Aktive Sterbehilfe ist verboten in Deutschland, das ist richtig. Aktive Sterbehilfe heißt, dass man einem Sterbewilligen aktiv zu sterben hilft, z.B. indem man eine tödliche Injektion verabreicht.

Passive Sterbehilfe dagegen ist nicht verboten. Damit ist gemeint, dass man Sterbewilligen passiv hilft, indem man z.B. ein tödliches Gift besorgt und bereit stellt, die sterbewillige Person es aber selber trinkt. In den Bereich der passiven Sterbehilfe könnte man auch die palliative medizinische Behandlung zählen, die dafür gedacht ist am Lebensende Schmerzen oder anderes Leid zu nehmen, während man gleichzeitig in Kauf nimmt, dass die Nebenwirkungen den (ohnehin bevorstehenden) Tod beschleunigen - z.B. durch eine recht hohe Dosierung an Morphium.

Vielleicht meinte dein Bekannter eine dieser Ausbildungen der passiven Sterbehilfe?

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Die Arterie, die durch diesen Bereich führt, ist die Arteria radialis, die Schlagader, die man auch am Handgelenk tasten kann. Die geht weiter, wird dünner und schließlich zum Hohlhandbogen. Aus diesem gehen die Arterien u.a. für den Zeigefinger ab, es ist auch möglich, dass es die.ist, die man bei dir sehen und tasten kann. Das ist normal und diese Arterien laufen da bei allen lang. Aber individuell ist verschieden, wie oberflächlich sie liegen, ob etwas mehr rechts oder links und ob man sie tasten oder gar pulsieren sehen kann. Bei dir ist das eben so, bei anderen nicht... und bei dir ist die Arterie sogar nur auf einer Seite sichtbar. Aber sie ist auch auf der anderen Seite, keine Sorge. Ist halt eine persönliche Note von dir.

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Das ist leider ein sehr komplexes Thema und nicht alles ist schnell un dleicht zu erklären. Aber vielleicht fange ich bei den Maßnahmen an, die du aufzählst:

Ein künstliches Koma ist im Prinzip eine Narkose. Der Patient bekommt Schmerzmittel und Schlafmittel und schläft. Heilen tut dadurch nichts, man verhindert kein verbluten und ähnliches. Man ergreift diese Maßnahme zum Beispiel, um den Patienten von schwersten Schmerzen abzuschirmen oder wenn er aufgrund einer schweren Erkrankung der Lunge nicht selber atmen kann und künstlich beatmet werden muss.

Eine Defibrillation ist eine Maßnahme, die im Rahmen der Herz-Lungen-Wiederbelebung eingesetzt wird, wenn das Herz zwar schon stehengeblieben ist, aber noch Stromimpulse vorhanden sind. In diesem Fall kann die Defibrillation die völlig chaotischen Stromimpulse am Herzen ordnen un dwieder in den richtigen Rhythmus bringen. Aber wie gesagt: Die Maßnahme wird erst ergriffen, wenn schon das Herz steht und es geht eben nicht bei jeder Art des Herzstillstandes.

Und das führtr zu deiner letzten Frage: Kann man da nichts gegen tun? Doch klar! Und du kannst sicher sein, dass in Krankenhäusern auch alles gegen den Tod einer werdenden Mutter getan wird. Diejenigen, die trotz aller maßnahmen sterben - nun , da konnte eben leider niemand mehr helfen... Es gibt nämlich viele Gründe, warum es zu Sterbefällen bei der Geburt kommt. Am häufigsten sind die Fruchtwasserembolie (Fruchtwasser gerät in die Blutbahn unnd verstopft die Kleinen Blutgefäße in der Lunge, so dass kein Sauerstoff mehr ins Blut der Mutter kommt und das Herz versagt) oder Verbluten. Natürlich wird man mit allen Möglichkeiten diese Probleme bekämpfen. Medikamente, Blutkonserven, Operation - was immer nötig ist. Und wenn das Herz dann doch mal stehenbleibt, wird natürlich auch eine Wiederbelebung durchgeführt. Aber manchmal klappt es eben nicht...

