Bis vor ca. 200 Jahren war es allgemein bekannt und akzeptiert, dass sowohl Mensch und Tier, unabhängig vom Geschlecht Verdauungsprodukte ausscheiden.
Aus Hygienegründen erledigte man das irgendwann nicht mehr einfach auf der Straße, an Gebüschen oder in die Feuerstelle, sondern auf Toiletten.
Dann entwickelte sich, vermutet wird Großbritannien, eine "feine Gesellschaft" die sich bewusst abgrenzen wollte. Dazu gehörte, dass man nicht mehr nach seinen körperlichen Ausscheidungen roch und das ganze Thema wurde weiter tabuisiert.
Das Tabu setzte sich dann weiter fort, als sich die feine Gesellschaft dann in feine Damen und feine Herren teilt. Es war dann ein Unding, dass ein Mann mitbekommen könnte, dass eine Dame beim "schei*en" die gleiche Geräusche und Düfte verursacht wie ein Mann. Die Leute die es sich leisten konnten, trennten daher Toilette, Bäder und Schlafzimmer nach und nach.
Dann spielte noch etwas hinein, dass "Sittenmoral" genannt wurde und damit wurde alles das ein Geschlecht betraf, automatisch zum Tabu für das andere Geschlecht.
Das setzte sich so fest und das Endergebnis war eine Spaltung die Gesellschaft in Männer und Frauen mit separaten Bereich für die es die Jahrhunderte zuvor (trotz unterschiedlicher sozialer Stellungen) keinen Bedarf gab.