zeitgefühl bei hunden
es wurde schon öfter erwähnt, hunde wüssten nicht, wie lang sie allein gelassen werden.
Für hunde fängt ab der 3. sekunde die ewigkeit an!!
dann dürfte man seinen hund keine 5 min. allein lassen - bzw. warum ihn dann nicht 12 std alleine lassen, wie es durchaus manche praktizieren?
wer hat wirklich fundierte aussagen darüber?
7 Antworten
diese frage habe ich mir auch öfter gestellt - mein altes mausi hat da deutlich reagiert. war ich bis zu circa einer halben stunde weg, hats mich ignoriert, wenn ich nach haus gekommen bin - so wie wenn ich ned fort war. war es länger - so ca., 1 - 2 stunden, dann hats mich mässig begrüsst. war ich 3 - 4 stunden weg, dann hat sie sich überschlagen vor freude..... und das war 13 jahre lang so - ausserdem hat sie genau gewusst, wann futterzeit war - hab ich mal die zeit vergessen, ist sie empört vor mir gestanden und hat mich lautstark anhuhuuuut (danach hätt ich die uhr stellen können) .........
oje, mal wieder im halbschlaf und bei akku-licht die fasche taste gedrückt. die antwort ist zwar super, aber ich wollte doch noch ein/zwei tage warten. also bitte noch nicht aufhören, zu antworten, liebe hundefreunde!!!
Es die Studie Neuropharmacology of timing and time perception in es ein Beispiel mit einem Test gibt, bei dem haloperidol an Hunde verabreicht wurde, welche dann eine vorgegebene Zeitspanne nichtmehr abschätzen konnten - weiß nicht ob du nach sowas suchst. Im offenen Netz findest du nichts anderes. Du hast nicht zufälligerweise Zugang zu einer wissenschaftlichen Datenbank oder?
Andernfalls hätte ich noch das hier: http://www.madsci.org/posts/archives/2000-01/949109488.Zo.r.html
Im Grunde bezieht sich die Antwort auf dieselben Vorraussetzungen wie sie auch bei dem Esperiment gegeben waren.
seite 236, hab´s tatsächlich gefunden. mehr als du hier sagst, enthält es leider nicht, nur dass die innere uhr beschleunigt wurde.
aber es bestätigt doch die annahme, dass hunde eine gewisse zeitspanne abschätzen können.
vielen dank dafür.
schade, dass der stern schon vergeben ist.
Ja, das hätte ich auch gleich reinschreiben können - aber wie gesagt, viel mehr stand da auch nicht drin.
Ich hab hier noch eine Quelle: http://www.medicalnewstoday.com/releases/102856.php
Mehr darüber in diesem Buch: Roberts, William A. "Are Animals Stuck in Time?" Psychological Bulletin, Vol 128(3), May 2002. pp. 473-489.
Ich weiß aber nicht genau was mit Roberts Theorie anzufangen ist. Selbst wenn Hunde - wie er argumentiert - eine Erinnerung haben, aber sich nicht genau erinnern können wann sie etwas gemacht haben, sondern nur, dass sie es gemacht haben und weiter entfernte Ereignisse immer mehr verblassen (was ja eigentlich nachvollziehbar ist), verstehe ich trotzdem nicht warum das bedeuten soll, dass sie in der Zeit "festsitzen". Wir können uns im Grunde doch auch nicht wahnsinnig gut an weiter entfernte Ereignisse erinnern (was ich z.B. vorletzten Sonntag gefrühstückt habe, weiß ich nichtmehr) - dafür weiß ich aber, dass ich z.B. ein bestimmtes Kleidungsstück gekauft habe, aber wann genau das war verblasst auch mit der Zeit. Durch unsere Sprache, haben wir darüberhinaus auch ein System, das gleichzeitig unsere Erinnerung unterstützt und weit vorrausgehende Planungen ermöglicht, weil man sie damit festlegen (weil verschriftlichen) kann. Könnte ein Hund das Konzept eines Kalenders verstehen, könnte er vielleicht auch seinen Urlaub nächstes Jahr planen (abstrakt gesprochen). Außerdem kann ich nicht nachvollziehen warum hier ganz verschiedene Arten miteinander verglichen werden, also ich kann mir durchaus vorstellen, dass das Erinnerungsvermögen einer Ratte, eines Raben, eines Hundes, eines Affen und eines Menschen von recht unterschiedlicher Reichweite sein muss/kann/wird...
Viele Hunde haben aber gelernt, mit der so genannten "Ewigkeit" umzugehen. Die lenken sich ab, stöbern im Haus oder Garten oder dösen einfach in der Sonne. Für diese Vertreter ist diese "Ewigkeit" nicht belastend. Ganz anders für die Hunde, die es nicht gelernt haben, das Herrchen oder Frauchen 100 % wieder durch diese Tür zurückkommen wenn sie den Raum verlassen. Dann gibt es Theater und sie fühlen sich verlassen, verstoßen und einfach nur schlecht behandelt.
diese "Ewigkeit"
wie lang darf denn aber diese nicht belastende ewigkeit nun dauern, bis sie belastend wird? woran merkt der hund, dass die ewigkeit heute länger dauert, als sonst? ich kann einfach nicht glauben, dass ein hund, auch wenn er alles zur verfügung hat, 3 std nicht von 8 unterscheiden kann.