Ich weise darauf hin, dass in Deutschland die Müttersterblichkeit sehr gering ist, eben WEIL wir eine gute Versorgung haben. Aber ganz weg kriegen wir sie nicht...

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Wenn eine Untersuchung notwendig ist, zahlt es die Kasse. Wenn eine Untersuchung nicht medizinisch notwendig sondern lediglich von dir gewünscht ist, zahlst du die.

Tatsächlich kann man auch keine Untersuchung machen, um einer Krankheit vorzubeugen, oder zumindest fällt mir da gerade im Bereich Lunge nach Aufenthalt in einem feuchten Keller nichts ein, was man da sinnvoll untersuchen könnte. Hast du denn irgendwelche Beschwerden?

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Ich möchte mal ein paar Fakten zum Thema Blutspende bringen, die zugegeben deine Frage, warum du Blutspenden solltest, nicht direkt beantworten. Dennoch mach das vielleicht einiges deutlich.

Zum ersten: blut ist ein sehr spezieller Stoff, den wir nicht in der Lage sind künstlich nachzumachen. Das bedeutet, dass wir zur Versorgung mit Blut in der Medizin auf Blut von anderen Menschen angewiesen sind. Vielleicht wird es in Zukunft irgendwann mal möglich sein, Teile Aspekte des Blutes (z.B den Sauerstofftransport) durch künstliche Stoffe zu imitieren, aktuell geht das aber nicht.

Zum zweiten: Blut ist ein Organ. Damit wäre der Handel mit Blut formal Organhandel, und das ist in Deutschland verboten. Will heißen: niemand darf durch welche äußeren Einflüsse auch immer dazu gezwungen sein, Teile seines Körpers zu verkaufen (selbst wenn sie nachwachsen). Man stellte sich eine Familie mit wenig Geld vor die ihre gerade volljährigen Kinder rein weil sie zum Blutspenden schickt, um sich einen neuen Fernseher leisten zu können. Das darf so nicht sein, ist deswegen verboten und deswegen ist es auch nicht möglich über eine Aufwandsentschädigung hinaus Geld für eine Blutspende zu geben. Es ist schlichtweg untersagt. In gewissen Maße gibt es Ausnahmen in der pharmakologischen Verwendung, beispielsweise bei Plasmaspenden und in seltenen Fällen auch bei Spenden von Blut die von Unternehmen zur Forschung oder zur Herstellung bestimmter Medikamente (z.B Gerinnungsfaktoren) verwendet werden. Aber selbst da kann man nicht wirklich von Handel reden, die Entlohnungen sind auch da nicht besonders hoch.

Der dritte Punkt geht ein bisschen mit dem zweiten einher: natürlich dürfen die Einrichtungen, die Blutspenden aufbereiten und als Blutkonserven in Umlauf bringen genauso wenig Geld mit Organhandel machen. Eine Blutkonserve in der Klinik kostet knapp 100 €. Allein die Laboruntersuchungen zum Check des Spenders, die Transportwege, die Aufbereitung und die Qualitätskontrollen zehren dieses Geld auf. Tatsächlich machen die großen Hersteller von Blutkonserven (allen voran das Rote Kreuz, aber auch kleinere Blutbanken, die von größeren Kliniken betrieben werden) damit keinen Gewinn. Sie dürfen das gar nicht.

