Worstcase-Szenario: Privater Küchenverkauf am Tag der Übergabe?
Hallo liebe Community!
Was würde schlimmstenfalls passieren, wenn sich der Nachmieter am Tag der Übergabe (nach der Schlüsselübergabe, Übergabeprotokoll) doch dafür entscheidet, die Einbauküche nicht abzukaufen?
Eine direkte Zusage habe ich nicht. Über unsere Vermieterin habe ich schriftlich die Nachricht erhalten, dass er die Küche gerne übernehmen würden und bei dem Besichtigungstermin sagte er mir, er würde sie unmittelbar nach der Übergabe abkaufen, das hat unsere Vermieterin auch gehört.
Und was mache ich, wenn er es sich anders überlegt? Kommen dann Kosten auf mich zu?
LG,
3 Antworten
Worst case ist, dass der Vermieter die Küche auf deine Kosten von Handwerkern abbauen und entsorgen lässt und die Nummer als Ausrede nutzt, um gegebenenfalls nicht nur deine komplette Kaution einzubehalten - dafür finden sich immer auch irgendwelche anderen Ausreden - sondern die Kosten da noch obendrauf zu schlagen und dir in Rechnung zu stellen.
Das ist mies, aber danke dir.
Ich bekomme von der Vermieterin keinerlei Personalien.
Dann weise sei darauf hin, dass Du die brauchst, um den Kauf abzusichern. Andernfalls wäre sie mit dieser Aussage
Über unsere Vermieterin habe ich schriftlich die Nachricht erhalten, dass er die Küche gerne übernehmen würden
in der Pflicht zu haften.
Denn das
er würde sie unmittelbar nach der Übergabe abkaufen,
hört sich eher nach einer Ausrede an. Zudem dürfte auch der Preis nicht abgesprochen sein.
"Steht" ist immer so eine Sache, solange man es nicht nachweislich (also schriftlich) hat.
Ich habe nur eine Nachricht von der Vermieterin, ob Preis xy für mich auch okay wäre, was ich bejaht habe.
Ist immerhin etwas. Wie gesagt, ich würde da um Kontaktdaten bitten. Freundlich, einfach um da auf der sicheren Seite zu sein.
Klar, die Nachricht von der Vermieterin ist auch eine Art Zustimmung, aber eben über Dritte.
Wenn er es sich anders überlegt gehört die Küche weiterhin dir befindet sich aber in seiner Wohnung. D.h. du hast anspruch darauf, die Küche dort abzuholen weil es deine ist. Er hat anspruch darauf, dass du die Küche in absehbarer Zeit dort beseitigst weil es seine Wohnung ist. So würde ich das sehen.
Das wäre also mit vielen Kosten und Aufwand verbunden.
Wie sieht es aus, wenn im Übergabeprotokoll steht, dass die Einbauküche in der Wohnung verbleibt?
Wenn ich Vermieter wäre, würde ich solch eine Formulierung niemals unterschreiben, weil ich als Vermieter dann das Problem einer ordnungsgemäßen Übergabe an den neuen Mieter habe.
Das klingt alles ganz schön ätzend, aber danke auf jeden Fall.
Wieso Kosten? Wenn er sie nicht nimmt stellste sie auf Ebay Kleinanzeigen zu verschenken. Dann kommen 2 Tage später paar nette Männer zu dem nachhause und holen sie ab. Oder ist die Küche komplett Schrott?
Nein, die Küche ist okay. Aber da weiß ich leider auch nicht, wer für etwaige Schäden bei der Demontage haften würde.
Schäden an der Küche oder an der Wohnung?
Der Preis (lächerlich billig) steht eigentlich. Aber ja, es klingt echt wie eine Ausrede.