Würdest du aktiv für 1,18€/h arbeiten (netto)?

10 Antworten

Und genau das ist mit das Problem was wir zur Zeit auch haben: Arbeit lohnt nicht mehr wirklich. Wenn man jetzt noch überlegt dass Arbeitende Unkosten haben die Bürgergeldempfänger in dem maß nicht haben wird es noch enger.

Nicht das Bürgergeld ist zu niedrig, sondern der Mindestlohn. Oder auch die immer noch ausbleibenden Sanktionen wenn jemand nicht arbeiten WILL: Ausdrücklich will. Für die die nicht können dürfte es meinetwegen dann gerne auch mehr geben


Enterpreneur 
Beitragsersteller
 27.07.2024, 17:15

Sehe ich genau wie du.

Nur Mindestlohn erhöhen und Preise gleich lassen funktioniert so halt nicht.

0
Würdest du aktiv für 1,18€/h arbeiten (netto)?

Wenn Du das so siehst, dann ist das Bürgergeld ganz offensichtlich zu hoch...

... und könnte gekürzt werden.


Enterpreneur 
Beitragsersteller
 27.07.2024, 18:54

Mich betrifft das in keinster Weise ob da irgendwas gekürzt wird. Sollen die Politiker machen.

0
gegenüber einem Bürgergeld Empfänger.

Ein Bürgergeldempfänger ist erst einmal eine Person, die aus eigener Kraft ihren Lebensunterhalt nicht erwirtschaften kann.

Was du mit deiner Frage doch ausdrückst, ist aber etwas völlig Anderes. Nämlich auf Kosten der arbeitenden Mitbürger selbst nichts tun, weil du nicht bereit bist, deinen Lebensunterhalt selbst zu erwirtschaften. Das hat mit "nicht aus eigener Kraft können" doch rein gar nichts zu tun. Jetzt erkläre mal, woher das Geld für solche Sozialschmarotzer kommen soll, wenn die arbeitende Bevölkerung bereits mehr als genug mit diesen Kosten belastet ist?

Wer nicht arbeiten will, es aber kann, der sollte sich selbst auch Gedanken machen, wovon er lebt und wie er das finanziert. Dafür ist die Gesellschaft nicht zuständig.


Enterpreneur 
Beitragsersteller
 27.07.2024, 15:54

Ich arbeite, zwar nicht als Angestellter denn da bevorzuge ich Bürgergeld, aber ich arbeite.

Dafür ist die Gesellschaft nicht zuständig und dennoch ist es so.

0

Und die Summe hast du dir ausgedacht, oder kannst du die mit offiziellen Zahlen belegen.


Enterpreneur 
Beitragsersteller
 27.07.2024, 15:46

560€ Geld

Miete bekonmt man 530€

SV sind 150€

Und Nebenkosten 3€/qm sind 200€.

0
Lupulus  27.07.2024, 15:48
@Enterpreneur

Und wieviel Wohngeld bekommt man, wenn man dermaßen wenig verdient?

1
Enterpreneur 
Beitragsersteller
 27.07.2024, 15:59
@Lupulus

Guter Punkt. Darüber habe ich nicht nachgedacht. Sind aber dennoch externe Leistungen. Aber was kriegt man da? 200€? Ich weiß es leider nicht.

0
Enterpreneur 
Beitragsersteller
 27.07.2024, 16:02
@Burritone

Danke.

Das ist aber ne ordentliche erhöhung.

Aber bekommt man wirklich 370? Ist das nicht eher für Leute die Teilzeit aber Mindestlohn machen?

0
Matermace  27.07.2024, 16:09
@Enterpreneur

563€

Durchschnittsmiete für einen Bürgergeld empfangenden Single sind 484€, SV meinetwegen 150€, Nebenkosten bei der zu bewilligenden Wohnungsgröße >50qm ERHEBLICH unter 3€/qm, da die Nebenkosten im Mietbetrag enthalten sind. Extra abgerechnet werden nur die Heizkosten. Hier sind eher 70€ zu veranschlagen. Macht 1267€. Da die SV allerdings nicht im Nettolohn enthalten ist, müssen wir die fairerweise wieder abziehen. Also 1117€ für den Durchschnittssingle. Mindestlohn bei Steuerklasse I ohne Kirchensteuer sind 1561,55€ netto.

2
Enterpreneur 
Beitragsersteller
 27.07.2024, 16:30
@Matermace

Durchschnittsmiete. Geht aber darum was maximal möglich ist. Das sind 530.

da die Nebenkosten im Mietbetrag enthalten sind

Hmm stand bei mir nicht ob kalt oder warm. Quelle?

Extra abgerechnet werden nur die Heizkosten. Hier sind eher 70€ zu veranschlagen.