Die Punkte 2 und 3 sind ein Teil der Erklärung warum Blut gespendet werden muss und nicht von Firmen gekauft werden kann. Warum aber solltest du spenden vielleicht findest du ein bisschen Antwort in Punkt 1. Wie gesagt, Blut kann nicht künstlich hergestellt werden und muss von Menschen entnommen werden, die ist aber nicht verkaufen dürfen. Der einzige harte Grund, warum man Blut spenden sollte ist tatsächlich der Solidargedanke. Wenn du einmal in die Verlegenheit kommst, eine Bluttransfusion zu brauchen, dann hast du sie von jemandem bekommen, der auch nichts dafür bezahlt gekriegt hat, vielleicht nur ein Frühstück dafür bekommen hat. Dennoch hat er das getan, um dein Leben zu retten. Was ist so falsch an dem Gedanken, dass du es auch tust, um sein Leben zurück zu retten? Ausgleichende Gerechtigkeit, wenn du so willst. Natürlich weiß im Vorfeld niemand, ob er oder du mal in Lebensgefahr seid, aber für alle Fälle wäre es doch gut, wenn jeder für den anderen spendet, oder nicht? Wenn man das so sieht, sollte eigentlich jeder von uns Blut spenden, denn jeder könnte irgendwann mal in die Situation kommen, Blut von anderen Menschen annehmen zu müssen. Wenn man nur ansatzweise ein Gefühl für Gerechtigkeit hat könnte man denken, dass man nichts annehmen würde, was man nicht selbst bereit ist zu leisten. Oder?

Abgesehen von diesem Solidaritätsgedanken gibt es einige wenige harte Fakten, die pro-Blutspende sind. Dazu zählt, dass bei jeder Spende deine Laborwerte ziemlich gründlich überwacht werden. Es wäre also möglich dass insbesondere Infektionen oder andere gefährliche Veränderungen früher erkannt und dir mitgeteilt werden, so dass du einen Vorteil in der Behandlung hast. Einige dieser Tests bekommt man nicht regelmäßig auf Kosten der Krankenkasse, z.B die auf Hepatitis C oder HIV. Außerdem sorgt regelmäßiges Spenden von Blut dafür, dass das Knochenmark sozusagen trainiert ist, um Blut schnell zu ersetzen. Es arbeitet effektiv und das kann im Fall einer Verletzung oder Erkrankung für dich hilfreich sein.

Ich will dich keinesfalls dazu überreden, Blut zu spenden. Ich möchte dir kein schlechtes Gewissen machen, dass man doch für andere da sein muss. Ich habe einzig versucht, Argumente für die Beantwortung deiner Frage zu finden. Ich wäre neugierig, inwiefern sie dich überzeugen

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Man KANN das tun, aber nur mit Gewalt, unter massiven Schmerzen und Würgereiz und vermutlich gegen erhebliche Gegenwehr.

Also in echt: nein, das geht nicht. Allein beim Versuch, mit einem Laryngoskop die Sichtachse auf die Stimmbandebene herzustellen, wird dir der Patient vom Tisch hüpfen, ganz zu schweigen davon, dass er den etwa 1 cm durchmessenden Schlauch nciht in der Luftröhre tolerieren wird. Du kennst vielleicht das Gefühl, wenn man sich an einem 2 mm großen Kuchenkrümel verschluckt... wie schlimm muss es sein, wenn der Fremdkörper 5x dicker und etliche cm lang ist? Faktisch ist eine solche Maßnahme am wachen Patienten nicht durchführbar.

Unnötig zu erwähnen, dass bei einem wachen und normal atmenden Patienten eine Intubation auch keine notwendige Maßnahme ist...

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Das von dir vorgeschlagene Vorgehen scheint sinnvoll. Mach zunächst die RS-Ausbildung, auch wenn du die vermutlich selber finanzieren musst. Damit verschwendet du lediglich 3 Monate Zeit (oder, wenn berufsbegleitend gemacht, entsprechend viele Wochenenden...), wenn es nicht klappt, hast aber nicht alles umgeworfen, um in eine 3-jährige Vollzeit-Ausbildung zu starten. Zudem hast du als RS, optimalerweise mit Berufserfahrung, bei vielen Anbietern bessere Chancen, einen NFS-Ausbildungsplatz zu bekommen. Der RS sollte dir eine Idee geben, ob dir das Lernen komplizierter medizinischer relativ leicht fällt oder nicht. Wenn dir der RS schon schwer fällt, solltest du über den NFS dann tatsächlich nachdenken, da diese Ausbildung erheblich umfangreicher und komplexer ist.

Wie gesagt: deine Idee eines abgstuften Prozesses ist meiner Meinung nach sehr sinnig.

