zu arm fürs vegan ernähren?

11 Antworten

Hallo :)

Wenn du viel selber machst, dann ist es sogar sehr günstig. Fertige vegane Schnitzel und so etwas sind teuer, ja. Aber du kannst zum Beispiel einen Block Tofu kaufen (gibt es zB auch oft bei Aldi), in dünne Scheiben schneiden, mit Senf bestreichen und in Paniermehl wälzen - dann in der Pfanne braten und schon hast du dein veganes Schnitzel! Und das günstig und richtig lecker. :) Gemüse, Reis, Curry etc. ist auch günstig. Viele indische Rezepte zum Beispiel sind extrem preisgünstig - schließlich isst in Indien auch besonders die arme Bevölkerung vegetarisch und oft auch vegan. Man muss eben nur vieles selber machen und nicht alles "fertig" kaufen. Ich kenne einige Leute, Studenten etc. mit sehr wenig Geld, die vegan leben. :)

Sie müssen doch gar nichts extra kaufen, sondern weniger...!? Gut, ich verstehe schon, was Du meinst. Vegane Schnitzel sind auch nicht immer so lecker, wie man denkt^^ Es hilft, wenn man etwas kochen kann.
Vielleicht wäre es besser, Du informierst Dich mehr darüber, WAS Du essen willst. Es gibt immer Alternativen. Sojamilch kann man selber machen. Muss man nicht kaufen. Du brauchst auch nicht viele, teure Nüsse. Mach Dir ein Müsli auf Vorrat, hack ein Päckchen Nußmix vom Rossmann rein, ein Päckchen Trockenobst kleingeschnitten rein und dann hast Du schon mal für jeden Tag was und das reicht dann auch länger, als würdest Du die so essen.
So halt.
Es ist ja in der Tat so, dass Fleisch und Wurst (von minderer Qualität) billiger ist, als Obst und Gemüse (je nach Saison).
Ihr könnt aber auch zur Tafel gehen und Euch dort die Lebensmittel besorgen. Wenn ihr kein Geld habt, dann steht Euch das zu.


diese Erfahrung habe ich auch gemacht und bin deshalb auf Rohkost umgestiegen


BlackRainbow666  05.03.2014, 22:47

Vegane Rohkost ist ja auch vegan :)

Fertigprodukte können halt teurer sein.

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abiggi  06.03.2014, 17:27
@BlackRainbow666

jA klar da hast du Recht, aber bei Rohkost gehst du halt mehr Obst und Gemüse kaufen und das ist nicht so teuer

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Der Preis eines Lebensmittels wird unter anderem auch durch seine ''Herstellung' (Pflanzung, Pflege, Aufzucht/Haltung udn Futter usw. bei Tieren) bestimmt.

Wenn ihr auf sehr günstige Milch- und Fleischprodukte zurückgreift, dann können sie auf keinen Fall hochwertig und umwelttechnisch/ethisch unbedenklich sein.... das mal so 'allgemein'....

Grünkern ist teuer?? Im Verhältnis zu was? Grünkern ist unreifer Dinkel und muss durchaus in einer veganen Ernährung keine ständige Verwendung finden. Und 'vegane Schnitzel' musst du ja nicht essen.

Da gibt es viele andere, gesunde & günstige Alternativen!

Bratkartoffeln mit Zwiebeln und entsprechend hochwertigem aber wenig Öl zubereitet ist weder für den Rest der Familie ein Problem noch für dich - und auch nicht teuer.

Nur als Beispiel. Oder Reis mit Gemüse, gute Nudeln mit Tomatensoße etc.

Ich würde dir empfehlen dich anfangs auf vegetarisches Essen zu konzentrieren und dann nach und nach den Umstieg zu machen; wenn du das möchtest.

Sei mir bitte nicht böse, aber ich erlebe es bei uns im Institut oder auch im Familienzentrum, der Schule leider öfter, daß Menschen mit begrenzten Mitteln vor allem am Essen sparen, aber für div. sinnlose Apps, Kleidung und andere Dinge, die niemand braucht (und die, ganz nebenbei auch nicht vegan sind...) einen Haufen Geld ausgeben.

Überlebe einmal, was im Wort Lebensmittel für ein Sinn steckt.

Unterm Strich ist jedoch eine Ernährung ohne Fleisch und viele Milchprodukte auf jeden Fall günstiger zu bewerkstelligen als mit. Man muss sich etwas darauf einlassen.

Tipps und Rezepte darüber gibt es inzwischen viele im Netz.

Alles kostenlos.

GLG


cakejane  10.03.2014, 20:05

.... überlegen natürlich... sorry für den tippfehler!

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Ja es ist in der Tat erstaunlich was man hier so alles liest. Ich bin wahrscheinlich einer der wenigen hier bei GF, die das Thema Ernährung, Medizin & Therapie beruflich ausüben. Dazu kommt , das ich jedes Jahr duzende von Kredit Points auf unzähligen Kongressen, Weiterbildung, Z-Zertifikate usw sammeln muss. Aber ich mache das gerne, wissen sammeln meine ich.

Diese Debatte über Veganismus ist so albern, den das Optimum einer Ernährung liegt irgendwo in der Mitte. Vegane Ernährung ist für unsere Breitengrade & für eine Leistungsgesellschaft nicht geeignet. Daher dürfen wir nicht irgendwelche Tibetanischen Suppenmönche als vergleich heranziehen. Den die haben Zeit!

Wir haben schlichtweg keine Zeit uns 6 Stunden lang am Tag mit unsere Ernährung zu beschäftigen, wir haben auch nicht die klimatischen Bedingungen hier um alles selber anzubauen. Die Lösung liegt in der Mitte und sie heißt auch mehr bewegen (nicht Hanteln stemmen). Gesundheit liegt im goldenem Maße zwischen allen Extremen.

Und das Optimum ist und bleibt eine auf Pflanzen fixierte dennoch mit tierischen Proteinen (Eier, Fleisch, Fisch) angereicherte MISCHKOST. Wir brauchen alle Fettsäuren und Aminosäuren (Pflanzlich & Tierisch).

Und das sage ich als Ernährungsfachmann der das Tagtäglich vor Augen hat.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ernährungstherapie/ Diätassistent i.A. am UKL Leipzig