Ist es moralisch oder eher unmoralisch, Kinder in die Welt zu setzen?
Wir alle sind nur hier, weil sich unsere Eltern einst für Kinder entschieden haben, zumindest im besten Fall. Doch wie moralisch ist es, Kinder in die Welt zu setzen? Kinder in die Welt zu setzen bedeutet immer ein Risiko. Man kennt das Schicksal eines Kindes nicht. Ob es klar kommt mit dem Leben oder scheitern wird. Ob es ein eher glückliches oder unglückliches Leben führen wird. Ob es von Schicksalsschlägen aus der Bahn geworfen wird oder nicht. Und selbst wenn ein Kind weitgehend von Schicksalsschlägen verschont bleibt, so wird es im Alter zwangsläufig Krankheit und Tod erleiden. Ist es also moralisch in Ordnung, Kinder in diese Welt zu setzen?
15 Stimmen
10 Antworten
Ich richte mich nicht nach der üblichen Moral. Was die allgemeine Gesellschaft für moralisch verwerflich hält, überdenke ich ersteinmal gründlich! Denn vieles davon ist ausgemachter Schwachsinn.
Kinder sind wie ihre Eltern ein Teil der Natur. Warum sollten wir Menschen also unmoralisch sein, wenn wir existieren? Es gibt uns ja nun mal. Und es gibt auch den natürlichen Erhaltungstrieb. Da muss man gar nicht viel nachdenken. Naturkatastrophen (oder auch Menschengemachte) gab es schon immer. Da müssen wir also keine Skrupel haben, Kinder zeugen zu wollen und sie aufwachsen sehen zu wollen. Jeder kann aus seinem Leben das Bestmögliche machen! Da muss nichts Negatives vorprogrammiert sein!
Eine Vergewaltigung ist genau das, was sie aussagt: Gewalt. Und die wird bestraft - zu Recht!
Zwingen tut uns keiner zu nichts - in der Natur. Aber wir haben Wünsche. Kinder sind oft ein Wunsch - das hat nichts mit dem Sextrieb zu tun.
Ist Gewalt etwa kein natürlicher Trieb?
Hmh. Intelligenter Gedanke! Die Natur hätte Gewalt nicht erfunden, wenn wir sie nicht brauchten ... gebraucht hätten. Seinerzeit. Also in der Steinzeit: Da mussten wir Tiere erlegen, um zu überleben. Ja.
Ein Richter sieht das anders. Zu Recht.
Ge-Danke! Brauchen wir heute keine Gewalt mehr in Form von Staatsgewalt, also Polizei und Soldaten? Und wie sieht es mit Selbstverteidigung aus, ist das keine Gewalt?
Jahahaha - 😉 Ich habe das Wort "Staatsgewalt" noch nie gemocht! Warum muss ein Staat gewaltätig sein?? Oder assoziiere ich da 2 Wörter, die gar nicht zusammen gehören? (Mal ehrlich: Wo kommt das unmögliche Wort her?). Staatsmacht - ja, das lasse ich gelten. "Alle Macht geht vom Volke aus".
Von Soldaten habe ich auch noch nie was gehalten - muss ich ganz ehrlich sagen! Ich kann ohne Krieg leben. Wenn einer mein Land haben will - na schön, bittesehr. Ich würde mich lieber umbringen als einen Krieg mitzuerleben - egal, aus welcher Perspektive: Der eines Soldaten, einer Mutter, eines Kindes. Schnurz! Krieg ist scheiße.
Die Polizei muss mitunter Gewalt anwenden - keine Frage. Was da in Amerika mit dem schwarzen Mitbürger abging, kann ich aber auch nicht nachvollziehen. Aber Verbrecher wird es nun mal immer geben.
Und wenn ich mich selbst verteidige, dann ...
wie kamen wir jetzt auf das Thema? ... Schnell mal nachlesen.
Kinder in die Welt setzen. Und ich spreche über Krieg ...
Ah - O.K. Du wolltest mir den Spiegel vorhalten, dass wir doch noch Gewalt brauchen. Stimmt. Hast Recht! Eins zu Null. Denn wenn ich mich verteidige, dann kann sich mein Gegenüber warm anziehen! Und der Richter würde MIR Recht geben ...
Das Problem ist, dass wir die Rohstoffe anderer Länder haben wollen, und das möglichst günstig. Oder warum glaubst Du, sind wir nun seit fast 20 Jahren im rohstoffreichen Afghanistan? Oder unterstützten die Amis, die Regierung des erdölreichen Iraks zu stürzen? Gewalt ist heute leider immer noch so selbstverständlich wie in der Steinzeit.
... aber nicht immer gerechtfertigt. Da wirst Du mir zustimmen. Nur, weil wir können, sollten wir nicht auch immer!
Das ist richtig, aber international herrscht leider nach wie vor das Gesetz des Dschungels, sprich das Recht des Stärkeren. Mit Moral hat das alles nicht zu tun, sondern ausschließlich mit Macht und Geld.
Es ist weder moralisch, noch unmoralisch, doch man kann es für moralisch oder für unmoralisch halten.
Moral ist subjektiv.
Ist irgendwo schon egoistisch.
Ja ist moralisch in Ordnung.
Wir sind ja nicht gezwungen, unserem Erhaltungstrieb nachzugeben, der im Gegensatz zum Sextrieb bei vielen Menschen übrigens überhaupt nicht ausgeprägt ist. Ein Vergewaltiger kann sich vor Gericht ja auch nicht damit herausreden, dass er nur seinem Trieb nachgegangen ist.