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Diese Uhren-EKGs sind nicht sonderlich aussagekräftig, was die Wellen und Zacken angeht. Rhythmus ja, Erregungsleitung (und das ist die Kurvenform) nein. Grund ist dass die Uhr nur eine einzige Ableitung ist, die auch noch technische Einschränkungen hat und von deiner Position, der Position der Uhr relativ zu dir, dem Kontakt zur Haut, dem Hautwiderstand und damit sogar Schweiß und der Luftfeuchtigkeit abhängig ist. Es ist höchst unwahrscheinlich, zwei Mal exakt die gleiche Kurve zu erhalten. Mitunter ändern sich die Kurven innerhalb der selben Messung. Bitte gib nicht allzu viel auf diese geringfügigen Unterschiede im Aussehen der Wellen. Und um Himmels Willen nicht googeln, was eine hohe T-Welle bedeutet... das zeigen die Uhren immer falsch so an. Mal höher, mal niedriger. Hat aber alles nichts zu sagen.

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Aufwachen nach einer großen OP, die Schmerzen dabei, die ungewohnte Umgebung, all das bedeutet erheblichen Stress für den Körper.

Gleichzeitig ist das Herz nach einer Operation mit Herz-Lungen-Maschine in seiner Funktion beeinträchtigt. Es kann nicht so gut reagieren, wie sonst. Zudem sind die Wunden noch frisch, gleichzeitig wird Blutverdünnung gegeben - Wunden sind also besonders anfällig dafür, wieder zu bluten. Dementsprechend ist Ruhe wichtig. Damit ist sowohl die Vermeidung von Stress gemeint wie auch das wenig-Bewegen, um die körperliche Heilung in den ersten Stunden, vielleicht Tagen, zu ermöglichen.

All diese Effekte kann man dadurch erreichen, den Patienten unmittelbar nach der OP noch eine Weile schlafen zu lassen. Der Körper ist wenig Bewegung ausgesetzt, die Wundflächen können schon mal anfangen zu heilen, es entstehen weniger Schmerzen dadurch, so dass der Patient insgesamt mit weniger Schmerzmitteln auskommt, das Herz muss keine Stresssituationen bewältigen, reduziert damit seinen Sauerstoffbedsrf, etc. Insofern ist durchaus plausibel, dass eine kurze Schlafenszeit sinnvoll ist.

Nun sehe ich die Frage kommen: warum macht man das dann nicht bei jeder OP? Natürlich hat eine Analgosedierung, wie man das künstliche Koma offiziell nennt, auch Nachteile. Zum einen ist die künstliche Beatmung nicht gut für die Lunge und früher oder später wird es zu Lungenentzündung kommen. Je länger ein Mensch beatmet wird, desto schlechter wird er selber wieder atmen können, da die Muskeln abgebaut werden. Dies gilt natürlich nicht nur für die Atemmuskulatur, sondern alle Muskeln, so dass schnell eine Mobilisierung problematisch wird. Die Ernährung ist so ne Sache über Magensonde. Urinkatheter könnte sich infizieren, Wundliegen ist eine mögliche Komplikation.

Heißt: eine Sedierung ist per se nichts gutes und man soll sie vermeiden, wo es geht. In manchen Fällen hat man mittels Analgosedierung aber auch hilfreiche Möglichkeiten, die man nutzt, um das Ergebnis zu verbessern. Das muss man immer abwiegen. Und in deinem Fall überwiegen die Vorteile einer kurzzeitigen Analgosedierung die Nachteile. In der Regel wird diese Schlafenszeit 48 Stunden nicht überschreiten, was tatsächlich recht unproblematisch ist.

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Wenn du einen Zahnarzt hast, der Behandlung unter Narkose anbietet (braucht ja auch nen Anästhesisten dsfür), kannst du das problemlos machen. Der Anästhesist Word dich natürlich einige Dinge fragen, denn nur Patienten mit nicht allzu schweren Vorerkrankungen eignen sich für eine ambulante Narkose in einer Arztpraxis. Liegen zu viele Vorerkrankungen vor, wäre eine stationäre Betreuung anzuraten und das geht dann nur in einer Klinik. Aber das kann man klären.

