Für das deutsche Vaterland?
Würdest du alles für Deutschland tun, auch in den Krieg ziehen?
Das Ergebnis basiert auf 35 Abstimmungen
12 Antworten
Ich habe kein "deutsches Vaterland" - zum einen noch nicht einmal im wörtlichen Sinne, da mein Daddy aus einem nicht mehr existierenden Teil des ehemaligen Deutschen Reiches stammt.
Zum anderen besitze ich zwar eine ID-Card und einen Reisepass der Bundesrepublik Deutschland, wurde auch in diesem Staat geboren - aber ich bin kein "Deutscher" - sondern
- ein MENSCH
- Ein Bürger dieses Planeten
Nationalstaaten interessieren mich nicht - denn alle sind Menschen und alle Menschen sind Brüder ("Tutti fratelli" - Jean-Henry Dunant).
Ja; ich bin zwar Ausländer aber ich lebe seit 35 Jahre hier;
Meine Frau und die Kinder sind Deutsch
Ich fühle mich dazu verpflichtet
Es zu verteidigen
Das ist mein zuhause
P.S.: aber nur in ein verteidigungsfall
Für Deutschland. Nicht für die Ukraine,nicht für Israel,erst recht nicht für Palestina und auf gar keinen Fall, solange die Ampel regiert. Für die, sollte man sein Leben nicht riskieren.
🤔 Merkwürdige Fragestellung...
Tritt der Verteidigungsfall ein, könnte die Wehrpflicht reaktiviert werden, dann könnte u.a. Artikel 12a des Grundgesetzes zur Anwendung kommen, dieser betrifft dann die männlichen Staatsbürger ab dem 18. Lebensjahr.
Dass Ungediente im großen Umfang zum Militärdienst eingezogen werden würden, ist kaum zu erwarten, allerdings wäre ein Ersatzdienst für manche ggf. ein Thema.
Du kannst als Kriegsflüchtling ins Ausland gehen
In einem etwaigen Verteidigungsfall ist eine Flucht aus Deutschland unwahrscheinlich. Die zahlreichen Gründe, die dagegen sprechen würden, wurden hier schon unzählige Male erläutert.
Ich erwähnte u.a. dass Ungediente möglicherweise nicht zum Militärdienst herangezogen werden würden, u.a. weil der V.fall den Bündnisfall auslösen würde, was diesbezüglich weitere Kapazitäten schaffen würde.
Unwahrscheinlich hin oder her. Wenn du desertierst, hast du dein Leben noch. Wieviele Millionen Kriegsflüchtlinge haben wir denn in Deutschland? Auch Männer..Aus Sicht ihrer Herkunftsstaaten vermutlich alles Deserteure. Aber sie sind hier in Sicherheit. Und haben ihr Leben noch. Österreich und Schweiz sind neutral und gehören nicht zur Nato Grenzen an Deutschland. Warum sollte man nicht als Kriegsflüchtling dort hingehen können?
Klar haben wir die Nato. Aber wenn Trump gewählt wird, kannst du dich auf die Amerikaner nicht mehr verlassen Und dann wird es eng.
Der V.fall in Deutschland ist nicht mit anderen Kriegen, wie bspw dem in der Ukraine, zu vergleichen.
Kommt es zu einem Angriff auf Deutschland, sind davon quasi alle Länder ringsherum betroffen, man würde die Grenzen schließen, u.a. in Deutschland. Dabei ginge es auch um die Schweiz und Österreich. In der Schweiz wäre man sich darüber bewusst dass die Neutralität nur schwer beizubehalten wäre.
Kein Land könnte die zu erwartenden Flüchtlingszahlen vom mehreren zehn Millionen aufnehmen, zumal eine Flucht aus anderen europäischen Ländern zu erwarten wäre.
Kapazitäten die diesen Flüchtlingszahlen gerecht werden könnten, kann kein Land freisetzen, eine humanitäre Katastrophe wäre vorprogrammiert.
Ergo ist das Land kaum zu verlassen, was in der Folge dazu führen würde, dass viele notgedrungen ihren Beitrag leisten würden, mangels Alternativen.
Okay, das klingt einleuchtend. Ob du dann aber z.B. als 65 jähriger "Reservist" oder als Ungelernter trotzdem theoretisch bereit bist, im Verteidigungsfall die Waffe in die Hand zu nehmen, ist trotzdem eine interessante Frage. Wenn man hier mal die Umfrageergebnisse sieht schon traurig wie wenig Loyalität die Leute ihrem eigenen Staat entgegenzubringen bereit sind. Armes Deutschland.
Ja, zunächst wären die Reservisten gefragt, vornehmlich die deren Dienstzeit noch nicht so lange zurückliegt. Ältere wahrscheinlich nur unter bestimmten Voraussetzungen.
Ich persönlich bspw würde wohl auch nicht mehr herangezogen werden, obwohl ich die Altersobergrenze noch nicht erreicht habe.
schon traurig wie wenig Loyalität die Leute ihrem eigenen Staat entgegenzubringen bereit sind. Armes Deutschland.
Ja, da stimme ich zu, das wirft Fragen auf.
Sie sind sehr pessimistisch
Vllt wird man das was ich sage auch nur lächelnd ins Kenntnis nehmen aber Ich glaube sehr stark daran dass in einem V.falls auch viele nicht Einheimische freiwillig melden werden.
Wenn es um die Zukunft dieses Landes geht dann wird man keine andere Wahl haben
Ich würde nich freiwillig melden
Denn das ist nach 35 Jahren meine Heimat. Ich bin sicher dass viele es so sehen werden wie Ich
Ich habe hier bereits öfter gehört dass auch Zuwanderer bereit sind sich für dieses Land zu engagieren. Das macht Hoffnung in der Tat. Vielleicht ist nicht aller Tage abend.
Was bleibt mir anderes übrig
Ich lebe hier seit 35 Jahren
Meine Familie, Kinder, meine Arbeit
Mein ganzes Leben ist hier
Ich hoffe sehr dass es nicht dazu kommt aber wenn doch
Dann habe ich keine andere Wahl
Krieg ist ein Werkzeug der Mächtigen, um ihre Agenda voranzutreiben, während die Massen für eine vermeintliche Ehre oder Pflicht geopfert werden. Deutschland hat eine dunkle Vergangenheit, die zeigt, wohin diese nationalistische Rhetorik führen kann. Würdest du wirklich alles für Deutschland tun? Oder ist es nicht an der Zeit, über die wahren Motive hinter solchen Aufrufen nachzudenken und zu hinterfragen, wem sie letztendlich dienen?
Du kannst als Kriegsflüchtling ins Ausland gehen. Oder als EU Bürger deine Freizügigkeit nutzen. Dann läuft die Wehrpflicht ins Leere. Und das Alter. Es wird auch im Verteidigungsfall nicht bis Methusalem eingezogen. Du kannst dich trotzdem freiwilliig zur Verfügung stellen. Somit stellt sich die Frage für viele schon.