Gelingen mit Ängstlicher vermeidender Persönlichkeitsstörung?
Letzte mal Fragte mich meine Psychotherapeutin wie mir das "gelingt" das ich keine Kontakte kriege, da es für die meisten Menschen eher schwer ist keine zu bekommen. Ich sagte witzigerweise: "Mit ängstlicher Vermeidung!" Worauf Sie selber lachen musste.
Aber mir kam die Frage auf kann ich meine Persönlichkeitsstörung für etwas positives nutzen?
6 Antworten
Ich finde die Therapeutin sieht die Sache ziemlich klar und locker, so dass sie über die Tragikomik, die du ihr bietest schon mal lachen darf.
Ist dir noch nie aufgefallen, wie sehr du dich an der Diagnose "ängstlich vermeidende Persönlichkeitsstörung" festhältst? Obwohl du die gar nicht mehr brauchst...
Weil die Diagnose von Anfang an nicht gestimmt hat und auch heute noch nicht stimmt.
Was dich belastet ist das Karma aus einem früheren Erleben. Dieses Karma belastet dein 1. Chakra und hält deine Bewusstheit zwischen Angst und Begehrlichkeit fest. In der nächsten Stufe deiner Entwicklung wirst du spüren und erfahren, dass auch du berechtigte Wünsche und Begehren hast.
Leider gilt die Aussage zum Karma für Psychotherapeuten als völliger Quatsch...
Daß Du keine Kontakte "kriegst", finde ich unglaubwürdig. Keine Kontakte in der Sportschule? Keine in der Selbsthilfegruppe? Wie geht das?
Ja, Du kannst es für etwas nutzen, was Du als positiv erlebst: Hier entschuldigst Du ja auch vieles mit Deiner ÄVPS. Das würdest Du nicht tun, wenn das nicht angenehm wäre. Schließlich entbindet Dich das von Verantwortung.
Da kriege ich nur die Notwendigen Kontakte, aber nichts drüber hinaus.
Selbsthilfegruppen und darüber Freunde finden :)
Durch die Therapie am Ende besser in bestimmten Sachen sein als die meisten gesunden Menschen :)
keine sozialen Kontakte bedeutet keine (oder nur wenige) psychische Verletzungen durch andere
das ist der einzige Nutzen, den dir deine Störung bietet
Ist aber auch schon schlimm genug. Ja ich weiss Vermeidung sorgt dafür das sich nichts verschlimmern kann.
Das tust du doch. Du willst es nur nicht wahrhaben.
Nein das meine ich nicht. Ich meine das ich mit meiner Überlebenstrategie irgendwie auch Vorteile für andere habe.
Mir würde jetzt spontan einfallen: Ich bin leicht umgänglich. Ich sage zu fast allem "Ja", womit ich ja leicht zu Gängeln bin. Ich verletze niemanden anderer Gefühle. Ich bin nie in der Täterrolle, ich weise ja niemanden zurück.
Wieso brauche ich meine Störung nicht mehr?