Zahnentfernung beim Hunde Senior?
Hallo ich hab eine 12 Jahre alte Mischlingshündin. Sie war früher eine rumänische Straßenhündin. Dementsprechend sehen ihre Zähne leider aus. Der Tierarzt hat mir jetzt dazu geraten im April dem Hund alle Zähne zu ziehen. Sie hat außerdem eine Schilddrüsenunterfunktion und bekommt Schmerzmittel für ihren Rücken. Ist das OP Risiko dann nicht viel zu hoch? Hat jemand Erfahrung damit?
Ich war nochmal bei einem anderen Tierarzt der sagt das gleiche. Hat sie dadurch überhaupt noch Lebensqualität?
8 Antworten
Mit 12 Jahren - und das vermutlich auch nur geschätzt - ist das Herz sicher nicht mehr 1A. Das weiß man aber nicht durch Abhören, sondern nur durch einen Herz-Ultraschall. Außerdem ist eine Narkose per Spritze beim Tierarzt nebenan auch risikobehafteter, als eine Inhalationsnarkose ( die dann aber auch etwas mehr kostet ). Ich würde eine zweite Meinung einholen. Und daß Zähne gruselig aussehen, heißt nicht, daß sie Schmerzen hat. Sind Zähne locker ? Liegen Zahnhälse frei ? Gibts Enzündungen ? Oder ist es einfach nur gruseliger schwarzer Zahnbelag ? Übrigens: Man kann mit der Antibiotikagabe schon vor der OP anfangen um ein Infektionsrisiko zu mindern. Ich würde mit auf jeden Fall bei einem anderen Tierarzt eine Meinung einholen. Es gibt auch welche, die auf Zähne spezialisiert sind.
Das kann doch nicht sein, dass alle Zähne entzündet sind, das kommt mir sehr komisch vor. Würde ich nicht machen lassen. Der arme Hund ohne Zähne...vielleicht gäbe es eine moderatere Lösung. Diesem Arzt würde ich nicht trauen.
Die Zahnkronen sind das, was immer frei liegen. Meinst du die Zahnhälse ? Die sollten nicht frei liegen, aber dann liegt das am Zahnfleisch. Fahr in eine Tierklinik oder weiter weg. Beim Zähnziehen liegt alles frei und die Infektionsgefahr ist sehr hoch. Außerdem ist so eine OP ohne vorheriges Herz-Ultraschall nicht so ohne und auch nicht billig
Hi,
Alle Zähne ziehen ist echt heftig 😐 dann muss ja der komplette kiefer bereits vergammelt sein 😔 der hund muss unheimliche Qualen haben 😐 bis April zu warten ist für mich Tierquälerei, alleine schon das es so weit kommen kann das alle Zähne kaputt sind ist mehr als hart und kann nicht nur am ehemaligen leben als strassenhund liegen.
Die Einstellung auf L-thyrox stellt keine kontraindikation für die zahn op dar. Und das Risiko ist hier zu vernachlässigen wenn man die Alternative anschaut (unter anderem Blutvergiftung, Hirnhautentzündung, Beeinträchtigungen der herz-lungen funktion usw.)
An sich ist die Narkose auch beim alten Hund kein Problem - WENN VOHER ein Herzultraschall gemacht wurde und eine vernünftige und schonende Inhalationsnarkose mit Überwachung etc. gemacht wird.
Ausserdem würde ich das mit dem "alle Zähne" ziehen nur in Erwägung ziehen wenn vorher ein spezielles Zahn-Röntgen gemacht wurde (und ein Dental-Röntgengerät hat nicht jeder Tierarzt...)
Also - ich würde in die nächste Klinik fahren die entsprechend ausgerüstet sind und eben dort Dentalröntgen und Ultraschall etc. Und dann würde ich das dort machen lassen und nicht beim "Tierarzt um die Ecke".
Und ausreden wie - "20 Minuten Fahrt" - sorry - ich bin schon hunderte von Kilometern gefahren zu einem Spezialisten. Die 20 Minuten Fahrt wird der Hund überleben. Eine verpfuschte OP aber möglicherweise nicht.
Also 1. Ist das keine Ausreden die nächste Tierklinik ist knapp 1 Stunde entfernt was für ein Hund der total Panik hat sehr lange seine kann.
2. Ist das nicht irgendein Tierarzt um die Ecken. Ich gehe schon seit 15 Jahren mit meinen Tieren da hin. Die ist fachlich sehr gut
3. Du die Zeit dafür hast Tausende Kilometer zu fahren. Glückwunsch freut mich für dich. Ich hab das im Moment einfach nicht
Du hast gefragt - was willst du hören ? Dann frag halt deinen Tierarzt ob er ein Dental Röntgengerät hat Oder wieso er zu der Ansicht kommt er müsse dem Hund alle Zähne entfernen? Das ist ja nun gerade kein kleiner Eingriff. Und ohne Inhalationsnarkose und Narkoseüberwachung würde ich einen alten Hund niemals operieren lassen.
Und ja, die Zeit nehme ich mir um mit dem Hund dahin zu fahren wo er bestmöglich versorgt wird.
Und befor jetzt solche Kommentare kommen wen du keine Zeit hast kauf kein Hund. Ich arbeite momentan aufgrund von Corona 12 Stunden Schichten im Pflegeheim, dass geht leider nicht anders. Meine Mutter kümmert sich grade um Kind und Hund. Und nein da nichts entzündet, es ist nichts akutes.
Warum denn erst im April? Wenn die Zähne so schlecht sind, dann hat der Hund starke Schmerzen, kann nicht gut fressen und die Entzündungsherde können sehr negative Auswirkungen auf den gesamten Organismus haben.
Der TA wird das Risiko einschätzen können - und eine Alternative gibt es ja tatsächlich nicht. Es sei denn, du willst den Hund einschläfern lassen, das wäre furchtbar.
Die Schilddrüsenunterfunktion wird ja sicher medikamentös behandelt und ist korrekt eingestellt - ist also kein Problem. die Schmerzmittel sind es auch nicht.
Genau wegen der Schilddrüsenunterfunktion kann sie erst im April operiert werden. Die Tierärztin meint sie muss erstmal eingestellt werden
Die Frage ist, ob das Risiko der OP oder dei Zahnschmerzen schlimmer sind. Da aber Zahnschmerzen wirklich übel sein können würde ich das Risiko eingehen bei meinem Hund.
Die Dicke hatte mit 11 eine OP am Rücken (undefinierbarer Knubbel), dabei wurde auch gleich nach den Zähnen geschaut und ein durchgebrochener Zahn entfernnt. Sie hat das super verpackt und war schon am nächsten Tag wieder fit.
Madame leidet auch unter Arthrose, kommt aber bisher ohne Schmerzmittel aus, ansonsten ist sie gesund.
Leider gibt es bei uns keinen solchen Tierarzt