Falls du wissen willst, was die Voraussetzungen dafür sind, dass die Krankenkasse die Kosten trägt - ja, dann brauchst du ein Attest deines behandelnden Psychiaters oder ärztlichen Psychotherapeuten dafür, dass die Behandlung aufgrund deiner Ängste unter Narkose erfolgen muss. Meines Wissens reicht hier auch tatsächlich ein Attest eines Psychologen nicht aus. Es muss schon ein ärztliches Attest sein. Dann übernimmt die Kasse. Ansonsten kannst du das ganze natürlich privat zahlen. Leider kosten Narkosen um die 300-400 Euro...

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Eine Fixierung ist ein extremer Eingriff in die Grundrechte des Patienten und darf daher nur im äußersten Notfall angewendet werden.

Die Grundlage ist dann gegeben, wenn der Patient eine ernsthafte Gefahr für sich oder andere darstellt. Und selbst dann muss man noch differenzieren. Eine demente Person, die unruhig ist und schnell aus dem Bett fällt, wäre z.B. nicht am Bett zu fixieren, sondern mit Bettgittern am Sturz zu hindern. Aber auch das wäre schon eine Freiheitsberaubung.

Eine Fixierung am Bett kommt erst bei massiver Gefahr, wie Angriff auf Personal, Entfernen lebensnotwendiger Zugänge etc in Frage. Die Fixierung kann dann zunächst mal begonnen werden, um Leib und Leben des Patienten oder anderer Menschen zu schützen, ist aber umgehend dem zuständigen Gericht anzuzeigen. Ein Richter muss dann die Maßnahme (oder eine andere passende) genehmigen.

Eine Fixierung muss so bald wie möglich beendet werden, auch richterliche Beschlüsse gelten normalerweise nicht für ewig... In psychiatrischen Kliniken kann ein anderes Vorgehen gelten. Allerdings ist immer ein richterlicher Beschluss erforderlich für freiheitsentziehende Maßnahmen.

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Das kann sehr selten mal passieren, wenn die Narkose recht oberflächlich ist, enthemmende Narkosemittel gegeben werden (wie das häufig genutzte Propofol) UND dann auch noch am Penis manipuliert wird. Dann habe ich schon reflektorische Erektionen unter Narkose gesehen, vor allem bei jungen Männern, die in dem Bereich ihre OP hatten und im Intimbereich gründlich desinfiziert wurden. Das hielt aber nicht lange, wenn. Ohne Manipulation habe ich es noch nicht gesehen.

Also: es ist möglich, unter Narkose eine Erektion zu bekommen, aber sehr selten und unwahrscheinlich.

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Diclofenac ist gedacht für die kurzfristige Behandlung mäßiger vis stärkerer Schmerzen, z.B. nach OP, wobei kurzfristig etwa 2 Wochen bedeutet. Oder es wird in niedriger Dosierung für die langfristige Schmerztherapie eingesetzt. In beiden Fällen ist es ein bewährtes Medikament, das natürlich Nebenwirkungen hat. Eine Haupt-Nebenwirkung ist eine Schädigung der Magenschleimhaut, weswegen man es mit einer Tablette zum Magenschutz kombinieren sollte. Die übrigen Nebenwirkungen sind da, bei normaler Dosierung und fehlenden Vorerkrankungen aber erstmal unproblematisch. Entsprechend brauchst du dir keine besonderen Gedanken machen. Sollte doch irgendwas ungewöhnliches auffallen, setzt du die Tablette ab und besprichst mit deinem Arzt eine Umstellung auf ein anderes Mesikament - ich weise aber darauf hin, dass auch andere Medikamente Nebenwirkungen haben, eventuell andere, natürlich...

