Züchterin will Fotos und Videos von meinen Hund?
Hallo, ich habe vor ca. 1 1/2 Monaten einen kleinen Welpen von einer Hobbyzüchterin gekauft. Dort wurde mir gesagt, dass die kleine frei von allem ist, da Verdacht auf Giardien bestand (andere Welpen aus dem Wurf die schon abgegeben wurden hatten auch welche). Sie hatte mir extra versichert, dass sie beim Tierarzt gewesen ist und dieser den Welpen „vorsichtshalber“ 3-Tage Wurmkuren verschrieben hat. Nun habe ich meine Hündin doch vorsichtshalber testen lassen, sie war natürlich positiv. Als ich es dann in der WhatsApp Welpen-Wurf Gruppe angesprochen habe und darum gebeten habe, dass die anderen doch auch bitte getestet werden sollten wurde ich rausgeschmissen. Außerdem meinte sie ich würde doch sowieso nur „Panik“ verbreiten. Privat hat die Züchterin alles abgestritten und gemeint, dass es auf jeden Fall von mir kommen muss (zu dem Testzeitpunkt habe ich die kleine 4 Tage bei mir gehabt).
Nun ist schon etwas Zeit vergangen und meine Hündin ist wieder negativ getestet. Ihr geht es wieder super. Die Züchterin besteht allerdings jetzt darauf Fotos und Videos von meiner Hündin zu bekommen mit dem Argument, dass es so im Tierschutzgesetz steht und sie es ja kontrollieren müsste. Wenn ich Ihr keine schicken würde, dann würde sie Vorort kommen. Darf sie das überhaupt und muss ich Ihr Fotos senden?
Es wäre toll wenn mir da jemand weiter helfen würde!
LG Simone
9 Antworten
Erstmal war das keine Züchterin, sondern eine Vermehrerin.
Kein Tierarzt entwurmt einen Welpen drei Tage hintereinander bei Verdacht auf Giardien. Da wird anständig untersucht und dann gibt es in den meisten Fällen Panacur, welches für 5 Tage gegeben werden sollte.
Ich will hoffen, dass Du einen Kaufvertrag hast und nicht einfach nur bezahlt hast. Sie ist als "Herstellerin" der Welpen verantwortlich für alle erblich bedingten Gesundheitsprobleme, die auf ihre Vermehrung zurückzuführen sind und auftreten, bis der Hund 24 Monate alt ist.
Solltest Du Dir die Nummern der anderen Welpenbesitzer eingespeichert haben, kannst Du eine neue WhatsApp-Gruppe gründen. Das steht Dir frei.
Die Fotos kannst Du ihr senden, wenn Du das möchtest. Verpflichtet bist Du dazu nicht. Soll sie Dir doch den imaginären Absatz dazu schicken, der dazu im Tierschutzgesetz verankert sein soll. Das wird sie nicht können, denn der existiert nicht.
Und vorbeikommen kann sie natürlich, wann immer sie das möchte - reinlassen musst Du sie jedoch nicht und auch den Welpen zeigen musst Du ihr nicht.
Vorbeizukommen, das kann man ihr wohl erst verbieten, wenn es das Ausmaß von Nachstellung (Stalking) annehmen würde, das ginge mittels einer einstweiligen Verfügung.
Was Dir natürlich aber absolut frei steht ist, zu entscheiden, ob sie Dein Haus oder Deine Wohnung betreten darf oder nicht und ob Du Willens bist, ihr die Tür überhaupt zu öffnen.
Ein Anrecht auf derartige Fotos gibt es ebenfalls nicht.
Einen Rechtsanspruch auf Fotos hat die Züchterin nicht. Es sei denn es steht im Kaufvertrag.
Ich weiss jetzt nicht wo das Problem ist ihr ein paar Fotos zu schicken ? Sei doch froh dass sie sich vergewissern möchte ob es dem Hund gut geht.
Was die Giardien angeht - ja die kann sich der Hund auch bei Dir geholt haben. Wenn Du da gleich ein Riesentheater auf Facebook gemacht hast wäre ich auch sauer.
Vielen Lieben dank für deine Antwort.
Zu den Fotos: da geht es mir einfach darum, dass sie sich mir gegenüber nach der Giardien Sache echt patzig verhalten hat. Ich habe nie gesagt, dass es von Ihr kommen würde, wollte die anderen nur Informieren und eventuell auch ein paar Tipps dazu. Direkt von ihr rausgeworfen zu werden und blöde Sprüche zu bekommen fand ich etwas unverschämt. Jetzt auf einmal Bilder von mir zu verlangen und mir mit Tierschutzgesetz und Besuch vor Ort mehr oder weniger zu drohen finde ich auch nicht ok!
