Zusammenkunft Welpe-Katze schwierig?

5 Antworten

Hallo!

In der ersten Woche hat euer Kater erstmal "beobachtet " , was der Welpe in "seiner" Wohnung jetzt soll...schließlich war das viele Jahre lang ausschließlich sein Reich !

Nun hat er realisiert, daß der Welpe wohl bleiben soll...und natürlich verteidigt er sein Reich .

Ein kämpfender Kater kann dem Welpen böse Wunden zufügen , die sich entzünden können ... also müßt ihr sofort dazwischen gehen , um dem Welpen zu zeigen "ich helfe dir " und dem Kater zu signalisieren "Das ist zu heftig" .

Indem ihr die Kleine in ein Zimmer sperrt , löst ihr die Situation nicht- ihr gebt damit nur dem Kater sein Reich wieder.

Aber wie soll sich denn so die Kleine bei euch einleben (?) ...auch wenn es für den Kater in dem Alter sehr schwer fallen wird , er muß damit zurecht kommen , daß die Kleine nun dazugehört!

Lasst sie ganz normal in eurem Wohnbereich mit euch leben ,damit sie sich endlich eingewöhnen kann.

Wenn sie nicht "durch die ganze Wohnung" wuseln soll und der Kater auch seine Rückzugsmöglichkeit braucht , könnte man Trenngitter für ein oder 2 Türen verwenden.

Hauptsache die Kleine kann an eurem Leben teilhaben und der Kater kann sich zurückziehen, ohne daß der Welpe neugierig hinterher tobt .

Ihr seid ja immer dabei und könnt eingreifen, wenn der Kater die Kleine angreift ! Wenn es gut geht , lässt er das irgendwann und findet sich damit ab .

Die Kleine soll ja nun zur Familie gehören , also ist dieses "Kater vorrangig behandeln" völlig kontraproduktiv.

Es braucht natürlich Zeit und Geduld...aber ihr habt ja ein Ziel ...ein friedliches Miteinander.

Und ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass es funktioniert, wenn man die Anfangsphase nicht verkompliziert.;)

Viele liebe Grüße!

Ruby 🦋

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Katzen gehören in mein Leben...aktuell 2 🐈

RosaGummibaer1 
Beitragsersteller
 21.03.2023, 15:28

wir wollen eben nicht, das der kater sich bedrängt oder vernachlässigt fühlt. es ist eben ein welpe, sie kriegt häufig leckerlies, da wir welpentraining machen und wir gehen alle 2 stunden raus. das kriegt der kater mit und wir wollen das damit kompensieren, in dem wir den kater zumindest im bereich "revier" etwas bevorzugen.

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RUBYNIA10  21.03.2023, 17:06
@RosaGummibaer1

Na zumindest hab ich versucht zu erklären, warum es in der 1.Woche 'ruhiger' war ...Natürlich wollt ich dich nicht bevormunden. :)

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Ich werde nie verstehen, warum man einem Seniorenkater so einen Stress zufügen muss. Er war 11 Jahre lang alleine (wieso auch immer) und plötzlich kommt ein Welpe.
Er merkt jetzt wohl, dass der Neue bleiben wird.

Lass dich professionell beraten/helfen. Jedenfalls braucht der Kater seine Rückzugsorte. Diese sucht er jetzt mit seiner Ecke in der Wohnung. Kratzbäume, Regale in der Höhe etc.


RosaGummibaer1 
Beitragsersteller
 21.03.2023, 09:13

der welpe war eine art geschenk - das war etwas ungeplant

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RosaGummibaer1 
Beitragsersteller
 21.03.2023, 09:16
@sleepingbeautyy

das war mir durchaus bewusst. ich versuche rückzugsorte einzurichten. hoffentlich klappt es besser.

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Die Situation kenne ich genau 1:1

Am Anfang ist die Katze bereit sich zurück zu ziehen und abzuwarten, bist der Gast wieder geht.

Dann oh Mist der bleibt! Also fängt die Katze an nach Katzenart den Eindringling zu vertreiben.

Eine Katze würde gehen und sich ein neues Heim suchen.

Es war nicht richtig, den Welpen zu isolieren und der Katze damit zu verstehen zu geben, dass sie der König und Regent der Familie ist.

Die Katze kann immer in die Höhe flüchten, wo der Hund schlicht nicht hin kommt. Das weiss eure Katze ganz genau. Fluchtmöglichkeiten in die Höhe muss es aber geben.

Nun seid ihr aber die Chefs des Hauses und ihr bestimmt konsequent, dass der Welpe nicht angegriffen wird. Für den Hund ist ein Angriff einer beherzten Katze sehr gefährlich, für einen Welpen erst recht.

Eure Tiere sprechen nicht die gleiche Sprache, beide müssen die Sprache des anderen erst lernen.

