Eventuell finden sich ein paar brauchbare Daten im Buch „Schachstrategie der Weltmeister“ von A. Suetin. Es beginnt zwar erst mit Botwinnik, aber soweit ich mich erinnere, wird dort auch der Werdegang der Weltmeister beschrieben, was im Fall von Botwinnik in die von dir gewünschte Zeitperiode fallen würde, wobei hier und da auch ein paar Hintergrundinformationen über die Allgemeine Schachszene zur jeweiligen Zeit gegeben werden.
Bullet: Nein, kann ich nicht. Dazu bin ich viel zu langsam. Wenn ich überhaupt Bullet spiele, dann nur 2+1, also fast schon Blitz.
Figuren zur Grundstellung: Sollte nicht allzu schwer sein, wenn man am Ende genug Bauern hat. Also ja: Kann ich im Grunde.
Einen sicheren Sieg durch Zeitüberschreitung vergeben: Das kann ich auf jeden Fall. Es ist ganz leicht.
Von der gezeigten Grundstellung aus Matt setzen, wobei die Figuren wiederum in der Grundstellung stehen: Sollte mit etwas Übung recht leicht sein. GM Aman Hambleton hat viele Male gezeigt, wie es geht – auch im Pre-Move-Modus! Siehe hier:
Grandmaster plays the best checkmate EVER (youtube.com)
Schade, dass es in deiner Partie nicht mehr dazu kam.
Schön gesehen. Gut gemacht!
In den letzten Jahren gab es das Phänomen, dass viele Leute, die sich neu bei Chess.com angemeldet hatten, mit einer zu geringen Wertung starteten, wodurch das Wertungssystem etwas verzerrt wurde. Beispiel: Joe Blow mit einer tatsächlichen Spielstärke von 1800 meldet sich an und startet mit einer Wertung von 1200. Dann spielt er gegen einen 1500er und gewinnt. Der 1500er verliert viel mehr Wertungspunkte, als eigentlich gerechtfertigt wäre. Eigentlich hat er gegen einen 1800er, also einen stärkeren Spieler verloren. Er bekommt aber Wertungspunkte abgezogen, als ob er gegen einen schwächeren Spieler verloren hätte.
Es ist in der Tat etwas unschön. Nichtsdestotrotz lautet die Antwort an Leute, die meinen, ihr Rating sei eigentlich viel höher: Beweise es!
Am offensichtlichsten ist natürlich, dass du mal einfach so, einzügig zwei Punkte an Material geblundert hat. Auffällig war auch das Fianchetto deines weißfeldrigen Läufers. Ich erwähnte es bereits beim letzten Mal, dass dieser Läufer in der Königsindischen Verteidigung normalerweise auf der Diagonalen c8-h3 bleibt. Ich persönlich hätte den weißen Bauern auf h3 zum Angriffsziel für den Läufer gemacht, statt den Springer auf f3, könnte da aber auch völlig falsch liegen. Wenn du alles über die Königsindische Verteidigung wissen möchtest, mit Partiebeispielen gegen Gegner verschiedenster Spielstärke, empfehle ich die Speedruns von Daniel Naroditsky, wo er ausführlich die Ideen dieser Eröffnung beschreibt. Grandmaster Naroditsky | Chess Speedrun | 1420 (youtube.com)
Du könntest dich mal vom YT-Kanal von Jonathan Schrantz inspirieren lassen. (1) Jonathan Schrantz - YouTube
Er selbst ist zwar ein e4-Spieler, aber ansonsten passen seine Eröffnungen genau zu deinen Wünschen. Sein zweiter Kanal ist (1) vampirechicken - YouTube. Wenn du da nach seinen älteren Videos schaust, wirst du viele weitere Beispiele finden.
Mit Weiß habe ich persönlich habe sehr gute Erfahrungen gemacht mit:
Urusov/Nakhmanson-Gambit; Caro-Can Breyer-Variante und dem Orthoschnapp-Gambit, jeweils so, wie Jonathan Schranz sie spielt.