Naja - wie man in den Wald hineinruft so kommt es halt wieder raus. Wenn Du den Eindruck erweckt hast dass sie kranke Hunde verkauft ist das natürlich geschäftsschädigend.
Schick ihr halt die Fotos und fertig. Ich versteh das Problem jetzt nicht.
Leider hast du damit indirekt unterstellt, dass die Giardien von ihr kommen. Das mit der Wurmkur klingt für mich zwar auch komisch aber ich kann verstehen, dass sie sich da angegriffen gefühlt und (etwas plump) zurückgeschossen hat.
Du hast jetzt zwei Möglichkeiten. Entweder die Wogen glätten und ihr um des lieben Friedens Willen ein paar Bilder schicken, vielleicht geht sie dann ja auch einen Schritt auf dich zu.
Oder du ziehst einen knallharten Schlußstrich und machst deutlich klar, dass du keinen Kontakt mehr möchtest.
Womit du dich wohler fühlst, musst du aber selbst entscheiden.
Sie hat einen kranken Hund verkauft bekommen!
Das hat nichts mit " den Eindruck erwecken" zu tun.
genau das meine ich. Woher weißt du, dass der Hund krank war? Die FS schleppt den Welpen mit in eine Tierpension. Da kann er sich noch viel mehr holen als nur Giardien. Vorsichtig sein mit solchen Behauptungen.
Es ist doch nicht ungewöhnlich, dass Welpen vor der Abgabe entwurmt werden.
Da hast du mich leider missverstanden. Ich meinte nicht grundsätzlich das Entwurmen, sondern die Anwendung einer Wurmkur gegen Giardien bzw. um diesen vorzubeugen. Das kommt mir etwas merkwürdig vor. Vor allem, wenn diese "Behandlung" dann nur 3 Tage gedauert hat. Ich hatte den "Spaß" mal mit meinen Katzen und war mehrere Wochen beschäftigt, bis ich die Giardien weg hatte.
Das schließt natürlich nicht aus, dass es nicht auch hier schon ein Missverständnis zwischen der FS und der Hobbyzüchterin gegeben haben kann.
d.h. die anderen Welpen aus dem selben Wurf haben es sich auch in der Tierpension eingefangen? Wenn du meinst.
Nein, aber ich finde das Vorgehen der Züchterin jetzt durchaus nicht unseriös. Sie hatte Welpen abgegeben und dann in Erfahrung gebracht, dass diese Giardien haben. Wo die Hunde sich die geholt haben, das sei mal dahingestellt. Daraufhin hat sie den verbliebenen Welpen vorsichtshalber auch behandeln lassen.
Giardien sind ja keine ErbKrankheit. Einmal vor die Tür gegangen und schon kann der Hund die haben.
Die anderen Welpen aus dem Wurf wurden von deren neuen Besitzern behandelt, nicht von der Züchterin.
Und wenn Giardien in einer Zucht so normal sind- warum wurde dann die Fragestellerin aus der WhatsApp Gruppe geschmissen?
Du verstehst es nicht oder.? Ja, die Hunde wurden bei den neuen Besitzern behandelt. Es kann sein, dass die Hunde sich das kurz vor der Abgabe geholt haben oder kurz nach der Abgabe. Ich verstehe nicht, warum man hier mit Gewalt der Züchterin jetzt wieder Schuld zu weisen will. Ich weiß auch nicht was in dieser Facebook Gruppe abgegangen ist. Das war halt einfach Pech.
Du findest es normal, wenn Welpen vom Züchter Giardien mitbringen. Ich finde das nicht normal. Belassen wir es dabei.
Ja genau. Das ist typisch. Du unterstellst mir jetzt auch etwas das nicht stimmt. So läuft es eben im Internet. ..
Die Erzeugerin/ Züchterin hat allerdings einen Test machen lassen, wobei raus kam das die zurück gebliebenen Welpen negativ wären. Daraufhin hatte ihr TA ihr diese 3-Tage Wurmkur zur Vorbeugung verschrieben. Das finde ich etwas seltsam, da es das Immunsystem der Welpen schwächt. Wie schon geschrieben: es geht mir weniger um die Schuldzuweisung und die Kosten sondern eher um den Umgang damit. Wenn sie keine Schuld gehabt hätte, müsste sie mich auch nicht rausschmeißen und hätte mir Tipps und Testergebnisse vorlegen können.
