Würde sich jemand mit ängstlich-vermeidender Persönlichkeitsstörung...?

2 Antworten

In der Wikipedia heißt es:

Anders als bei der schizoiden PS ist es bei der ängstlich-vermeidenden Persönlichkeitsstörung (ÄVPS) vor allem die Angst vor Beschämung und dem ablehnenden Werturteil der anderen, die den Betroffenen den Kontakt erschwert.

Angst vor Beschämung und dem ablehnenden Werturteil der anderen kann ich bei Deinen Beispielen nicht entdecken.

Also eindeutig: NEIN!


Philipp3141 
Beitragsersteller
 06.10.2019, 21:24

Aber alle anderen Symptome treffen auf mich zu. Ich leide seit 5 Jahren an starken ängsten, anspannung, unsicherheit, minderwertigkeit unter menschen, fühle mich zu 95% der Zeit unwohl, stottere ziemlich stark obwohl ich allein fließend reden kann und hab das bei eigentlich jedem Menschen..

Philipp3141 
Beitragsersteller
 07.10.2019, 22:44
@koten

Im Prinzip schon. Die ersten drei Jahre tiefenpsychologie, danach bis jetzt 2 Jahre Gruppentherapie und jetzt demnächst verhaltenstherapie und der besuch bei nem psychiater weil sich bestimmte dinge massiv gebessert haben, der selbstwert und die selbstsicherheit unter menschen aber trotzdem noch im minusbereich liegt.

koten  07.10.2019, 22:59
@Philipp3141

Welche Symptome sind das denn, die zutreffen? "Alle anderen"...

Vielleicht bist Du ja im Heilungsprozeß. Das würde ich Dir wünschen.

Philipp3141 
Beitragsersteller
 07.10.2019, 23:30
@koten

Seit 5 Jahren bessert es sich. In manchen bereichen sehr gut aber in anderen so unglaublich langsam dass ich wohl nie davon weg komme (selbstsicher unter menschen sein und sich also wohlfühlen zu können). Außerdem schwankt es ziemlich stark, und wenn ich mal in ner schlechten Phase bin bin ich beinahe Handlungsunfähig.

Z.b. hatte ich nach einiger Zeit sehr intensiver arbeit an mir selbst genug selbstsicherheit aufgebaut um attraktiv aufs andere Geschlecht zu wirken und mit einem Mädchen zusammenzukommen. Tatsächlich kannte ich sie schon seit der 1. Klasse. Trotzdem hab ich mich selbst bei ihr teilweise so stark minderwertig und unsicher gefühlt, dass ich ihr das eine mal auf der straße aus dem weg gehen musste als sie mit ner freundin unterwegs war weil ich sie mit diesem Gefühlszustand sicher blamiert hätte bzw ich mich generell bei ihr auch immer gehemmt gefühlt hab außer in situationen wie umarmungen oder beim rummachen.

Stell dir vor du weißt dass du ein vollwertiger und richtiger Mensch bist, aber fühlst das unter Menschen nicht. Dein Gehirn suggeriert dir so starke schwäche, minderwertigkeit und unsicherheit, dass es schon schmerzt, dass es richtig weh tut nur jemanden zuzuhören weil du weißt er sieht dich an und du liegst in seiner Hand weil du durch diese Gefühle regelrecht gezwungen wirst dich unterzuordnen.

Welche Symptome sind das denn, die zutreffen? "Alle anderen"

Ich bin halt ständig unter druck und anspannung unter menschen. Bin sozial gehemmt. fühle mich sehr oft minderwertig und unsicher. Sehr stark. Dachte wenn ich nur oft genug in der Schule melde oder präsentationen halte oder ins Ausland fliege oder Kraft oder Kampfsport mache oder meditiere oder was auch immer mache das verschwindet, aber nicht wirklich.

Fühlt sich ein wenig so an als wenn sich mein Gehirn weigert Selbstsicherheit aufzubauen bzw. ist es sehr viel schwerer als für nen normalen Menschen. Allerdings hab ich diese ganzen Symptome ja auch nur wenn ich unter Menschen bin. Auch mit Familie. Freunde sogesehen auch, aber seitdem ich keine Drogen mehr nehme und mein vertrautester Freund als Ankerpunkt Umgezogen ist, werd ich auch nichts mehr mit den anderen zutun haben wollen weil ich mich dort zu unwohl fühlen würde.

Selbst in der Schule nach 3 Jahren hatte ich mit meinen Klassenkameraden in den Pausen z.b. in direkten Interaktionen so starke Minderwertigkeitsgefühle dass ich nie ungehemmt oder mit einem guten Gefühl kommunizieren konnte.

In der Zeit wo ich in meinem privaten Leben mit Zigaretten und Alkohol aufgehört hab hab ich mich mit meinen engsten Schulfreunden getroffen und mich so unwohl gefühlt dass ich vor schmerzen weinen musste. Es fühlt sich halt an als wenn deine Seele im Gefängnis sitzt und du nicht existieren darfst oder kannst. Wie ein Riss in der Seele.

Ich trau mich ja noch nicht mal angezogen joggen zu gehen oder meiner Mutter zur Probe referate vorzutragen...


Philipp3141 
Beitragsersteller
 05.10.2019, 23:55

gut, vor meiner mom hätte ich wohl auch schiss irgendwie.

ich kann mich aber z.b. nicht in normalen sozialen situatoinen wohl fühlen, bin eigentlich immer angespannt, unsicher, fühle mich minderwertig, sodass ich seit 5 jahren kaum mehr kontakte hatte

FraNeko  06.10.2019, 13:48
@Philipp3141

Ich meine, dass das so ziemlich jeder mit einer Angststörung oder Verwandten Störung durchmacht. Man hat mit dieser Störung halt Angst davor, knt aufzubauen und aufrecht zu erhalten. Das ist typisch für die Störung.