Zu dumm für Studium?

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Hey, wenn du Analysis 1/2 und lineare Algebra 1/2 bestanden hast, das ist doch eine Super-Leistung! Glückwunsch!
Damit gehörst du doch schon mal zum besten Drittel der Mathe-Studenten ;-)
Du bist also genau das Gegenteil von dumm!

Wer diese 4 Klausuren/Prüfungen geschafft hat, der schafft auch den "Rest"!

Dass das Mathe-Studium zu den schwierigsten und härtesten Studiengängen gehört, das ist ja bekannt. Aber die größte Hürde, bei der mindestens 2/3 der Studenten rausgesiebt werden, das sind halt die ersten 4 Prüfungen. Und die hast du bestanden!

Versuch doch weiterhin mit dem "schlauen Kommilitonen" zusammenzuarbeiten, oder schau ob du einen Studenten aus einem höheren Semester findest, der dir ein wenig Nachhilfe geben kann.

Bin selbst Mathematiker ;-) Hab auch im Studium ganz oft an mir gezweifelt, ob das zu schaffen ist und ob es überhaupt Sinn macht, weiter zu studieren
Aber da mir keine keine Alternative einfiel, die mich genauso interessiert hätte wie Mathe, hab ich einfach weitergemacht ;-)
Meine Erfahrung ist wirklich: Wer Analysis und lineare Algebra schafft, der schafft's insgesamt.

Halte durch! Es lohnt sich!
Es warten so viele hochinteressante, gut bezahlte Jobs auf Mathe-Absolventen.

Du schaffst das! Alles Gute!

Willst Eigenbrödler bleiben ?

Im Berufsleben musst mitanderen zusammen arbeiten.

nur in der Gemeinschaft kannst bestehen. einer weiss etwas asb du nicht weisst und umgekehrt.

nur so klappt es und macht es Spaß.

Schließe dich mit mehreren zum lernen zusammen. Oder werde Mitglied einer Studentenverbindung.

entweder sitzen dort alte hasen, studenten, event. Mathe Prof. oder findest Mitgl. in der selben Situation anderer Verbindungen.

höchstes Prinzip. Gegenseitige Unterstützung

Wenn du die Prüfungen bestanden hast ist das doch positiv. Ich denke, fast jeder hat im Studium mal das Gefühl, er wirds nicht packen. Arbeite mit anderen konsequent zusammen!

Dein Problem ist wohl den meisten Studenten aus dem MINT-Bereich bekannt. Ich selbst habe im Bachelor Physik und im Master theoretische Physik studiert und ich kenne das Gefühl, das du beschreibst, sehr gut. Was ich dir aus meinen Erfahrungen heraus dazu sagen kann: Du bist ganz sicher nicht der einzige, der miserabel oder unnütz ist, umgekehrt, es geht fast allen so wie die. Mathematiker (und andere MINT-Leute) sind eben recht verschlossen und machen gerne eine gute Miene bei einem schlechten Spiel.

Ich weiß noch, wie ich ein paar Wochen vor einer Klausur in klassischer Mechanik (2. Bachelor-Semester) mit einem Kommilitonen geplaudert habe, und er gab so etwas von sich wie "Habe gestern mal ein vollständig durchgekoppeltes System aus sechs Oszillatoren durchgerechnet, war eigentlich gar nicht so schwer." Und ich fühlte mich dabei super unwohl, weil ich noch nicht mal verstehen konnte, was "vollständig durchgekoppelt" heißt, geschweige denn wie man das System berechnen würde. Die Klausur habe ich mit 1,0 bestanden und wie man Systeme gekoppelter Oszillatoren berechnet wusste ich dann natürlich auch.

Analyse der Situation: Wegen einer beiläufigen Aussage eines Kommilitonen habe ich mich total schlecht gefühlt, dabei hatte er den Wissensvorsprung nur dadurch, dass er ein paar Tage früher mit der Klausurvorbereitung anfing, nicht etwa weil er der haushoch überlegene Physiker war. Was er als "gar nicht so schwer" bezeichnet hat, ist übrigens konzeptionell zwar nicht so schwer - nachdem man es verstanden hat, Kolumbus' Ei lässt grüßen - rechnerisch aber durchaus aufwendig. Was manch einer von sich gibt, ist also mit Vorsicht zu genießen.

Deine Noten sind alles andere als schlecht. Du darfst aber nicht mit der Erwartung an das Studium herangehen, dass du wie schon in der Schule der mit Abstand beste sein musst. Wenn du deinen Bewertungsmaßstab entsprechend anpasst, wirst du mir da zustimmen.