Mit Schwarz ist das Elefant-Gambit (nach Spielweise von J. Schranz) der absolute Hammer. Das Fajarowicz-Gambit ist ebenfalls cool. In einem seiner Videos stellt J. Schranz 6 Partien mit dem Fajarowicz-Gambit vor. Eine der dort erwähnten Fallen ist aber mit Vorsicht zu genießen: 1. d4 Nf6 2. c4 e5 3. dxe5 Ne4 4. Nf3 b6 5. Qd5 Bb7?? Bitte erst mit Engine verifizieren, was da schief gehen kann, bevor du sie selbst ausprobierst – oder es sein lässt und stattdessen ab dem fünften Zug mit Schwarz der Engine-Empfehlung folgen, die weniger riskant, aber immer noch trickreich ist.
Womöglich passt auch das Englund-Gambit zu deinen Vorstellungen. Ich spiele es laut den Empfehlungen von der Remote Chess Akademie. Anscheinend gibt es auch eine Trickvariante dieser Eröffnung. Allerdings gibt es etliche YT-Videos, wo diese Tricks widerlegt sind. Die Eröffnung ist meines Erachtens auch ohne Tricks recht wirksam.
Ich hoffe, das hilft etwas weiter.
Zu viele Kandidatenzüge. Selbst wenn man intuitiv den richtigen Zug in Erwägung zieht, gibt es zu viele Verteidigungsmöglichkeiten und Abspiele. Hatte keine Lust, das alles durchzurechnen, zumal es sich nicht um ein richtiges „Matt in 3 Zügen“-Matträtsel, sondern um eine tatsächliche Partie handelt.
Bei dieser Aufgabe gibt es je nach Verteidigung mindestens 3 komplett verschiedene Mattbilder. Das wären 15 Halbzüge, welche die eigentliche Lösung ergeben. Hinzu kommt die Prüfung, ob es eventuell noch weitere Verteidigungszüge von Schwarz gibt. Ich gebe dem Fragesteller recht: Das ist unmöglich in 10 Sekunden zu schaffen.
Matt in 2 Zügen: 1. De6 !
Falls 1... Kf8, dann 2. Df7 Matt
Fall 1... Kd8, dann 2. Lb6 Matt
Möglicherweise aufgrund des Trashtalks von Hans Niemann über Hikaru. Siehe hier.
Hans Trashtalks Hikaru, Gets Absolutely DESTROYED (youtube.com)
Angewandte religiöse Philosophy, wie es in den Copyright-Notizen von Scientology-Publikationen steht, trifft es meiner Meinung nach am besten. Religion für sich allein impliziert, dass die Leute an etwas bestimmtes Glauben würden. In Scientology ist kein Glaube an irgendetwas vorgeschrieben. Scientology beharrt jedoch auf korrekte Anwendung ihrer Lehre. Diese Lehre zielt eindeutig auf Phänomene ab, die in den Bereich der Religion fallen.
„Können“ ist ein recht dehnbarer Begriff, gerade auch, wenn es um Schach geht. Großmeister würden wahrscheinlich sagen, dass ich noch nicht richtig Schach spielen kann, während die meisten in meinem Umfeld, welche zumindest die Schachregeln kennen, mich für einen starken Spieler halten würden. Manchmal bescheinigt mir Stockfish bei Partieanalysen, dass ich alles richtig gemacht hätte und das Elo-Niveau 3300 gewesen wäre, andere Male, dass meine Partie aus einer Verkettung von Patzern bestand – Elo 600. Von daher möchte ich die Frage mal mit Jein beantworten.
Die eine Sache, die ich tatsächlich makellos beherrsche, sind grundlegende Endspiele bis hin zu Läufer+Springer+König gegen König. Aimchess bewertet mein allgemeines Endspiel-Performance mit A+.