Weiß ich nicht wie gesagt.

Nein muss man nicht abziehen. Du verstehst es nicht, als BG Empfänger bekommt man Sachleistungen im Wert von etwa 1400€. Ob Brutto Netto hat da nichts zu suchen.

0
Matermace  27.07.2024, 16:39
@Enterpreneur

Maximal möglich ist sehr viel mehr, aber eben auch mal weniger. Das richtet sich nach dem Wohnort. In München darf die Wohnung für den Single bis 849€ kosten. Deshalb ist der Durchschnitt hier sinnvoller. Quelle, gib Bruttokaltmiete Bürgergeld ein, dann findest du Websites diverser Jobcenter dazu. Und doch, muss man abziehen, ansonsten dürfte ich die SV auch dem Nettogehalt des Arbeiters wieder aufschlagen. Beide oder keiner, sonst kann man das nicht auf eine Differenz pro Stunde runterrechnen. Deshalb rechnet beispielsweise der DGB bei seiner Differenz zwischen Mindestlohn und Bürgergeld auch ohne SV. Aber selbst wenn man das nicht täte, dann wären's eben 1267. Sind immernoch 173 weniger als von dir veranschlagt. Und wirklich abstrus wird die Rechnung bei gemeinsam wohnenden Paaren.

1
Enterpreneur 
Beitragsersteller
 27.07.2024, 16:48
@Matermace

Ah, das wusste ich nicht mit München. Habe mich nur rasch informiert.

Und doch, muss man abziehen, ansonsten dürfte ich die SV auch dem Nettogehalt des Arbeiters wieder aufschlagen.

Du verstehst nicht:

Der WERT ist beim BG Empfänger meinetwegen bei 1300€. Das sind knapp 300€ weniger als Mindestlohn. Unabhängig SV oder nicht. Aber du willst es ja nicht verstehen.

0

Hallo Enterpreneur!

ich finde es immer schlecht, völlig unterschiedliche Menschen und Situationen miteinander vergleichen zu wollen.

Deine Summe ist ohnehin falsch.
Geht man von einem Bürgergeldsatz von derzeit ca. 563,00 € aus und eine angemessene KdU (Mietzins und Nebenkosten), dann kommt wohl kein Bürgergeldempfänger auf die von Dir genannten 1440,00 €. Klar, bei der KdU gibt es einen Spielraum und die Angemessenheit hängt auch vom Mietzins bzw. dem Mietenspiegel ab. Bei Mietenstufe 1 wird man weniger bekommen als bei Mietstufe 6 in München. Zudem gibt es noch Mehrbedarfe und Bürgergeldempfänger können Freigrenzen und nicht anrechenbares Einkommen (Ehrenamt etc.) zusätzlich erwirtschaften. Rechnet man dies grob so, dann kann ein Bürgergeldempfänger diesen Betrag oder mehr erhalten. Aber, nicht generell bundesweit und nicht jeder Empfänger.

Und, der Mindestlohn ist doch ein Witz. Wie viel würden denn Firmen bezahlen, wenn es das nicht gibt? Gar nichts? Ein fairer Mindestlohn liegt zwischen 15-20 € pro Stunde. Damit man nicht jedes Jahr zwecks Inflation erhöhen muss, setzt man vorab schon einen hohen Puffer an. Aber, das war nie so gewollt. Seit Jahren eiert die Regierung herum. Das Ganze hat eben System!

Unabhängig davon, sollte kein Mensch für Lau arbeiten. Arbeit muss "angemessen" bezahlt werden. Selbst STudenten, Schüler und Menschen, die nur nebenbei arbeiten, sollten ordentlich verdienen. Wer für den Mindestlohn arbeitet, der unterstützt dieses System doch noch.

Da mir die Arbeit Spaß bereitet und ich Action brauche, stellt sich mir diese Frage gar nicht. Auch geistig möchte ich lieber gefordert und gefördert werden. Den ganzen Tag herumgammeln, ist nichts für mich und passt nicht zu meiner Lebensphilosophie.

Und, ich würde mich niemals unter WERT verkaufen. Für den Mindestlohn würde ich keinen Finger krümmen. Zudem unterstütze ich Abzocksysteme und Gier nicht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

GutenTag2003  27.07.2024, 18:30
 Für den Mindestlohn würde ich keinen Finger krümmen. Zudem unterstütze ich Abzocksysteme und Gier nicht.

Wer keine Leistung / Qualifikation anbieten kann,, für den ist - fast - jeder Lohn zu niedrig. 😉

Die Selbstüberschätzung ist i.d.R. das größte Problem.

1
Enterpreneur 
Beitragsersteller
 27.07.2024, 16:07

Gute Einstellung.

0