Woher stammt ein ungesunder Egoismus beim Menschen?
Damit meine ich solche Leute (dazu kenne ich einen ganzen Haufen) die ständig nur nehmen,sich dabei vorher bei anderen Menschen einschleimen,damit sie das bekommen,was sie wollen und das solange,bis der andere auch mal etwas einfordert,also auch mal eine Gegenleistung erwartet.
Sobald der Gebende dann eines Tages auch mal Hilfe braucht,juckt es dem Egoisten nicht die Bohne und er schaut weiterhin,wie es ihm selbst am besten geht.
Wie kann man sowas mit seinem Gewissen vereinbaren?
Ich bekomme schon einen inneren Druck,der einfach nicht nachlässt,wenn ich nur 1 mal jemanden im Stich lasse,unabhängig davon,ob es eine nahe Bezugsperson ist oder nicht.
Gerade habe ich da wieder einen frischen Fall,es hat sehr lange gedauert (leider sogar Jahre),bis sich jetzt etliche Menschen aus meinem PErsonenkreis zusammengefunden haben und eine bestimmte Person zum Teufel gejagt haben,weil sie alle samt (auch ich) von ihm ausgenutzt wurden sind immer und immer wieder. Warum wir darauf alle reingefallen sind,kann ich nicht genau sagen,diese Person ist einfach Meister darin,andere um den Finger zu wickeln und er kann super manipulieren (Komplimente,Schleimereien).
Ich frage mich,wie man nur so sein kann? Wir haben ihm nun den Vorschlag gemacht,er solle sich mal Hilfe bei einem Psychiater suchen,da er jetzt keinen einzigen "Freund" mehr hat,weil er sich selbst alles kaputt macht.
Ich kenne aber noch viel mehr solcher Menschen wie ihn,sowas scheint kein Einzelfall zu sein.
7 Antworten
in der tat, das ist kein einzelfall und die überbelegung unserer gefängnisse ist auch nicht nur durch dieses problem zu erklären. es gibt also noch mehrere baustellen, bei denen man nachfragen müßte
Das,was du schreibst,trifft auch auf mich zu.Es hat 7 Jahre gedauert,bis ich erkannte,die Frau nutzt mich aus,aber wie.Sie hätte mich fast in den Ruin getrieben,wenn ich n icht vorher aufgewacht wäre.Dumm war ich,ich hatte diese Person sehr gern und sie schleimte und schleimte,darum verstehe ich dich so gut.Natürlich ist die Freundschaft nun kaputt,ich ärgere mich nur,das ich mich ausnutzen liess.Bei dieser Person haben sich 5 KInder abgewandt,die Eltern,2 Ehemänner,zich Freunde und nun auch ich.Wer weiss,vielleicht meinen wir beide die gleiche Person.
mit Hass und Nachtragen schadet man sich nur selbst, jeder bekommt das zurück was er hervorgerufen hat.
Das hat nu aber weder was mit Hass oder Nachträglichkeit zu tun, sondern merh mit Lernen und Konsequenzen – und damit Gerechtigkeit passieren kann und jeder das zurück bekommt, was er hervorgerufen hat, muss es ihm jemand zurück geben, ne :)?
Ich kenne zum Glück wenig solcher Kandidaten, aber es brodelt gerade gewaltig in mir, da ich doch vor Kurzem selbst so eine Erfahrung machen musste...Ja... sie wickeln einen um den Finger, nehmen alles ... nur um an ihr Ziel zu kommen..
Menschen, mit einem ungesunden Egoismus sind sicher immer Sieger, sie bekommen alles,... es interessiert sie nicht, was andere dabei fühlen.. sie sind rücksichtslos...Ich denke, es stammt daher, dass sie nicht wirklich gelernt haben, sich in andere einzufühlen...sonst könnten sie nicht so gewissenlos handeln.
Am besten ist, wenn man solche Menschen aus seinem Leben streicht... und sie irgendwann alleine da stehen....
Allerdings sind wir alle egoistisch, da wir alle gerne unsere Bedürfnisse erfüllt sehen, aber eben mit einem gesunden Egoismus... indem wir unserer Wünsche bewusst sind, wir sie auch äußern und wir uns die Frage stellen was wir wollen und was der andere auch möchte... ihn also nicht übergehen...
