Wollen die Verfasser der Bibel naturwissenschaftliche Aussagen machen? Thema: Kreationismus?

9 Antworten

Ich denke JA. Die Naturphilosophen der Bronzezeit haben schon einiges gut erkannt. Z.B. das Pflanzenfresser Pflanzen fressen und es folglich erst Pflanzen auf der Erde gegeben haben muss und danach die Pflanzenfresser. Dass sich alles vom Einfachen zum Komplizierten entwickelt.

Dabei sind natürlich auch manche unrichtige Aussagen bei rausgekommen. So haben die Autoren der Tora z.B. erkannt, dass Pflanzen Licht "essen". Folglich haben sie postuliert, dass es erst das Licht gab und dann die ersten Pflanzen. Sie haben aber nicht verstanden, dass der helle Himmel durch die Sonne erleuchtet wird. Sie dachten, der leuchtet von selbst. So kam es zu dem Fehler, dass die Sonne (und alle anderen Himmelskörper) angeblich erst nach den ersten Pflanzen entstanden sind.

Auch falsch, dass es erst flugfähige Tiere gab und danach Tiere auf dem Land. Und noch einige andere Aussagen, die sich mit heutigen Erkenntnissen beißen.


saraaaa380326 
Beitragsersteller
 07.01.2023, 21:20

Danke für dein Kommentar. Welche anderen Aussagen die sich mit der heutigen Erkenntnissen beißen meinst du

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FabianPavian  07.01.2023, 21:34
@saraaaa380326

Z.B. ist das Wasser unerschaffen wie Gott selbst.

Gemäß Bibel gibt es eher höhere Pflanzenarten als Meerestiere. Gemäß ET gab es eher Meerestiere.

https://www.scinexx.de/news/biowissen/pflanzen-eroberten-das-land-frueher/

Doch wann der Landgang der Pflanzen erfolgte, war bisher unklar. Das erste eindeutig zu einer Landpflanze gehörende Fossil, Cooksonia, ist 426 Millionen Jahre alt, das älteste Fossil einer Gefäßpflanze stammt aus der Zeit vor 420 Millionen Jahren. 

und

https://www.mpg.de/12791000/schwamm-evolution

Bereits im Jahr 2009 haben Forscher in 645 Millionen Jahre alten Gesteinen altertümliche Fettmoleküle entdeckt, die vermutlich aus Meeresschwämmen stammten. Da Schwämme zu den ältesten und einfachsten Vertretern der Tierwelt gehören, bedeutete dieser Fund, dass es sich um die ältesten Nachweise tierischer Organismen handeln könnte. Benjamin Nettersheim, Erstautor einer neuen Studie ist anderer Meinung: „Die ersten eindeutigen Versteinerungen ganzer Schwämme sind 100 Millionen Jahre jünger als die vermeintlichen Schwamm-Moleküle. Diese zeitliche Lücke ist einfach zu groß“, begründet er seine Zweifel.

Dann sind wir bei ersten Tieren im Meer vor mindestens 545 Mill. Jahren und erste Pflanzen an Land vor höchstens 426 Mill. Jahren.

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Die Verfasser haben aufgeschrieben, was Gott diese Welt wissen lassen wollte. Nicht mehr und nicht weniger.

Die Wissenschaft bestätigt viele Aussagen der Bibel, deswegen bedingen die Wissenschaft und der Glaube einander, aber sie schließen sich nicht aus.

Ich finde, das Leben ist so vielseitig und viel wissen ist nichts Falsches, aber es trifft nicht den Kern unserer Existenz. Denn sterben werden wir alle ob mit oder ohne Wissen. Aus meiner Sicht ist es aber wichtig zu wissen, wer und wie Gott ist und der Kern unserer Existenz ist es, geliebt zu werden und zu lieben. Und trotz des großartigen Wissens unserer Zeit, verlernt diese Welt das Lieben immer mehr. Deswegen heißt es auch, dass Gottes Weisheit eine andere ist als unsere.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – seit fast 40 Jahren mit Jesus unterwegs

Mayahuel  07.01.2023, 09:24
Die Wissenschaft bestätigt viele Aussagen der Bibel,

Das gilt auch für den Koran bzw Ahadith.

Die Wissenschaft bestätigt viele Aussagen dieser Schriften: es existieren Juden und Christen. Es existieren die Städte Medina, Jerusalem und Mekka.

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Es gibt gläubige Wissenschaftler und Menschen, die keinen Widerspruch sehen zwischen Glauben und Wissenschaft.

Man kann sich auch als gläubiger Mensch mit Naturwissenschaften beschäftigen. Glaube und Wissenschaft müssen sich nicht immer widersprechen. So hat zum Beispiel Mendel, ein katholischer Mönch, wichtige Entdeckungen bei der Genetik gemacht. Der Mensch, der die Urknalltheorie aufgestellt hat, war katholischer Priester.

Laut der katholischen Kirche ist die Evolutionstheorie mit dem Glauben vereinbar.

Ich denke, dass der biblische Schöpfungsbericht kein naturwissenschaftlicher Bericht ist. Die Intention der Autoren war meiner Ansicht nach eine andere. Man muss den Kontext betrachten, in dem der Schöpfungsbericht entstanden ist. Beim Entstehungszeitpunkt waren vermutlich viele Israeliten im Exil in Babylon. Hier lernten sie andere Religionen kennen, in denen z.B. die Sterne Götter waren. Der biblische Schöpfungsbericht hat nun das Ziel zu zeigen, dass die Sterne vom Gott der Bibel geschaffen wurden und somit keine Götter sein konnten. Das Ziel des Schöpfungsberichts ist damit nicht, eine naturwissenschaftliche Erklärung abzugeben, sondern zu zeigen, dass der Gott der Bibel alles alleine geschaffen hat und die Natur oder die Sterne keine Götter sind.