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Für den Antritt der Ausbildung benötigst du keine Vorkenntnisse. Theoretisch musst du also gar nichts machen vorher. Voraussetzungen für die Aubilsung ist formal ein Realschulabschluss oder ein Hauptschulabschluss mit anschließender mindestens zweijähriger Ausbildung. Des weiteren musst du glaube ich einen Erste-Hilfe-Kurs haben. Da man als NotSan aber ja eh einen Führerschein braucht, ist das damit in der Regel abgegolten. Und als Schulsani hast du den ja auch.

Wenn du es aber gern weitere Vorkenntnisse sammeln willst, hilft vermutlich die Mitgliedschaft in einer Bereitschaft einer Hilfsorganisation (also dem Katastrophenschutz), wo man schon mal mit dem ein odrr anderen medizinischen in Kontakt kommt oder vielleicht ein FSJ oder BFD im Bereich Krankentransport/Hausnotruf etc. Bei den letzten beiden kann man sogar Glück haben, und die Schulung zum Rettungssanitäter noch abgreifen. Wenn man die bereits hat, sind in den Auswahlgesprächen die Chancen auf eine Ausbildungsstelle als NotSan denke ich besser. Wenn es mit der Ausbildungsstelle nicht auf Anhieb klappt, wäre eine privat gezahlte Ausbildung zum RettSan auch nicht verkehrt. Man muss zwar etwas Geld in die Hand nehmen, verbessert aber sie Chancen, NotSan zu werden und außerdem kann man schon mal im RD arbeiten und Geld verdienen.

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Mein Studium ist nun leider schon viele Jahre her, daher kann ich dir nicht versprechen, dass es heute auch mich so ist.

Damals war es so, dass wir den Stundenplan kaum selber gestalten konnten. Das Studium war eng getaktet. Im Grundstudium liefen die Veranstaltungen eines Faches immer über das ganze Semester (Anatomie, Histologie, Physiologie, Chemie, Biochemie, Biologie, Physik, Botanik/Zoologie, Terminologie, Ethik etc) im Hauptstudium dann als Blöcke, je nach deren Wichtigkeit (der Block allgemeine Innere Medizin war länger als der Block HNO). Praktika und Famulaturen lagen oft in den Semesterferien. Im der Vorklinik war das Pensum ok, da gab es weniger Anwesenheitspflicht, besonders in den Vorlesungen. In den klinischen Blöcken war das anders. Schwänzen war nicht mehr so gut oder dass man als Gruppe den Besuch der Vorlesungen aufgeteilt hat. Da war das Lernen allerdings auch viel besser, da viel in Kleingruppen gemacht wurde und natürlich viel mehr praktisches dabei.

Insgesamt ist die Zeit im Medizinstudium im Vergleich zu anderen Studiengängen zu meiner Zeit immer irgendwie knapper gewesen. Es gab viele Wochenstunden und dann noch die Praktika in den Ferien. Viele andere Studiengänge konnten sich gefühlt weniger Stunden selbständiger planen. Der Druck dürfte heute noch etwas größer sein, da man nicht mehe so viele Fehlverauche hat wie früher in den Klausuren (da hat man absichtlich schon mal gepatzt, um mehr zeit zum Lernen zu bekommen. Aber da hatte man unendlich viele Versuche. Heute sind es nur noch drei...).

Trotzdem hatte ich immer ausreichend Freizeit. In den Ferien merkte man allerdings schon, dass alle anderen weniger zun tun hatten...

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Du kannst die Doktorarbeit während des Studiums anfangen oder sogar abschließen, aber um ehrlich zu sein bringt dir das nicht wirklich Vorteile. Oder Nachteile. Ob du nun während des anstrengenden Studiums dich zusätzlich mit solcher Arbeit belastest oder direkt nach Ende des Studiums, dafür zum Beginn einer verantwortungsvollen Tätigkeit, wo man auch genug um die Ohren hat, das ist irgendwie beides so oder so. Manche Studenten nehmen ein Freisemester, um die Arneit zu machen, andere fangen nach dem Studium in einer Uniklinik an, wo man am besten an Themen für eine Doktorarbeit kommt. Man muss sich überlegen, wie es am besten in die eigene Planung passt...