Da niemand weiß was und wie du in dieser Facebook Gruppe kommuniziert hast, kann ich dir nicht sagen, warum sie dich rausgeworfen hat. Aber du siehst ja, was hier schon abgeht. Schuldzuweisungen ohne Beweise, Unterstellungen usw. Ich denke, dass das einfach in der Art der Kommunikation lag.
Du musst ihr keine Photos zusenden, es gibt kein Gesetz darüber im Tierschutzgesetz, und wenn sie vor Ort kommen will, brauchst Du sie ja nicht ins Haus zu bitten
Du musst ihr definitiv keine Fotos schicken, wenn du das nicht möchtest.
Mit der Umsetzung und Überprüfung des Tierschutzgesetzes sind die Veterinärämter beauftragt, nicht Privatpersonen.
Du musst sie auch selbstverständlich nicht in die Wohnung lassen oder an der Tür mir ihr sprechen.
Danke für deine Antwort, das hilft mir schon weiter! :-)
Vielleicht schickst du ihr doch 1-2 Bilder? Auch wenn ihr euch wohl nicht so gut versteht und du über die Züchterin verärgert bist- sie möchte einfach nur wissen, wie es "ihrem" Welpen geht. Danach würde ich es aber auch gut sein lassen.
Erstens kauf man nicht bei einer "Hobbyzüchterin". Du merkst nun warum, sowas nennt man auch Vermehrer...
Auch andere "Züchter" empfehle ich nicht.
Ich würde die Tante einfach blockieren, und keinesfalls Videos oder Fotos senden.
Schick sie in die Wüste und besorge Dir in Zukunft einen Hund aus dem Tierschutz, das macht weitaus mehr Sinn.
Die Hunde aus dem Tierschutz sind definitiv nicht gesünder und haben oft noch psychisch Probleme...nicht gerade passend für jemand der evtl nicht viel Ahnung von Hunden hat.
Ist nichts falsch daran Hunde von Züchter zu kaufen. Nur eben nicht von Vermehrern.
Stimmt nicht? Dann darfst du gerne die Rechnung meiner beiden Tierheim und Tierschutz Hunde zahlen. Genau so auch das Geld für die ganzen Hundepsychologen.
Ja genau so wenig Zuchthunde. Vorallem mental haben Hunde von anerkannten Züchter wirklich seltenste Probleme da diese artgerecht aufwachsen und von klein auf sozialisiert werden. Das ist bei Tierschutz und Tierheimhunden eher selten der Fall. Schau mal in die Smeura in Griechenland. Die Hunde dort haben alle ne Meise.
Die statistik dass Mischlinge gesünder seien ist inkorrekt da dort vermehrerhunde dazu gezählt werden welche natürlich gesundheitlich absolut das letzte sind.
Daher ist es absolut in Ordnung wenn sich Leute welche eventuell den ersten Hund haben, diesen von einem seriösen Züchter holen.
Daran merkt man dass du dich mit der Materie nie auseinander gesetzt hat. Wer seriös ist züchtet. Wer nicht seriös ist vermehrt. Der ganze Tierschutz ist auch nur noch ein großes Geschäft und zwar ein Milliarden Geschäft das kannst du mir glauben (;
Qualzuchtrassen lasse ich immer raus aus dem Thema Zucht da dies für mich mit Zucht eben so wenig zu tun hat wie Vermehrung.
Schäferhunde sind nur bedingt eine Qualzuchtrasse. Wenn du ein bisschen mit Schäferhunden zu tun hattest weißt du den klaren Unterschied zwischen Show und Arbeitslinie. Die Arbeitslinie ist keine Qualzucht. Wäre sie das, wären die Hunde nicht fähig zu arbeiten.
Chihuahuas sind ebenso keine Qualzuchtrasse solange sie keinen Apple head haben sondern den ursprünglichen Deerhead.
Es bleibt wie es ist und das sage ich als Halter von Tierschutz Hunden. Kauf von anerkannten Züchtern ist ebenso Tierschutz wie der Kauf von Tierheim/Tierschutz Hunden. Da dir dies nicht bewusst ist hast du dich mit dem Thema Zucht wohl noch nicht auseinander gesetzt. Auch mein nächster Hund wird nun endlich ein Hund aus der Zucht, da keiner meiner Hunde arbeitsfähig ist. Ohne Züchter würde ich niemals einen arbeitsfähigen Hund bekommen und das ist ein Fakt.
