Informatik "Mathematik ist soo schwer", ist das ein Scherz?

9 Antworten

Ich fand den Bachelor auch "einfach", weil ich bereits über umfassende Vorkenntnisse verfügte. Jetzt im Master sieht es anders aus.

Du brauchst Mathematik nicht nur in den dezidierten "Mathematik-Veranstaltungen", sondern so gut wie in jeder Veranstaltung im Studium. Wenn Du später auf eine "Kryptographie"-Vorlesung triffst, wo Du sehr tiefgehende Kenntnisse in diversen Beweistechniken und Zahlentheorie benötigst, wirst Du Dich auch "auf den Hosenboden setzen", vor allem wenn es keine Veranstaltung gibt, in der die entsprechenden Grundlagen vermittelt werden und Du hoffen musst, dass es "irgendwie reicht", wenn Du Dir das Zeug mittels geeigneter Literatur "nebenbei" irgendwie selbst aneignest. :-(

Der Großteil meiner Kommilitonen empfand auch den Bachelor nicht als "einfach" und hat die Regelstudienzeit überschritten.

Wir hatten aber auch einen super Mathe-Prof im Bachelor für den Ana.lysis- und Lineare-Algebra-Teil. :-)

Mag sein, dass ...
-   dir Mathe doch mehr liegt, als du in der Schule befürchtet hast
-   ihr einen Prof habt, der einfach den Stoff besser rüberbringen kann
-   --- was auch immer

Tatsache ist, dass Mathe in vielen Ingenieurstudiengängen eines der häufigeren "Rauswurffächer" ist.

Und die, die an der Hochschule oder Uni eine technische Studienrichtung belegen, sind i.A. auch in diesem Fach nicht ganz schlecht.

Freu dich also drüber, dass du ohne Blessuren (sprich: Nachprüfungen ) da durch gekommen bist.

Aber verallgemeinere das bitte nicht zu sehr.

Außerdem bist du jetzt (gerade) im 2.Semester. Du hast noch ein paar Monate und ein paar Fächer und Prüfungen vor dir.

Freu dich, wenn du dein Studium genau so easy beendet hast.

Ich drücke dir die Daumen, dass es so bleibt!

(sagt eine, die als eine von zwei Frauen im Studienjahr mit 75 Männern an der Uni Nachrichtenelektronik studiert hat und als eine der 44% "Überlebenden" ihr Diplom geschafft hat - ich weiß also, wovon ich rede.)

Anscheinend ist Mathe bei euch im Studium nicht auf sehr hohem Niveau, wahrscheinlich bist du an einer FH oder einer eher mathematisch wenig anspruchsvollen Uni. Wir hatten im Studium Themen, die DEUTLICH über das was an der Schule gelehrt wird hinausging. Hattes du etwa in der Schule - Gruppentheorie? - Ringtheorie? - Dualräume? - Homomorphismen? - stenge Beweisführung? - Mehrdimensionale Analysis? - Die komplexe Exponentialfunktion? - Fourier-Reihen? - Laplace-Transformation? - Fourier-Transformation?


Esxalon 
Beitragsersteller
 27.04.2016, 20:32

Ist natürlich klar, dass neue Sachen auf einen zukommen. Es war, bei den von dir angesprochenen Themen, aber nicht so, dass ich dort Nächtelang dran gesessen habe und mir den Kopf darüber durch ganze Semester lang machen musste. Also Mehrdimensionale Analysis machen wir aber nicht da "das Informatik nicht brauchen"

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infostudent16  29.04.2016, 14:05
@Esxalon

An welcher uni/Hochschule studierst du? Ich weiß bloß, dass die unterscheide recht immens sind.

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Da jeder den Stoff als schwer oder leicht empfinden kann, geht man von der Durchfallquote aus und diese ist in diesem Bereich sehr hoch.

Aber selbst das wissen die meisten nur vom Hören-Sagen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Mathematik

Kommt evtl. auf die Universität bzw. Bundesland an und wie anspruchsvoll dein Professor ist und wie gut er unterrichtet. Einfach gesagt, kann man daher eig. nicht mal Studiengänge vergleiche, weil es überall anders ist.