

Dies kann man m. E. nur verstehen, wenn man sich damit beschäftigt, warum Jesus gekreuzigt wurde...

Jesus wurde von den religiösen Führern der Juden angeklagt, vom römischen Stadthalter Pontius Pilatus auf ihren Druck hin verurteilt und von römischen Soldaten gekreuzigt.

Natürlich hätten sich die jüdischen Führer auf die Seite von Jesus stellen und ihn als den von den Propheten des Alten Testaments verheißenen Messias annehmen können. Stattdessen ließen sie ihn verhaften und lieferten ihn den Römern aus.

Natürlich hätten die Römer darauf verzichten können, einen völlig unschuldigen zu kreuzigen. Der römische Stadthalter Pontius Pilatus fragte, was Wahrheit und wusch seine Hände, um Unschuld zu demonstrieren.

Aber eigentlich sind wir alle am Tod von Jesus schuld. Der Grund dafür ist, dass Jesus in die Welt kam, um am Kreuz zur Vergebung unserer Sünden zu sterben. 

Alle Menschen sind Sünder und werden vor Gott in Worten, Taten und Gedanken schuldig. Da Gott rein, heilig und gerecht ist, kann er Sünde nicht tolerieren. Deshalb müssten eigentlich alle Menschen in die Hölle kommen, da niemand ein völlig sündloses Leben geführt hat.

Doch Gott hat uns einen Rettungsanker ausgeworfen. Er ist selbst in Jesus Mensch geworden, hat Versuchungen erlebt und hat als einziger jemals ein völlig sündloses Leben geführt. Deshalb konnte er am Kreuz als reines und makelloses Opfer zur Vergebung unserer Sünden sterben. Wenn wir dieses Opfer für uns in Anspruch nehmen, bekommen wir die Vergebung unserer Sünden und können reingewaschen und geheiligt vor Gott stehen. Nach der Bibel gibt es nur diesen einen Weg.

Jesus hat den Tod besiegt. Deshalb schrieb Paulus: "Der Tod ist verschlungen in Sieg! Tod, wo ist dein Stachel? Totenreich, wo ist dein Sieg?" (1. Korinther 15,54-55).

Durch den Sündenfall von Adam kam der Tod in die Welt - durch Jesus die Auferstehung der Toten: "Denn weil der Tod durch einen Menschen kam, so kommt auch die Auferstehung der Toten durch einen Menschen" (1. Korinther 15,21).

Jesus sagte: "Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tod zum Leben hindurchgedrungen" (Johannes 5,24).

"Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn" (Römer 6,23).

In Jesus Christus wurde Gott selbst Mensch, um am Kreuz stellvertretend für unsere Sünden zu sterben. "Jesus kam in die Welt, um Sünder zu erretten" (1. Timotheus 1,1,5).

"Jesus ist das Sühnopfer für unsere Sünden, aber nicht nur für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt" (1. Johannes 2,2).

"Darin besteht die Liebe - nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt hat und seinen Sohn gesandt hat als Sühnopfer für unsere Sünden" (1. Johannes 4,10).

"Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit" (1. Johannes 1,9).

Der Grund dafür war, dass Gott uns liebt: "So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat" (Johannes 3,16).

Ich glaube an die Dreieinigkeit. Jesus trägt also den Geist Gottes in sich, aber hat die äußerliche Gestalt eines Menschen. "Sohn" bedeutet sowas wie "ein Teil von Gott". Genauso wie der Heilige Geist ein Teil von Gott ist.

Die Liebe zu den Menschen veranlasste Gott dazu, Mensch zu werden. So sehr Mensch, dass er sogar die letzten Abgründe der Menschen nicht auslassen sollte. Sein Tod war eine Selbsthingabe (2. Thess. 5,9 f.; Röm. 4,25; 1. Kor. 15,3; Gal. 1,4). Jesus wollte die Menschen von ihren Sünden und dem ewigen Tod befreien.

Weil Jesus Christus starb und von den Toten auferstanden ist, gibt es für alle Menschen die Hoffnung, dass der Tod nicht das Ende, sondern der Anfang zu neuem, ewigem Leben ist.

Ein wunderbarer Vater! Ein Vater, dessen Liebe ein Mensch wahrscheinlich nicht verstehen kann. Und glaub mir: Jesus war da voll dabei, aber man darf ruhig kurz vor so einer Aktion auch mal Angst haben. So eine Hinrichtung mit allem Drum und Dran ist nicht das, was man zu den Highlights eines Lebens im 20. Jahrhundert zählen kann. Dass einem da mal der Stift geht und man mal nachfragt, obs eventuell nen anderen Weg gibt, ist normal und legitim.

Lass das ruhig mal eine Sache zwischen Vater uns Sohn sein. Ich denke, die beiden sind da voll mit sich - und der Welt - im reinen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
  1. Gott ist nicht der Vater von Jesus.

Koran 23:91-->

"Gott hat Sich keinen Sohn zugesellt, noch ist irgendein "Gott neben Ihm: sonst würde jeder "Gott" mit sich fortgenommen haben, was er erschaffen, und die einen von ihnen hätten sich sicherlich gegen die anderen erhoben. Gepriesen sei Allah über all das, was sie behaupten!"

Koran 72:3-->

"Und die Majestät unseres Herrn ist hoch erhaben. Er hat Sich weder Gattin noch Sohn zugesellt."

Koran 6:100-101-->

"Ohne jegliches Wissen behaupten sie, Gott hätte Söhne und Töchter. Gepriesen sei Er! Erhaben ist Er über alles, was sie dahinreden. Er ist der Schöpfer der Himmel und der Erde. Wie könnte Er Kinder haben, wenn Er keine Gefährtin hat?"
  • 2. Man kann nicht pauschal einen Vater verurteilen, der seinen Sohn kreuzigen ließ. Man muss immer schauen, ob diese Sache gerechtfertig war.
  • 3. Gott hat Jesus ja erlöst. Der Kelch ist ja an Jesus vorübergezogen, nur wird darüber gelogen. Jesus starb ja nicht am Kreuz.
“...und dafür, dass sie sagen: „Gewiss, wir haben den Messias, Jesus, den Sohn Marias, den Gesandten Gottes getötet.“ – Aber sie haben ihn weder getötet noch gekreuzigt, sondern es erschien ihnen so. Und diejenigen, die sich darüber uneinig sind, befinden sich wahrlich im Zweifel darüber. Sie haben kein Wissen darüber, außer dass sie Mutmaßungen folgen. Und sie haben ihn mit Gewissheit nicht getötet.“ (Koran 4:157)
Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid

Gott ist einfach anders, und ER entzieht sich unseren menschlichen Erfahrungen. Gott bleibt ein Geheimnis für uns. Daran erkennst du die Größe Gottes.