Beide aber müssen wissen, dass ihr es nicht im Ansatz duldet, dass der Welpe angegriffen wird. Der Welpe wird sehr schnell lernen, wie er mit dar Katze zurecht kommt, denn auch er wird lernen, was er darf und was nicht.

Zu beginn reicht es, den Kleinen einfach vorne am Brustkorb etwas zu halten, dass er nicht so stürmisch auf die Katze zugehen kann.

Versucht die Beiden in der Nähe voneinander fressen zu lassen. Klappt das, ist das Eis meist geschmolzen.

Es ist nicht schlimm, wenn der Kleine einmal eine gewischt bekommt, wenn er zu aufdringlich wird.

Aber niemals darf ein Angriff der Katze geduldet werden, der ohne Bedrängung des Hundes vorausgegangen ist!

Bei uns haben die Angriffe nach wenigen Tagen aufgehört. Der Letzte Angriff war ein Sprung der Katze mit ausgefahrenen Krallen vom Kratzbaum hinunter direkt auf den angeleinten Welpen, als ich mit ihm zur Tür herein kam.

Reflexartig ist mein Schlüsselbund kommentarlos an dem Hinterschinken der Katze geflogen.

Dann war für viele Jahre absolute Ruhe und ein friedliches Miteinander. Je älter und kränker die Katze wurde umso inniger hat sie den Kontakt und die körperliche Nähe zum Hund gesucht.

Unsere Katze hat von Anfang an gelernt, jegliches Kleingetier der Familie in Ruhe zu lassen. Das hat es sicher einfacher gemacht, auch den Hausfrieden mit dem Hund durchzusetzen.

Unser Welpe ist bei einer Züchterin aufgewachsen, deren Katzen die Hundewelpen heiss geliebt haben.

Daher war die Situation für uns mit dem Welpenkauf überschaubar einfach.

Natürlich sollte man die Zusammenführung von Tieren mit dem Züchter im Voraus besprechen.

Den Teil habt ihr wohl übersprungen. Trotzdem ist es nicht mit einer klaren Haltung nicht so schwierig so schwierig Frieden zwischen den Tieren einzufordern. Ein Welpe ist für eine Katze keine Gefahr.


RosaGummibaer1 
Beitragsersteller
 21.03.2023, 15:24
Versucht die Beiden in der Nähe voneinander fressen zu lassen. Klappt das, ist das Eis meist geschmolzen.

ich denke, genau das ist eben das problem. die erste woche hat gut geklappt. gestern ist der welpe nachdem er fertig gefressen hat, etwas schneller an den kater vorbeigehuscht, welcher noch nicht mit dem fressen fertig war. da ist der kater wohl erschrocken und völlig ausgetickt.

seit dem herrscht ganz grosse spannung. mittlerweile gehen sie sich im alltag wieder aus dem weg, aber zusammen füttern ist ein ding der unmöglichkeit. sobald das futter des katers auf dem boden liegt, geht das ganze theater los...

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Goodnight  21.03.2023, 22:20
@RosaGummibaer1

Der Hund darf nicht zum Futter der Katze.

Kennst du das Futterhaus für die Katze, dass der Hund gar nicht ran kommt?

Oder du fütterst die Katze in einer Höhe, wo der Hund nicht ran kommt.

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1,5 Wochen ist jetzt auch noch keine zeit.
Ihr braucht Geduld ..... viel Geduld.
Und vielleicht solltet ihr auch dem Kater mal zeigen, dass das so nicht geht.
Mit Leckerchen erreicht mal viel.
Füttert beide gleichzeitig mit Leckerli. Auf dem Boden setzen und warten bis sie von selber kommen, dann Leckerli rein :-)
Auch hier: Geduld.
Unsere Katze war 13 Jahre alt, als unser Hund einzog. Irgendwann hat das wunderbar geklappt.
Und bitte: nicht den Hund wegsperren, das kann nur nachhinten los gehen.
Sie sollen zusammen leben und das sollen sie lernen.
Wenn du sonst noch Fragen hast, frag ruhig.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin jahrelange Tierbesitzerrin

RosaGummibaer1 
Beitragsersteller
 21.03.2023, 09:23

das freut mich, dass es bei euch irgendwann geklappt hat. wie lange hat es bei euch gedauert?

wir sehen in der nacht leider keine andere möglichkeit, da wir keine aufsicht haben, während wir schlafen.

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Mariposa68  21.03.2023, 09:24
@RosaGummibaer1

Also, beim ersten Hund klappte es nie, sie gingen sich aber aus dem Weg.
Jetzt, beim letzten ca. 3 Monate.
Wie gesagt, mit Leckerlis erreicht man viel ;-)

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Besorg dem Kater sichere Rückzugsorte die der Hund nicht erreichen kann sodass beide im gleichen Zimmer bleiben können.

Kratzbaum, Catwalk, Regale, Kästen... alles was oben ist und am besten miteinander verbinden damit sich der Kater dort nicht in der Sackgasse fühlt