Einige Hinweise: während des Studiums kommt man gut an experimentelle Doktorarbeiten. Diese sind zeitintensiv, was Forschung angeht und dauern entsprechend meist eher lange. Nach dem Studium kommt man besser an klinische Studien, die oft kürzere Beobachtungszeiträume haben, aber dafür neben der Klinischen Tätigkeit laufen und man kann es nicht so gut nebenbei abreißen. Wenn man an einer Uniklinik ist, kommt man gut an Themen, wenn man lieber gleich an ein kleines Krankenhaus gehen will, wo nicht viel geforscht wird, ist es schwieriger (wobei man natürlich auch an einer Uni promovieren und an einem kleinen Haus arbeiten kann, wenn man die Kontakte knüpfen kann). In de er Lernphase für das Examen hat man keine Zeit für Doktorarbeit

Letzten Endes gilt, dass du ohne eine fertige Doktorarbeit auf dem Markt keinerlei Nachteile hast. Es gibt die gleiche Kohle. Und heutezutage ist nur noch an Unikliniken wichtig ob du irgendwann promovierst

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Also zunächst einmal sprechen die Quellen, die ich zusätzlich gefunden habe, von einer "medizinischen Ursache", nicht von einem Herzinfarkt. Das kann ja alles sein. Aber nehmen wir mal an, dass es ein Herzinfarkt war. Dieser hätte durch JEDE Aufregung, wie du in der Frage sagst, begünstigt werden können. Beim Joggen, bei der Festnahme eines anderen Verdächtigen oder sogar bei einem besonders spannenden Film - wer weiß es? Dass nun ausgerechnet in dieser Situation ausgerechnet dieser Täter anwesend war - unglückliches Schicksal, leider. Es kann hier tatsächlich, selbst wenn die Aufregung irgendwie eine Rolle gespielt hätte, keine Schuld dem Schläger dafür zugeschoben werden.

Ich mache mal ein anderes, vielleicht etwas plakativeres Beispiel: Stell dir vor, du würdest einem guten Freund, den du lange nicht gesehen hast, bei eer Umarmung zur Begrüßung freundschaftlich fest auf den Rücken klopfen. Dabei reißt die zu diesem Zeitpunkt bereits gefährlich erweiterte Hauptschlagader (Aortenaneurysma) ein und der Freund verblutet. Wärst du dann Schuld an seinem Tod? Müsstest du wegen Totschlags ins Gefängnis? Natürlich nicht selbst wenn die Klopfer auf den Rücken wirklich zum Platzen des Aneurysmas beigetragen haben könnten.

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Dieses Thema ist wohl sehr kontrovers. Du wirst von jedem Retter irgendwo was anderes zum Thema "Ausrüstung am Mann" hören.

Was aber sicher ist: persönliche Schutzausrüstung, also das gesetzliche Vorgeschriebene, sollte der Arbeitgeber stellen. Das sind Klamotten inklusive Schuhe sowie der Helm, der allerdings nicht zwingend personalisiert sein muss, da reicht es, genügend Helme auf dem Auto vorzuhalten. Das war es aber auch. Was du darüber hinaus brauchst, entscheidest du selber.

Und was du da entscheidest, ist einengute Frage. Viele neigen dazu, den Gürtel mit allerlei Holstern voll zu packen, um scheinbar auf alles vorbereitet zu sein. Manche Ideen sind gut, andere Blödsinn. Kollegen, die von jeder Größe Zugang zwei Stück im Holster haben - aber weder Fixierungsmaterial noch Desinfektionsspray noch eine Abwurfbox - liegen irgendwie nicht auf meiner Wellenlänge. Dennoch gibt es tatsächlich das eine oder andere, das sinnvoll sein mag. Da bin ich ausnahmsweise in einem Gegensatz zu Sani on the Road, mit dem ich sonst fast immer deckungsgleich bin... ein bisschen persönliche Note darf schon sein 😁. Was man aber nun braucht, liegt bei jedem selbst. Ich habe z.B. tatsächlich eine Taschenlampe, eine Raptor sowie ein Holster für eine FFP3-Maske, in das ich alternativ auch THL-Handschuhe befestigen kann am Gürtel. Neben der viel zitierten Diagnostikleuchte und dem Stethoskop (was bei Anästhesisten natürlich nie fehlen darf) habe ich in den Taschen der Hose einen vielseitig nutzbaren Stauschlauch dabei (falls man mal zu zweit nach einem Zugang sucht oder zum fixieren von irgendwas sehr wertvoll), einem Mehrfachkabelbinder zum Aufhängen von Infusionen, eine Rolle Klebeband sowie einen kleinen Schreibblock samt Kuli, in der Jacke besagte THL-Handschuhe und eine Stirnlampe. Tatsächlich ist das eine ganze Menge - ich habe immer ergänzt, was ich mehr als einmal vermisst habe. Alles andere ist tatsächlich meist griffbereit in Rucksack oder Auto vorhanden.