Artikel 19 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte lautet: „Jeder hat das Recht auf Meinungsfreiheit und freie Meinungsäußerung; dieses Recht schließt die Freiheit ein, Meinungen ungehindert anzuhängen sowie über Medien jeder Art und ohne Rücksicht auf Grenzen Informationen und Gedankengut zu suchen, zu empfangen und zu verbreiten.“
„Fake News“ fällt unter den Oberbegriff „Informationen“. Offenbar haben Leute, welche „Fake News“ zensieren, blockieren oder einschränken wollen, ein Problem mit den Menschenrechten. Ich betrachte sie daher als Feinde der Menschheit und stufe somit auch alles andere, was sie tun, sagen oder schreiben als mir gegenüber feindselig ein. Damit fällt so ziemlich alles vom westlichen Mainstream, der Regierung oder von EU-Behörden unter die Rubrik „schädlich/gefährlich/falsch“, und dem wird von mir keine Beachtung geschenkt.
Für den Rest: Ich schaue noch Ungereimtheiten innerhalb der präsentierten Daten: Widersprüchliche Daten, womöglich weggelassene Daten, hinzugefügte und für das Thema irrelevante Daten, korrekte Quelle (ein deutscher Politiker, dem die Meinung deutscher Wähler nicht interessiert und/oder der sich für die Interessen der Ukraine stark macht, wäre eine inkorrekte Quelle, d.h. nicht glaubwürdig) usw.
Ich brauche und will keine Institutionen, die mich vor irgendwelchen Informationen „schützen“. Versuche „Fake News“ einzuschränken betrachte ich als Weg in eine Diktatur.
99 und sogar 100 Prozent Genauigkeit sind kein Beweis für Cheating. Es reicht, wenn der Gegner in gute Eröffnungsvorbereitung hineinstolpert, und schon hat man solche Resultate, ohne dass man auch nur einmal nachdenken musste. Im 1900-Bereich kann man davon ausgehen, dass ein Spieler zumindest einige Varianten bis zu einer Tiefe von weit über 20 Zügen bis hin zum Matt aus dem Effeff beherrscht. Wenn chess.com ihn also noch nicht gesperrt hat, gibt es sicher berechtigte Zweifel, dass er ein Cheater ist.
Du könntest es mal hiermit versuchen: How To Destroy Black in 3 Minutes | The Jerome Gambit (youtube.com)
Ich übernehme keine Verantwortung, wenn es daraufhin mit deinem Rating abwärts geht.
Ganz ehrlich: Ich könnte dir Dutzende Tricks zeigen. Du kannst auch einfach „Eröffnungsfallen“ oder „Opening Traps“ in deine Suchmaschine eingeben und sie dir selbst zusammenstellen. In 100 oder 200 Partien wirst du sie dann ein Mal aufs Brett bekommen, und mit 75 Prozent Wahrscheinlichkeit wird der Gegner nicht in die Falle tappen. Es führt kein Weg daran vorbei richtig Schach spielen zu lernen, wenn du gewinnen willst. Erst dann – wenn du weißt, was zu tun ist, wenn der Gegner nicht auf Fallen hereinfällt – kannst du dir Hoffnungen machen, auch mal Partien ganz schnell mit Tricks zu gewinnen.
Am liebsten spiele ich das Portsmouth Gambit. Tatsächlich spiele ich momentan die Grand Prix Attack. Diese Diskrepanz ist damit begründet, dass ich beim Portsmouth Gambit darauf angewiesen bin, dass der Gegner im zweiten Zug Sc6 spielt. Es ist also fast wie Roulette, ob meine Wunsch-Eröffnung aufs Brett kommt. Bei der Grand Prix Attack ist der Faktor des Zufalls eliminiert.
