Mann Sauberkeit und Ordnung?
Ich bin verzweifelt und benötige dringend Rat! Seit einem Jahr bin ich mit meinem Mann verheiratet, und er leidet unter einem extremen Sauberkeits- und Ordnungszwang.
Er verwendet zwei separate Schwämme zum Spülen: einen für alles, was mit Eiern oder Milch in Berührung kommt, und einen für alles andere. Eiergeschirr wird zudem mit Essig gewaschen und zweimal ausgespült. Häufig riecht er an Geschirr, obwohl ich es gründlich mit Essig gereinigt habe. Oft reicht ihm das nicht aus, sodass ich beim Essen manchmal aufstehen und seinen „riechenden“ Teller erneut spülen muss. Alles muss an seinem Platz liegen, und schon ein zusätzliches Objekt auf dem Tisch verursacht bei ihm einen Wutanfall.
Jedes Wochenende reinigt er das gesamte Haus nach einem strengen Plan. Dabei flucht er und wirkt extrem gereizt. Zum Putzen nutzt er Chlor, obwohl wir ein dreimonatiges Baby haben. Ich fühle mich eingeengt und unter Druck gesetzt. Seine ständige Kritik an meiner Sauberkeit macht mich sowohl traurig als auch wütend. Außerdem habe ich Angst, dass seine übertriebene Sauberkeit schädlich für unser Baby ist. Oft bin ich genervt und suche einen Ausweg aus der Situation.
Ich möchte meinen Mann unterstützen, weiß jedoch nicht, wie ich das am besten anstellen soll. Ich bin überzeugt, dass er professionelle Hilfe benötigt, allerdings erkennt er das Problem nicht bei sich.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Welche Tipps gibt es, um mit dieser Situation umzugehen? Wie kann ich meinen Mann dazu bringen, Hilfe in Anspruch zu nehmen? Ich bin wirklich verzweifelt und hoffe auf eure Unterstützung.
5 Antworten
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Beruhigenderweise kann ich dir sagen, dass man eine Zwangsstörung durchaus gut bekämpfen kann, wenn man sie angeht. Ein ehemaliger Kollege hatte eine sehr schlimme Kindheit, die dazu geführt hat, dass er Zwangsstörungen entwickelte, z.B. sich 40-50 Mal am Tag die Hände zu waschen oder die Zahnbürste nach jedem Gebrauch zu desinfizieren.
Ende des Lieds: Er hat es mit sehr später Einsicht und ohne professionelle Hilfe nur durch den Bekanntenkreis geschafft. Seine beste Voraussetzung war, dass er eingesehen hat, dass er etwas dagegen unternehmen muss.
Ich hoffe, die Antwort hilft dir.
Gute Nacht
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Solange der Mann selber keine Hilfe möchte, kann man ihm nicht wirklich Helfen.
Er muss selbst erkennen das er ein Problem hat und hilfe benötigt.
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Ich hatte in meiner späten Kindheit/Jugend einen Wasch-& Hygienezwang. Das einzige was geholfen hat war ein Psychologe. Dieser hat mir und meinem Umfeld klargemacht, das keine Rücksicht genommen werden darf. Quasi ich nicht in meinen Handlungen unterstützt werden darf.
Das einzige was noch übrig geblieben ist von dem ganzen, ist das ich nicht ungeduscht ins Bett gehe. Aber damit kann man leben 😂
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Mach mal eine klare Ansage, dass er Dich mit diesem extremen Verhalten tyrannisiert und Du nicht weiter gewillt bist sein putzteufelhaftes Verhalten weiter hinzunehmen.
Wenn er darauf nicht reagiert und das alles so weiter fortführen will, solltest Du Dich trennen, denn glücklich werden wirst Du so nicht.
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Du hast bereits vor 4 Monaten schon über das Problem berichtet. Auch dass er dich dazu zwingt zwei Mal täglich zu duschen
Einer von euch beiden muss dich Konsequenz ziehen. Er ist es nicht.
Tu dir und und deinem Kind einen Gefallen und trenn dich.