Keine Ahnung.

By the way: es gibt 2 Schöpfungsgeschichten, die sich zum Teil widersprechen.

Mensch vor den Pflanzen:

5 und es noch kein Gesträuch des Feldes gab auf der Erde und noch kein Feldkraut wuchs, weil der HERR, Gott, noch nicht hatte regnen lassen auf die Erde und noch kein Mensch da war, um den Erdboden zu bebauen,

https://www.bibleserver.com/ZB/1.Mose2%2C5

Pflanzen vor Mensch:

 11 Und Gott sprach: Es lasse die Erde aufgehen Gras und Kraut, das Samen bringe, und fruchtbare Bäume, die ein jeder nach seiner Art Früchte tragen, in denen ihr Same ist auf der Erde. Und es geschah so.

https://www.bibleserver.com/LUT/1.Mose1,11

Mensch mal am Schluß und mal am Anfang:

Bild zum Beitrag

Dan Harlow (professor of biblical and early Jewish studies)

http://www.asa3.org/ASA/PSCF/2010/PSCF9-10Harlow.pdf

 - (Religion, Islam, Christentum)

UW1969  07.01.2023, 14:12
es gibt 2 Schöpfungsgeschichten

Das KANN man machen, dass man zwei Schöpfungsberichte unterscheidet (auf der Grundlage der Urkundenhypothese). Das ist aber nicht einmal in der historisch-kritischen Forschung zwingend, wie der Kommentar in der "Neuen Jerusalemer Bibel" belegt (die "Jerusalemer Bibel" ist unter der Leitung der "École Biblique", dem bibelwissenschaftlichen Zentrum der Dominikaner in Jerusalem, entstanden):

"2,4b - 3,24: Der Abschnitt gehört zur jahwistischen Quellenschicht. Er ist nicht, wie man oft sagt, ein 'zweiter Schöpfungsbericht", auf den ein 'Bericht vom Sündenfall' folgen würde. Vielmehr sind hier Erzählungen, die verschiedene Überlieferungen aufgenommen haben, miteinander verknüpft."

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Mayahuel  07.01.2023, 14:31
@UW1969
Erzählungen, die verschiedene Überlieferungen aufgenommen haben, miteinander verknüpft.

Laut 1. Mose 7,4 und 1. Mose 7,12 dauerte die Sintflut 40 Tage und 40 Nächte.

Laut 1.Mose 7,24 und 1. Mose 8,3 sind es plötzlich 150 Tage.

19 Und du sollst in die Arche bringen von allen Tieren, von allem Fleisch, je ein Paar, Männchen und Weibchen, dass sie leben bleiben mit dir.

versus:

2 Von allen reinen Tieren nimm zu dir je sieben, das Männchen und sein Weibchen, von den unreinen Tieren aber je ein Paar, das Männchen und sein Weibchen.

Seltsam? Aber so steht es geschrieben ...

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Die Bibel macht viele Naturwissenschaftliche Aussagen.

Wie ich erfahren habe, das habe ich noch nicht selbst nachgeprüft, soll sogar die Leiter die Jakob im Traum gesehen hat so gewesen sein, wie unsere DNA.

Nur dass man damals das noch nicht realisiert hatte, da ja die DNA erst vor wenigen Jahren entdeckt worden ist und vor noch weniger Jahren aufgeschlüsselt.

Es gibt vieles in der Bibel, was wir erst jetzt Naturwissenschaftlich aufklären können aber schon damals Wissen war.

Auch das über die Macht der Zunge, wie unser Reden unser ganzes Leben beeinflusst, das wurde schon in Studien erkannt.

Auch der Zusammenhang mit dem was wir betrachten, was wir Glauben und was es mit uns macht.

Die Bibel ist in Naturwissenschaftlichen unserer Modernen Wissenschaft noch weit voraus.

Auch wenn sie nicht alles erklären konnten und wissen wie wir heute.

Das einzige was sie nicht glaubten war, dass die Welt aus Zufall entstanden ist.

Aber wer versteht, der weiss auch was der Grund dafür ist, dass wir das heute glauben müssen.

Und die Anderen werden nicht verstehen und Spotten.

Auch das erklärt die Bibel und zeigt die Gründe auf, die solche Menschen dann auch beweisen.

Also ist die Naturwissenschaft zuverlässig in dem was sie entdeckt, aber nicht in ihren Theorien die sie auf der Grundlage ihrer Entdeckungen machen.

Auch das hat ihren Grund in der Naturwissenschaft.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lesen, fragen, systematisch Forschen, prüfen, erleben, sehen

Saim0n  07.01.2023, 12:10

Du hast echt absolut keine Ahnung wovon du redest. Dass du dennoch so überzeugt von deinem Unsinn bist, ist schon fast beängstigend.

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Rapunzel324  07.01.2023, 12:05

Leider gibt es Kreationisten, die jegliche wissenschaftliche Fakten leugnen und davon überzeugt sind, daß die Erde flach ist. Bei solchen Menschen ist jegliche Diskussion Zeitverschwendung. Traurig!

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UW1969  07.01.2023, 14:47
@Rapunzel324
Leider gibt es Kreationisten, die jegliche wissenschaftliche Fakten leugnen und davon überzeugt sind, daß die Erde flach ist.

Wenn du das so verstehst, dass es bei den Kreationisten eine Untergruppe gibt, welche die flache Erde vertreten, dann ist deine Aussage korrekt. Bei weitem nicht alle Kreationisten sind "flat earther".

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Rapunzel324  07.01.2023, 14:56
@UW1969

Das ist mir bekannt. Meine Antwort bezieht sich auf den User, der die Antwort schrieb.

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