Versuche es mal mit einer besseren Eröffnung. Bei Schottisch zieht man (mit Weiß) den Springer gleich mehrmals, ohne die anderen Figuren zu entwickeln. Das ist ein krasser Verstoß gegen die Goldenen Eröffnungsregeln. Mit etwas Erfahrung kann man sich solche Verstöße sicherlich leisten und Schottisch spielen, wenn man genau weiß, was man tut, aber als Anfänger ist es meiner Meinung nach angebrachter die Goldenen Eröffnungsregeln so buchstabengetreu zu befolgen, wie es nur geht. Ich empfehle Italienisch. 1. e4 e5 2. Sf3 Sc6 3. Lc4. Schwarz könnte dir den Spaß verderben und 2... Sf6 spielen (Russisch bzw. Petrov). Um dem aus den Weg zu gehen, könntest du über das Läuferspiel in den Italienisch-Aufbau kommen: 1 e4 e5 2. Lc4 Sc6 (Falls 2. ... Sf6 dann 3. d6, sonst 3. Sf3). Im Weiteren kommt der Bauer von c2 nach c3 (verhindert den Vorstoß des schwarzen Springern c6 mit einer letztlich potenziell unangenehmer Springergabel auf c2) sowie Springer von b1 nach d2, zur Verstärkung des Springers auf f3, den der Gegner in vielen Fällen versucht, durch Lg4 zu fesseln. Läufer von c1 gewöhnlich nach g5 eventuell auch nach e3 und dann Rochade. Damit hättest du eine super-solide Stellung, wo für eine ganze Weile eigentlich nicht viel schief gehen kann. Wenn du dich dann mit Angriffsplänen in der Italienischen Eröffnung auseinandersetzt, wie etwa der unter Anfängern beliebten Fried Liver Attack, sollten sich recht bald regelmäßig Erfolge einstellen und deine Wertung zügig nach oben gehen.
d5, das Falkbeer Countergambit.
Ich würde es im Stil des Grand-Prix-Angriffs der sizilianischen Verteidigung versuchen. Das heißt: Springer nach g5, f2-f4, später nach f5, Dame über e1 nach h4, Läufer nach h6, dann Läufer tauschen, f-Linie frei machen (Bauer schlägt Bauer), dann mit dem Turm auf f1 den Springer auf f6 schnappen (Qualität opfern). (Keine Garantie für korrekte Zugreihenfolge. Das kannst du selbst ausarbeiten bzw. nachschlagen.) Jedenfalls versetzen Dame und Springer am Ende den Todesstoß. In Abbildung 2 und 3 müsste das natürlich etwas modifiziert werden.
Ich hatte lange Zeit ein ähnliches Problem, allerdings nur gegen Schach-Apps oder -Bots. Nachdem sie in der Eröffnungsphase ihr Soll an Ungenauigkeiten und Fehlern erfüllt hatten, folgten im Mittelspiel fast nur noch Top-Stockfish-Züge von Seiten der App, womit ich bis vor Kurzem auf Dauer nicht mithalten konnte. In meinen letzten Partien hatte ich mein Denken nun dahingehend geändert, Angriff und die Suche bzw. das Kreieren von Taktiken zurückzustellen und stattdessen meine Züge vorrangig aus positionelle Erwägungen heraus zu machen. Das brachte überraschend gute Resultate. Die Konvertierung von Vorteilen wurde zu einem Kinderspiel. Ich weiß zwar nicht, wie du spielst, aber vielleicht würde diese Herangehensweise auch dir weiterhelfen.
Nein. Keine Scientology-Organisation zahlt 3300 Euro Netto. Daher gehe ich davon aus, dass du von einem WISE-Unternehmen sprichst, also ein normales Unternehmen, das von Scientologen geführt wird. Auch in diesem Fall lautet meine Antwort Nein. Diese Unternehmen haben die Tendenz, dich zum Belegen von Scientology-Kursen zu bewegen. Das heißt: Du wirst dein Geld schneller wieder los, als du es verdienst. Zudem besteht die Möglichkeit, dass dort Scientology-Richtlinien angewandt werden, welche anderswo nicht üblich sind und das Arbeitsklima unangenehm machen könnten. Schlussendlich ist auch zu erwarten, dass die Scientologen, die dort arbeiten, selbst ständig knapp bei Kasse oder verschuldet sind und sie als „Lösung“ schließlich auch das Unternehmen in Schulden stürzen und bankrott gehen lassen. Selbst als ich selbst noch ein Scientologe war, hatte ich um WISE (World Institute of Scientology Enterprises) sowie um von Scientologen geführten Unternehmen stets einen großen Bogen gemacht.