Ja, gut, ich kann meine mal fragen ;P Aber ein Hund hat kein Zeitgefühl. Für den gibt es nur folgende Zeiten: Schlafen, fressen, spielen, Gassigehen. Wir Menschen sind nur so: Alles nach Zeitplan... Der Hund muß (z. B.) um 8 Uhr sein Futter bekommen - völliger Quark! WIR müssen ihn um 8 Uhr füttern, sonst geht UNSER Zeitplan nicht auf. Bei einem Wolf rennt auch nicht täglich um 8 Uhr ein Hase vor die Höhle und schreit: "Frühstück"!
Naja, bissl übertrieben - aber ich glaube du verstehst mich.
in der natur bekommt er nicht immer um die selbe zeit futter, aber vielleicht geht er immer um die selbe zeit auf futtersuche :-).
ich füttere meinen hund nie nach der uhr, aber ich sehe seinen vorwurfsvollen blick, denn er hätte glaube ich sehr gern immer zur selben zeit sein essen.
Bin der festen Meinung, dass Hunde eine eingebaute Armbanduhr haben...
Egal um welchen meiner Hunde oder um welche Hundegruppe derzeit aktuell oder in der Vergangenheit es sich handelt.....meine Hunde haben nicht nur unseren Stundenplan, sondern auch einen eigenen.
Es gibt bei allen eine ziemlich klar definierte Zeit am mittleren bis späten Vormittag zu der Hunde in Spiel- Abenteuer & Spannung - Laune sind. Danach halten sie eisern Ruhepause um gegen Spätnachmittag bis in die Dämmerung sogar ziemlich aktiv zu werden. Das verschiebt sich nur mit der Dauer der Helligkeit.
Sie wissen exakt auf die Viertelstunde genau wenn jemand von der Menschengruppe in der Zeit überfällig ist und sie werden "besorgt unruhig" Also wissen Hunde definitiv auch wie lange und ob sie zu lange alleine gelassen werden!
ja, yarlung -das stimmt auch tiere haben eine zeiteinteilung ,den sie auch unabhaengig von ihren menschen gestlten... meine kater verlangt auch jdern tag so gegen 15h ausgang und trifft sich wie wir schon oft beobachtet haben dann mit seinen katzenkumpels von neben an -nach eine begruessung ziehen sie ca eine stunde um die haeuser, lungern dann noch etwas beim nachbarteich rum und peunktlich um 18 sitzt er wieder vor der haustuer und moechte rein...
wenn das wetter sehr schlecht ist -wird der ausgang verkuerzt...
ja, ich merke auch bei meinem hund die neigung, gewohntes zu bestimmten zeiten einzuhalten. da aber mein tagesrhytmus immer ein anderer ist, kann er sich keinem anpassen. so komme ich oft nach 10 min. wieder und werde begrüßt, als wäre ich einen tag weggewesen, während mir nach 4 std. häufig gähnend und mäßig euphorisch entgegengeschlunzt wird. aber vielleicht hängt das einfach mit der erwartung bzw. damit zusammen, wie er vorher ausgelastet wurde.
Bin der Meinung, dass auch andere Tiere - wie Vögel oder Rehe zum Beispiel ein Zeitgefühl haben. Das nutze ich zum Beispiel beim Gassigang mit meinen Hunden. Rehe haben - obwohl völlig frei und wild lebend - sogenannte "Essenszeiten" zu dieser Zeit laufen sie dem Hundehalter dann über den Weg.... Es gibt auch eine "Teatime" bei den Rehen, das ist im Sommer so gegen 15-16 Uhr, im Winter gegen 14 Uhr. Die Zeiten variieren mit der Länge des Tages und der Region.
Auch bei Vögeln gibt es solche Futter, Bade- Sandbade und einfache "Schwatzzeiten" das lässt sich ganz einfach an diesem Vogel beobachten!
Uebrigens: dasselbe Zeitgefühl gibt es auch beim Menschen - ganz ohne Uhr!!! Seit langer Zeit bin ich immer ohne jeder Uhr unterwegs. Haelt mich ein Mensch an und fragt nach der Uhrzeit kann ich diesem auf 15 Minuten genau die Uhrzeit sagen...
@taigafee. Der Vogel den Nemen hab ich vergessen ;-). Beobachte einfach einmal die Spatzen!!! :-)))
Hi, das kann ich mir vorstellen das ein Hund nach 3 Sekunden schon die krise krigt.Ich denke es kommt drauf an ob der Hund jetz auf was wartet oder auf jemanden ! Ein wilder Hund wartet sicher lange auf eine Beute zb, aber ein Haushund der zb vorm Einkaufszentrum angebunden warten muss bis das feine Herrchen endlich rauskommt, das ist ein Unterschied und grenzt dann schnell an Tierquälerei:-)
ja, ein guter aspekt mit dem warten auf etwas. darin liegt wohl das geheimnis. und im vertrauen, dass am ende der ewigkeit jemand kommt.
der link führt im grunde nicht weiter, weil nur festgestellt wird, wie schwer es ist, ein experiment durchzuführen, dass aber keine ergebnisse einer studie bekannt sind.
zugang zu einer datenbank habe ich nicht, nein.