Es klingt wirklich belastend, was du durchmachst. Es ist verständlich, dass du nach so vielen negativen Erfahrungen mit professioneller Hilfe frustriert bist. Doch auch wenn es schwer fällt, gibt es immer noch Möglichkeiten und Wege, die du in Betracht ziehen könntest:

1.Suche nach einem Therapeuten, der zu dir passt: Manchmal braucht es mehrere Anläufe, bis man jemanden findet, bei dem man sich wirklich verstanden und respektiert fühlt. Ein neuer Ansatz oder eine andere Perspektive könnte hilfreich sein.

2.Selbsthilfegruppen: Manchmal kann der Austausch mit anderen Betroffenen in einer ähnlichen Situation sehr unterstützend sein. Es gibt sowohl lokale Gruppen als auch Online-Communities, die dir möglicherweise weiterhelfen können.

3.Eigenständige Strategien: Überlege, welche Techniken und Aktivitäten dir in der Vergangenheit geholfen haben, zumindest ein wenig Erleichterung zu finden. Dies könnten Meditation, Achtsamkeitsübungen, Sport oder kreative Aktivitäten sein.

4. Freundeskreis und Familie: Oftmals können Gespräche mit vertrauten Menschen, die dir nahestehen, eine große Hilfe sein. Sie können dir emotionale Unterstützung bieten und dich daran erinnern, dass du nicht allein bist.

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Mann Sauberkeit und Ordnung?

Ich bin verzweifelt und benötige dringend Rat! Seit einem Jahr bin ich mit meinem Mann verheiratet, und er leidet unter einem extremen Sauberkeits- und Ordnungszwang.

Er verwendet zwei separate Schwämme zum Spülen: einen für alles, was mit Eiern oder Milch in Berührung kommt, und einen für alles andere. Eiergeschirr wird zudem mit Essig gewaschen und zweimal ausgespült. Häufig riecht er an Geschirr, obwohl ich es gründlich mit Essig gereinigt habe. Oft reicht ihm das nicht aus, sodass ich beim Essen manchmal aufstehen und seinen „riechenden“ Teller erneut spülen muss. Alles muss an seinem Platz liegen, und schon ein zusätzliches Objekt auf dem Tisch verursacht bei ihm einen Wutanfall. 

Jedes Wochenende reinigt er das gesamte Haus nach einem strengen Plan. Dabei flucht er und wirkt extrem gereizt. Zum Putzen nutzt er Chlor, obwohl wir ein dreimonatiges Baby haben. Ich fühle mich eingeengt und unter Druck gesetzt. Seine ständige Kritik an meiner Sauberkeit macht mich sowohl traurig als auch wütend. Außerdem habe ich Angst, dass seine übertriebene Sauberkeit schädlich für unser Baby ist. Oft bin ich genervt und suche einen Ausweg aus der Situation.

Ich möchte meinen Mann unterstützen, weiß jedoch nicht, wie ich das am besten anstellen soll. Ich bin überzeugt, dass er professionelle Hilfe benötigt, allerdings erkennt er das Problem nicht bei sich. 

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Welche Tipps gibt es, um mit dieser Situation umzugehen? Wie kann ich meinen Mann dazu bringen, Hilfe in Anspruch zu nehmen? Ich bin wirklich verzweifelt und hoffe auf eure Unterstützung.

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Beruhigenderweise kann ich dir sagen, dass man eine Zwangsstörung durchaus gut bekämpfen kann, wenn man sie angeht. Ein ehemaliger Kollege hatte eine sehr schlimme Kindheit, die dazu geführt hat, dass er Zwangsstörungen entwickelte, z.B. sich 40-50 Mal am Tag die Hände zu waschen oder die Zahnbürste nach jedem Gebrauch zu desinfizieren.

Ende des Lieds: Er hat es mit sehr später Einsicht und ohne professionelle Hilfe nur durch den Bekanntenkreis geschafft. Seine beste Voraussetzung war, dass er eingesehen hat, dass er etwas dagegen unternehmen muss.

Ich hoffe, die Antwort hilft dir.

Gute Nacht

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Das ist alles eine Sache der Übung!

Versuche, dir die Angst zu nehmen und spreche Zuhause vor einem Spiegel, oder mit bekannten.

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Zuallererst: Was er da vorhat, zeugt von einem erheblichen Mangel an Respekt und Wertschätzung dir gegenüber. Er will dich offenbar als eine Art "letztes Abenteuer" nutzen, bevor er sich in eine neue Beziehung stürzt. Das ist nicht nur unsensibel, sondern auch egoistisch.

Fehlende Empathie: Er scheint nicht darüber nachzudenken, wie sich seine Bitte auf dich auswirkt. Dass er überhaupt daran denkt, mit dir zu schlafen, während er bereits jemand anderen im Blick hat, zeigt, dass er deine Gefühle und deine Würde nicht ausreichend respektiert.

1. Unentschlossenheit: Wenn er sich erst sicher sein muss, dass er dich "abgehakt" hat, bevor er sich auf eine neue Beziehung einlässt, spricht das nicht gerade für seine Reife und seine Fähigkeit, klare Entscheidungen zu treffen. Das ist kein Zeichen von emotionaler Reife oder Klarheit.

2. Instrumentalisierung: Dich als eine Art "letzte Option" zu betrachten, bevor er sich einer neuen Beziehung widmet, instrumentalisiert dich. Es reduziert dich auf eine Funktion, anstatt dich als die eigenständige und wertvolle Person zu sehen, die du bist.

Dein Empfinden, dass sein Verhalten auf keinen Fall korrekt ist, ist vollkommen berechtigt. Hier sind einige Schritte, die du in Betracht ziehen solltest:

Setze klare Grenzen: Mach ihm unmissverständlich klar, dass du nicht bereit bist, dich auf so etwas einzulassen. Du verdienst jemanden, der dich respektiert und dich nicht als Mittel zum Zweck benutzt.

Selbstwert betonen: Erinnere dich daran, dass du es wert bist, in einer Beziehung zu sein, die auf gegenseitigem Respekt und Wertschätzung basiert. Du musst dich nicht mit weniger zufriedengeben.

Reflektiere über die Beziehung: Frag dich selbst, ob jemand, der so handelt, wirklich jemand ist, mit dem du überhaupt etwas zu tun haben möchtest. Vielleicht ist es Zeit, darüber nachzudenken, ob es nicht besser ist, sich komplett von ihm zu distanzieren.

Kommuniziere deine Gefühle: Sag ihm genau, wie sehr dich sein Verhalten verletzt und dass du es nicht tolerieren wirst. Manchmal brauchen Menschen eine klare Ansage, um ihre Fehler zu erkennen.

Zusammengefasst: Sein Verhalten ist absolut nicht akzeptabel, und du hast jedes Recht, empört und verletzt zu sein. Du solltest darauf bestehen, dass du mit Respekt und Achtung behandelt wirst – alles andere ist inakzeptabel.

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