Zusammenhang zwischen der Bevölkerungsentwicklung, Lebensstandard und Wasserverbrauch?

3 Antworten

Das Stichwort, nach dem du suchen musst, ist der ökologische Fußabdruck jedes Menschen.

Grob zusammengefasst beschreibt dieser, dass wir bei unserem Lebensstandard ein Vielfaches der Erde brauchen bzw. dessen, was sie uns an Ressourcen bietet (wozu ja Wasser auch zählt). Dieser Wert aber variiert ganz nach Region. So ist der ökologische Fußabdruck der westlichen Länder wesentlich größer und verheerender als der der Entwicklungsländer.

Du kannst auch mal grob deinen eigenen ökologischen Fußabdruck bestimmen:

https://www.fussabdruck.de/fussabdrucktest/#/start/index/

Zwar ist dieser ökologische Fußabdruck auf den gesamten Ressourcenverbrauch ausgelegt, aber man kann daraus Schlüsse auf die für uns wichtigste Ressource, das Wasser ziehen. Jeder braucht es. Jeder will es. Man kämpft zur Not um diese Lebensgrundlage. Denn gerade das ist es. Absolut obligatorisch, kein Luxusgut.

Je mehr Menschen auf der Erde leben, desto weniger Wasser ist pro Kopf verfügbar. Gleichzeitig steigt die Verschmutzung, was noch weniger Trinkwasser verfügbar macht. Eine negative Rückkopplung: Je mehr Menschen da sind, desto weniger Wasser steht zur Verfügung.

Gleichzeitig strebt jeder nach einem hohen Lebensstandard. Wenn man sich aber den ökologischen Fußabdruck der Menschheit schon heute ansieht und gleichzeitig bedenkt, dass jedes Entwicklungsland verständlicherweise auch den Standard der entwickelten Länder erreichen will, so kann man sich ein Bild der verheerenden Lage machen. Denn höherer Lebensstandard erhöht die Ressourcenknappheit, wir haben erneut eine negative Rückkopplung: Je höher der Lebensstandard, desto weniger Wasser ist zur Verfügung, trotzdem immer mehr gebraucht wird.

Ein interessantes, wenn auch etwas niederschlagendes Thema, denn man muss sich mit Vergangenheit und Zukunft der Menschheit auseinandersetzen und sieht eine Katastrophe vor Augen - die vermutlich nicht mehr aufzuhalten ist.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

binaadoo1  22.11.2018, 20:50
 und sieht eine Katastrophe vor Augen - die vermutlich nicht mehr aufzuhalten ist.

googeln: 002 Evolution ist Wettbewerb

ichbinich2000  22.11.2018, 21:11
@binaadoo1

Hätte sich der Mensch nicht in Teilen bereits über die Regeln der Evolution hinweggesetzt (woran er noch weiter arbeitet) wäre die Katastrophe wohl kaum so schlimm, wie sie zu erwarten ist beziehungsweise wäre unser derzeitiger Zustand ein vollkommen anderer.

Dafür muss ich nicht googlen ^^

Ich würde mal behaupten, dass der Lebensstandard sehr großen Einfluss auf die Bevölkerungsentwicklung hat, dabei meine ich insbesondere die Geburtenhäufigkeit, Sterberaten, etc.

Steigt im Land die Bevölkerung, ist auch der Wasserverbrauch dementsprechend höher.

Die Bevölkerungsentwicklung hängt vor allem davon ab, wie hoch der Lebensstandard in der vorliegenden Region ist (Industrie Land/ Entwicklungsland ),

Alle Kulturen haben nah am Wasser gebaut.
Gingen auch alle unter, wenn es zu Dürren und einhergehenden Ernteausfällen gekommen ist.

Der Mensch wanderte schon immer dem Wasser hinterher.

Beispiele wären die alten Ägypter und die Mayas, die Nasca-Kultur.