Xinjiang/ Ostturkestan - Wieso spalten sich die Uiguren nicht von der Volksrepublik China nicht ab?
Rein aus völkerrechtlicher Sicht, hätten sie das Recht einen Staat zu gründen, siehe Kosovo. Wieso tun es die Uiguren nicht den Albanern im Kosovo gleich? Und wie würde solch ein Szenario aussehen?
Rein aus völkerrechtlicher Sicht, hätten sie das Recht einen Staat zu gründen
Welcher Paragraph im Völkerrecht?
Das ist ja auf Englisch und als ich die Sprache ändern wollte, hatte ich kein Deutsch gefunden.😅😅😅😅😅 Ich suche das auf Deutsch heraus.
3 Antworten
Sowohl China als auch die Uiguren wurden vom Mandschurischen Reich (Qing-Dynastie) kolonisiert. Während der Besatzung erlangten die Uiguren dreimal ihre Unabhängigkeit. Jedes Mal verloren sie jedoch ihre Unabhängigkeit aus verschiedenen Gründen wieder. Das letzte Mal besetzte die chinesische Rote Liberationsarmee im Jahr 1949 Ostturkestan mit Gewalt. , und seitdem werden die Uiguren von der CCP kontrolliert.
Da die Volksrepublik China kein demokratisches Land ist und allein von der CCP dominiert wird, respektiert China weder ihre Verfassung noch ihre Gesetze und respektiert auch nicht die internationalen Gesetze und Standards. Aus diesem Grund wollen sogar die Uiguren ihr Heimatland zurückfordern oder Freiheit nach dem Völkermord, China lässt das nicht zu und auch die internationale Gemeinschaft kann nichts tun, also haben die Uiguren keine Chance auf Unabhängigkeit.
Falsch .. es gibt keinen völkerrechtlichen Anspruch auf separation nur weil eine Mehrheit in einer Region das will.
Weder können die Bayern aus der BRD austreten noch in Neukölln ein kalifat ausgerufen werden, noch Kurden oder Basken ihren eigenen Staat ausrufen.
Dass China due Uiguren unterdrückt ist eine andere Sache.
Aus historischen Gründen hätten die Uiguren schon das Recht dazu.
Diese Gebiete gehörten einst zum Reich Dschingis Khans und danach hatten verschiedene Khana über mehrere Jahrhunderte die Macht dort inne.
Erst im 18. Jahrhundert unter der Qing Dynastie wurde Ostturkestan dem Chinesischen Kaiserreich einverleibt. Und selbst dann wurde den Uiguren dort weitreichende Autonomie gewährt und das Recht ihre eigene Kultur und ihre Religion frei auszuüben. Was in der Volksrepublik China nicht der Fall ist.
Außerdem sind die Uiguren sich im Gegensatz zu den meisten anderen Völkern Chinas den Han Chinesen in keinster Weise ähnlich und sprechen eine Sprache die mehr dem türkischen ähnelt.
Meine Freundin konnte sich zum Beispiel problemlos mit Uiguren in ihrer Sprache verständigen weil die Ähnlichkeit so groß ist.
Alle anderen Turkstaaten wie Usbekistan Kasachstan Kirigistan usw sind ja auch unabhängig wieso also nicht Ostturkestan.
Allein für die Verbrechen die China an den Uiguren begeht haben die einen Staat verdient. Das ist wie mit den Juden damals. Uigurische Frauen werden zwangssterilisiert und Männer in Lagern umerzogen und ihnen ist es verboten ihre eigene Sprache zu sprechen und ihre Religion den Islam auszuüben.
Deren Kultur soll bewusst ausgelöscht werden.
Das nimmt schon genozidale Züge an.
Dieses Regime in Beijing kann man nicht mehr als Kommunisten bezeichnen sondern eher als chinesische Nationalsozialisten.
Und übrigens Bayern als Vergleich zu nehmen ist einfach nur dumm. Bayern war vor dem Deutschen Kaiserreich im Deutschen Bund vertreten wie viele andere deutsche Staaten auch und davor im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation. Die Wittelsbacher (Bayrische Königsdynastie) stellten sogar mehrmals den römisch deutschen Kaiser und hatten damit Oberwasser über andere deutsche Staaten. Folglich sieht sich auch Bayern stehts als Teil des deutschen Volkes.
siehe Kosovo. Der Kosovo separatisierte sich von Serbien aus guten Gründen.
Ja, nur passiert das mit Unterstützung der NATO und ist global bis heute umstritten.
Wer soll denn die "Schutzmacht" für die Uiguren sein und sich mit der Atommacht China anlegen?
Ja, du hast mir meine Frage beantwortet. :) Lieben Dank.
Noch eine zweite Nachricht. Viele Länder erkennen den Kosovo nicht als Staat an, wie Beispielsweise Spanien oder die Ukraine.
In dem Punkt hast du Recht, jedoch wäre das in diesem "besonderen" Fall legitim.
Wieso spalten sich die Uiguren nicht von der Volksrepublik China nicht ab?
Ganz einfach: weil es die Regierung in Peking nicht zulässt.
Ganz richtig, China ist kein demokratisches Land, es respektiert keine grundlegenden Menschenrechte, keine internationalen Standards und nicht einmal seine eigenen Gesetze (zum Beispiel das Gesetz der autonomen Regionen), außer dass die chinesische Regierung ein neues Gesetz namens „Anti-Separationsgesetz“ (反分裂国家法) erlassen hat, das jede separatistische Bewegung verbietet. Daher wird jede Art von Unabhängigkeitsbewegung für Uiguren, Tibet, Hongkong oder Taiwan mit Gewalt bestraft.
Speziell für Xinjiang wurde ja 2017 sogar ein Spezialgesetz "Anti-Extremismus-Bestimmungen im Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang" erlassen, das jegliche religiös-politischen Aktivitäten der Uiguren unterbinden soll (新疆维吾尔自治区去极端化条例).
Richtig, dies war tatsächlich die Grundlage für die Einrichtung von Umerziehungslagern und die Unterbringung von drei Millionen Uiguren in diesen Lagern.
Leider sind auch viele Menschen von diesem Gesetz betroffen, die weder mit Religion noch mit Politik etwas zu tun haben.
Leider sind auch viele Menschen von diesem Gesetz betroffen, die weder mit Religion noch mit Politik etwas zu tun haben.
Denen gehört mein Mitgefühl.
Dieses hält sich jedoch gegenüber den Uiguren, die einen islamistischen Staat anstreben, Terror ausüben, Religion als politische Rechtfertigung begreifen sowie der chinesischen Regierung gegenüber sehr in Grenzen.
Ich kann sie nicht rechtfertigen, weil ich ihre Situation und ihre Motivation nicht verstehe. Wenn ihre Motivation eher politischer Natur ist, wie zum Beispiel die Forderung nach der Unabhängigkeit des uigurischen Staates, ist das verständlich. Wenn sie jedoch religiöse Motivation haben, habe ich auch kein Mitleid mit ihnen.
Doch, es gibt Ausnahmen. Wird eine Minderheit unterdrückt und verfolgt ist es möglich sich vom Mutterland zu trennen, siehe Kosovo. Der Kosovo separatisierte sich von Serbien aus guten Gründen.