Zu hohe Heizkosten?

3 Antworten

Von Experte Gerhart bestätigt

Ja, wir hatten eine Mieterin in einer kleinen Wohnung für den exakt gleichen Zeitraum.

Die Vorauszahlung war etwas niedriger, nämlich 45 € pro Monat, da es normalerweise ein energetisch sehr gutes Haus ist, aber sie erreiche dennoch eine Nachzahlung von 350 € für 6 Wochen. Sie hat in dieser Zeit ordentlich eingeheizt und gerade Anfang Dezember 2023 war sehr viel Winter mit sehr viel Schnee und Eis.

Man sollte auch bedenken, dass man diese 6 Wochen direkt und ausschließlich in die kalte Zeit fallen. Die 70 € Vorauszahlung übers ganze Jahr gerechnet, fallen auch in den warmen Monaten an, in denen nicht geheizt wird und bilden somit eine Art Ansparung für die kalte Zeit.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – In diesen Bereichen selbst seit langer Zeit tätig.

Unbekannt5756 
Beitragsersteller
 19.06.2024, 11:50

Alles klar, danke für die Aufklärung!

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Nutzungszeitraum nur Heizmonate und keine "angesparten" Heizkosten aus heizfreien Monaten. Da muß es zu einer Nachzahlung kommen.

Außerdem sind 70 € Heizkostenvorauszahlung für 62 m² zu wenig. Bis 2021 galt als Richtwert für Heizkosten 1 - 1,50 €/m². Inzwischen sind es locker 2 €.

Ein Teil der Heizkosten wird ja nach der Wohnfläche umgelegt. Bei Nutzungszeitraum kürzer als Abrechnungszeitraum kommen da die Gradzahltage zur Anwendung. Für die Monate November und Dezember sind das 280 von 1.000. Man kann auch sagen etwa 28 % der Jahresheizkosten.

2023 sind die Heizenergie- und andere Kosten nochmal kräftig gestiegen.


Unbekannt5756 
Beitragsersteller
 19.06.2024, 11:56

Danke für die Aufklärung!

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Die Vorauszahlung ermittelt sich aus ungefähr 1/12 des durchschnittlichen Jahresverbrauchs. Der tatsächliche Verbrauch schwankt im Jahresverlauf natürlich, abhängig von den Außentemperaturen.

Nun wart ihr aber in den kältesten Monaten des Jahres in der Wohnung, was eine Nachzahlung absolut plausibel macht.

Aus deiner Frage lässt sich nicht entnehmen, wieviel kWh Wärme da abgerechnet wurden. Aber mir erscheinen die Kosten nicht extrem unverhältnismäßig.


Unbekannt5756 
Beitragsersteller
 19.06.2024, 11:55

Das wissen wir auch nicht, laut Vermieter wurde der Verbrauch von einer Firma errechnet. Uns wundert auch, dass nichts abgezählt wurde.

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anitari  19.06.2024, 12:07
@Unbekannt5756

Stell die Abrechnung doch mal als Bil(er) ein. Persönliche Daten vorher unkenntlich machen.

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anitari  19.06.2024, 12:08

Bei Zentralheizung wird der Verbrauch je Mieter ja meistens in fiktiven Einheiten, nicht in kWh gemessen und umgelegt.

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