Ich schlage vor, dass du erst einmal anfängst. Während deiner aktiven Tätigkeit wirst du dann relativ schnell feststellen, was für dich wichtig ist und an den Gürtel gehört. Aber das ist wirklich etwas, das man nicht gut vorschreiben oder empfehlen kann. Jeder hat da andere für ihn wichtige Dinge und muss seine eigenen Erfahrungen machen. Anfänger neigen dazu, zu viel mitzunehmen. Das mag sein. Aber man muss auch nicht ZU minimalistisch sein. Finde deinen eigenen Weg...

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"Blutwäsche" ist ein problematischer Begriff. Normalerweise meint man damit Dialyse, die bei Versagen der Niere eingesetzt werden kann, um das Organ zu ersetzen.

Aber "Blutwäsche" bezeichnet oft auch Plasmapherese, das bedeutet einen Austausch des Blutplasmas, ebenfalls über eine Dialysemaschine. Statt dass Körpereigene Plasme zurück zu geben wird aber Spenderplasma gegeben. Ziel ist es, bei Autoimmunerkrankungen bestimmte Proteine wie Antikörper loszuwerden. Tatsächlich ist diese Behandlung oft eine Ultima Ratio, die bei schwersten Verkäufen bestimmter Erkrankungen angewendet wird.

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Da fängst du aber hoch gegriffen an... 😂 Das ist eindeutig persönliche Vorliebe. Manche Retter finden Koppeln doof und sind der Meinung, dass nur "Rettungsrambos" diesen ganzen Kram mit am Gürtel haben müssen, denn schließlich hat man ja alles im Rucksack dabei. Manche Retter finden Koppeln gut und haben unterschiedlich viel dran.

Ich persönlich habe tatsächlich (im Gegensatz zu den meisten Notärzten) eine Koppel, an dem ich Melder, Taschenlampe, Multitool-Schere, den bei uns für jeden Mitarbeiter vorgeschriebenen CO-Warner, eine Halterung für THL-Handschuhe (damit ich die schnell irgendwo unterbringen kann bei einem Unfall o.ä.) sowie eine Schwestern-Uhr (also eine Taschenuhr zum anhängen, weil die Uhr am Handgelenk aus hygienischen Gründen verboten ist). Also nicht ganz so viel, aber genug, als dass es unbequem auf dem Sofa ist und daher Koppel statt Gürtel. Unbedingt nötig? Vielleicht nicht, aber ich finde es für mich praktisch und daher hab ich das. Andere machen es anders und sind daher keine besseren oder schlechteren Retter.

Was du für dich willst und gut findest und überhaupt an persönlicher Ausrüstung mitschleppen werden wirst, das findest du mir der Zeit raus. Ein Patentrezept gibt es nicht. Tatsächlich neigen Anfänger dazu, zu viel mitzuschleppen. Spätestens bei 3 Zugängen im Holster mag es auch wirklich komisch werden, aber andererseits trägt einer meiner Kollegen einen alten Gummi-Beißkeil mit sich rum, der super als Türstopper genutzt werden kann, wenn nichts anderes da ist, manche haben immer ein Tourniquet am Mann - wie gesagt, jeder findet andere Dinge wichtig...

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