Ich sehe da zwei grundlegende Gründe hinter: Zum einen, konkret am beschriebenen Verhalten festmachbar, dass man annimmt, man könne etwas von jemandem bekommen, ohne irgendwann einen Gegenwert zu liefern – als könne man seinen Bäcker statt mit Geld mit guten Worten abfrühstücken. In zwischenmenschlichen Beziehungen haben wir allerdings eine weit weniger gut zählbare Währung, als Euro und Cent, und weil wir sie so schlecht zählen und damit auch verwalten können, und im guten Glauben an den guten Willen unserer Mitmenschen, laufen da leicht mal unbemerkt riesige Kredite auf. Diese Währung lässt sich vllt. am ehesten mit "Wertschätzung" umschreiben. Und die geben wir jemandem für Eigenschaften, Handlungen, Haltungen, die wir für gut halten (wie wir dem Bäcker auch für Backwaren Geld geben, die wir für gut halten). Wenn die "Bilanz" der Wertschätzung per se und in Handlungen zwischen zwei Menchen ausgeglichen ist, reden wir von Freundschaft (in ihren vielen möglichen Kontexten und Ausformungen). Ist diese Billanz nicht ausgeglichen, haben wir es, im besten Falle, mit einseitiger Bewunderung zu tun (wenn die gewertschätzte Person sie verdient hat, aber aus irgendeinem Grunde nicht in Wertschätzung-per-se zurück geben kann); schlimmstenfalls handelt es sich um das zwischenmenschliche Äquivalent von Betrug: Die geschätzte Person hat die ihr entgegengebrachte Wertschätzung nicht verdient, erweckt aber den Anschein, dass es doch so wäre, um welche zu bekommen. Leere Versprechungen, Lippenbekenntnisse, herzzerreißende Szenen (die genau das und nichts anderes sind: bloße Szenen), "cooles" Getue, die Pose der Größe (statt einer Haltung der Größe) ... es gibt viele Methoden, sich Sympathie zu erschleichen. Warum man dies tut, wie schon gesagt, entweder, weil man meint, man könne irgendetwas ohne tatsächlichen Aufwand erhalten (und in der Tat sind es nur Mitmenschen, die einem soetwas erlauben und ermöglichen können – ohne sie, alleine, wird sich dieser Irrtum spätestens dann von selber korrigieren, wenn man das erste Mal Hunger bekommt); oder, und das ist der andere Irrtum, weil man die Verweigerung von Selbstaufopferung mit der Berechtigung verwechselt, andere sich aufopfern zu lassen. Die Wurzel dahinter ist der uralte Fehler, Selbstlosigkeit als Maßstab für das Gute zu nehmen. Vollständig selbstlos zu leben, ist nicht möglich, ohne, dass man sich über kurz oder lang ruiniert – was an sich schon dazu bringen kann, das abzulehnen und wenn man dann im Denkprozess stecken bleibt, bei dem beschriebenen A-Lochverhalten zu enden; etwas komplizierter wird es, wenn man der Sache weiter auf dem Leim bleibt, aber zu dem resignierten Schluss kommt, "naja, wenn es nicht wirklich geht, warum dann überhaupt versuchen, gut zu sein?" – und dann verpennt, nach einem funktionierenden Maßstab für das Gute zu suchen. Dem allen gegenüber steht der gesunde, oder auch aufgeklärte, Egoismus, der für sich herausfindet, was für ihn gut, wertvoll ist (und wie viel), und mit Menschen umgeht, indem er für das, was er bekommt, seinerseits etwas anbietet (Wert für Wert gibt) und auf die Weise niemanden, einschließlich seiner selbst, auf dem Trockenen sitzen oder ausbluten lässt, sei es materiell, geistig oder emotional.
Liebe Grüße
Nemo
Es geht noch nicht mal um ein konkretes Ausnutzen, diese Personen saugen einen auch die gesamte Energie aus, die man hat. Wenn es geht fernhalten, oder eine imaginäre Glasglocke über den Menschen stülpen, wenn er nah an einen herankommt. Die Personen merken das selbst auch nicht, sind aber meist innerlich sehr unzufrieden und vor allen Dingen möchten auf Händen getragen werden. Meist sind sie in der Entwicklungsphase Pubertät stehengeblieben, das merkt man vielfach auch am Verhalten. Die Interessen sind auch nicht sehr große, nur das eigene zählt. Mehr als eine psychologische Behandlung kann man nicht vorschlagen. Ist die Gehirnentwicklung nicht weit fortgeschritten, lässt sich eigentlich auch nicht viel machen.
Wenigstens gab es am Ende doch noch Gerechtigkeit und diese Personen haben nun das bekommen,was sie verdienen,so sehe ich das