Würdet ihr für Deutschland in den Krieg ziehen, so wie es die Ukrainer gerade für sich machen?

9 Antworten

Ich nicht.

Ich kann das auch reinen Gewissens sagen, denn ich unterstütze auch keinerlei kriegerishe Handlung.

Wer allerdings von den Ukrainern verlangt, dass sie gegen Russland kämpfen, der sollte sich hier nicht so rauswinden. Solange der Kriegsdienst nicht freiwillig ist und verweigert werden kann, machen wir uns am Tod der Ukrainer mitverantwortlich.

Für die die behaupten sie wollen kämpfen: Die Ukraine hat eine Fremdenlegion. Warum findet man dort nicht große Zahlen deutscher Kriegsbefürworter?


Lottl07  26.07.2024, 20:05

Das kann ich irgendwie nicht verstehen, wenn der "Feind" kommt und will dich und deine Familie erschießen, dann würdest du dich aber freuen wenn dir geholfen wird weil andere den Ars** für dich riskieren, da solltest du dich schämen.

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Caveman01  26.07.2024, 20:08
@Lottl07

Unter "in den Krieg ziehen" verstehe ich einen Angriffskrieg.

Und nein. Jemand der das Leben von Menschen als hohes gut betrachtet, sollte sich ganz sicher nicht dafür schämen müssen.

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Lottl07  26.07.2024, 20:20
@Caveman01
Und nein. Jemand der das Leben von Menschen als hohes gut betrachtet, sollte sich ganz sicher nicht dafür schämen müssen.

Dafür nicht. Es kann sich aber mal ganz schlimm ändern, ob Angriffskrieg oder Verteidigung.

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Caveman01  26.07.2024, 20:33
@Lottl07

Das mag sich bei dir je nach Situation ändern. Aber für mich nicht. Für mich ist das ein universeller Wert.

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Ich glaube, Du hast da den falschen Ansatz. 

Der Name des Landes oder "das Land" an sich (als abstraktes "Ding") ist doch völlig egal. Du würdest nicht "für Deutschland" kämpfen. – Du kämpfst für Deine persönliche Freiheit und um Dein (Über-) Leben. 

Es geht darum, dass da eine fremde Macht in Deine Heimat eindringt, dort Leute umbringt (ggf. auch Deine Familie und Kinder), das freie Land in dem Du lebst zerstört (inklusive Deines Eigentums), Dich gegen Deinen Willen unterwirft, ggf. Deiner Frau und Deinen Kindern etwas antut. - Und davor würde man doch wohl seine Familie und sich selber beschützen und sich eben auch notfalls dagegen wehren.

Denn der Angreifer würde ja keinen Bogen um Dich, Deine Familie, Deinen Besitz etc. machen, weil Du ja "nicht kämpfen wolltest".

Und das es dann als Bürger Deine Pflicht ist, dem etwas entgegenzusetzen ist dann noch ein weiterer Punkt. Du wirst in dem Fall natürlich nicht gefragt "ob Du das möchtest". Deutschland als Land wurde ja auch nicht gefragt ob es "angegriffen werden möchte".

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Selber Waffenbesitzer und zum Thema geschult und geprüft.

Ja, würde ich. Ob man ins Gefängnis muss wenn man fliehen will, kommt es auf die Umstände an. Frauen, Kinder und alte Menschen können natürlich fliehen. Männer die im wehrpflichtigen Alter sind und den Dienst an der Waffe abgelehnt haben, können nach dem Ende des Ersatzdienstes vermutlich ebenfalls fliehen. Wenn man aber als Soldat fliehen will, kann man wegen Fahnenflucht verurteilt und ins Gefängnis gesteckt werden.

Wohl eher nicht.

Aber nicht, weil ich es nicht wollen würde, sondern weil ich wegen eines anerkannten Handycaps eh für den Wehrdienst als untauglich eingestuft werden würde. Aus dem Grund wurde mir damals auch der Dienst in der Bundeswehr (ich war der letzte Jahrgang vor der Abschaffung) erspart. Ich vermute mal, dass ich stattdessen irgendwo in der kriegsinternen Verwaltung eingesetzt werden würde und so gewissermaßen meinem Land auch ein wenig dienen könnte....

Nein, ich würde für Deutschland nicht in den Krieg ziehen. Niemals — dafür habe ich keine ausreichende emotionale Bindung an dieses Land. Eher für die USA, allerdings muss ich sagen, dass ich mich schwer damit tue, für irgendein politisches Gebilde und nicht zuletzt für Politiker in den Krieg zu ziehen und für das alles mein Leben aufs Spiel zu setzen.

Die Menschheit ist einfach nicht mehr zu retten.