Ach nur mal so, bezgl. Deiner Aussage Züchter vs Vermehrer:
ich kannte mal eine "Züchterin"..... und eine "Vermehrerin", Hobbyzucht.
Die Hunde bei der "Vermehrerin" hatten es 10 X besser ! Der Züchterin ging es nur um die Kohle.
Darum: Wer züchtet, der vermehrt auch !!! Nichts anderes ist das.
Dann war das kein Züchter. Züchter haben sich an gewisse Regeln zu halten. Beides Vermehrer. Wie gesagt spreche mal mit einem richtigen züchter. z.B vom VDH.
Wenn du wüsstest was Züchter und was Vermehrer ist^^ wenn du mit schwarzen Schafen anfangen willst in Zuchtvereinen dann schau erstmal die schwarzen Schafe im Tierschutz an. Man soll nicht mit Steinen aus dem Glashaus werfen (;
Es gibt ganz klare Unterschiede zwischen Züchter und Vermehrer. Lerne diese kennen.
Nein eben das ist der unterschied. Ein Züchter hat fast kaum oder garkein Einkommen für sich. Das Geld läuft alles in die nächsten Welpen. Zucht ist ein teuer.
Ist er FCI anerkannt? Wenn nein ist es auch nur ein vermehrer.
Wie gesagt schwarze Schafe gibt es ab und zu, aber beim Tierschutz gibt es deutlich mehr. Das ist nur noch ein Millionen Geschäft. Durch strikten kauf beim Züchter hätten wir zumindest keine oder kaum noch heimatlose Hunde IM Land mehr. Denn Züchter nehmen ihre Hunde immer wieder zu sich. Wenn du jetzt meinst "aber es gibt, aber ich kenne, aber aber" - Dann sind das keine Züchter. Dann sind das Vermehrer. Und man sollte mit gesunden Menschenverstand und etwas Informationen wissen wo man seinen Hund kauft und Leid zu vermeiden.
Heißt würde nur noch bei richtigen Züchter gekauft werden, wäre bei uns in Land schonmal kaum noch was los in Tierheimen. Wer will kann sich ja Tierschutz Hunde holen. Ich persönlich brauche aber einen arbeitsfähigen Hund langsam...da wir immer mehr Vieh haben. Mein eigentlicher "Arbeitshund" macht seine Arbeit so weit er kann gut, aber ich kann mich nicht als zu 50% auf ihn verlassen und das macht das ganze sehr anstrengend. Daher, es ist absolut nichts verwerflich daran einen Hund aus der Zucht zu holen.
Eben das ist dann aber die Aufgabe der Halter sich einen guten und richtigen Züchter auszusuchen. Daher empfehle ich auch sich schon ein Jahr vor dem Kauf bei Züchtern zu informieren. In Kontakt zu treten, sich zu unterhalten, eventuell den Umgang mit den Hunden mal begutachten. Und dann erst zu kaufen.
Ich bin ehrlich in den Tierheim in denen ich ausgeholfen hatte damals, gab es keine Zuchthunde...da waren lauter modemixe oder Hunde von irgendwelchen Hinterhof Vermehrer. Das war erschreckend! Und alle samt hatten gesundheitliche Probleme. Eines der Tierheime konnte sich deswegen Geld technisch kaum noch über Wasser halten wegen den Arztkosten...
Das habe ich auch nicht gesagt dass das überall so ist. Wir haben in meiner Gegend leider aber speziell eine Rasse welche hier in den Landkreisen super beliebt ist. Das ist der Rottweiler da er genau von hier kommt. Daher meint jeder sich so einen zu holen. Aber natürlich alles Vermehrerhunde...die Tierheime sind Rand voll mit solchen Rotties, die aber nichtmal vermittelt werden können weil alle ne meise haben. Wirklich traurig. Dazu kommen eben dass alle Gelenkprobleme haben ect.
Lieben Dank für deine Antwort!
Ich bin jetzt selbst auch schlauer und werde in Zukunft nicht einfach blind vertrauen. Aus Fehlern lernt man.
Von meiner Tierärztin wurde die kleine mit Panacur behandelt, das hat zum Glück super funktioniert! Es war sehr zeitaufwendig und schwierig aber ich bin froh das es nun vorbei ist.
Im Kaufvertrag hat sie es sich einfach gemacht: quasi „gekauft wie gesehen“.
Mir persönlich geht es auch nicht direkt um die Kosten der Behandlung oder die Schuldzuweisung sondern viel mehr darum ob sie das Recht hat Bilder zu verlangen und einfach vorbei zu kommen.