Jesper Juul, ein sehr angesehener Pädagoge und Autor schrieb: "Ab der Pubertät kann man sein Kind nicht mehr erziehen, man kann es nur noch begleiten."
(Ich hab das Zitat gerade aus dem Kopf geschrieben und nicht nochmal recherchiert, falls ich mich irre, bitte ich um Korrektur.)
Wenn ich diesen Satz in Deiner Situation anwedne komme ich zu dem Schluss, dass Deine Tochter entscheiden muss, ob sie einen Helm trägt, oder nicht. Schließlich kannst Du nicht die ganze Statt kontrollieren, ob sie ihn auch auf behält.
Was Du machen kannst ist einerseits ihr gute Argumente liefern einen Helm zu tragen.
Möglicherweise braucht sie auch noch mehr persönliche und mentale Stärke, um diese Entscheidung selbst zu treffen - auch entgegen der Dynamik in der Clique.
Ich wollte als Kind eigentlich einen Helm tragen zum Fahrradfahren (auch weil mir so ein Ding mit 11 Jahren mal das Leben, mindestens den Verstand, gerettet hatte), war aber zu schwach diese Entscheidung zu treffen, weil meine Freunde schlecht über Fahrradhelme gesprochen haben. Ich hätte mir gewünscht, dass das jemand erkennt und mich bestärkt. Erst viel später habe ich bemerkt, dass meine Freunde, die den Helm als uncool bezeichnet hatten, kein Problem damit hatten, dass ich einen trage und auch nie etwas zu mir sagten.
Ein Satz zum Abschluss:
Für manche mag es cool sein ohne Helm zu radeln, viel cooler ist aber, seine eigene Entscheidung zu treffen und selbstbewusst dazu zu stehen.