Wo kann man Reitabzeichen mit Schulpferd in NRW machen?
Hallo, in Zukunft möchte ich (22 Jahre) eventuell einen Trainer C Reiten (Profil Basissport) machen. Die Anforderungen sind unter anderem der Besitz des Reitabzeichen 4 (Dressur & Springen) und des Longierabzeichen 5.
Da ich im jungen Alter nie groß Turnierambitionen hatte und mich dann in den letzten 10 Jahre um einen Wallach gekümmert habe, dem wir weder Turnier- oder Verladestress für Lehrgänge antun konnten, habe ich bisher keinerlei Reitabzeichen oder sonstiges gemacht.
Aktuell habe ich kein eigenes Pferd und meine Reitbeteiligung (besagter Wallach) verstarb letztes Jahr. Wenn ich Reitabzeichen machen möchte bin ich daher auf ein Schul- oder Lehrpferd angewiesen.
Habt ihr Erfahrungen damit? Ich wohne in NRW. Ich kenne leider eigentlich keine Höfe, die Lehrgänge mit Leih- oder Lehrpferden anbieten. Kann jemand von euch Höfe in NRW empfehlen? Ich wohne in OWL. Im Internet habe ich bereits etwas geschaut, aber wie sich ein Reiterhof darstellt und wie es dort tatsächlich zugeht ist leider oft genug ein Unterschied und ich würde mir ein böses Erwachen vor Ort gerne ersparen und keine Reitanlagen unterstützen, auf denen es den Pferden nicht gut geht.
Ich freue mich über jede Antwort, sowie Tipps worauf ich bei der Auswahl eines solchen Hofs achten sollte! Danke im Voraus!
Was ist den der reiterliche Hintergrund? Wie gut ist man in den fachlichen Hintergründen?
15+ Jahre Reiterfahrung, regelmäßig (1-3x/Woche) Unterricht bei Reitlehrerin/Pferdewirtschaftsmeisterin. Sie ritt erfolgreich S-Dressur. Sie hat mich von 5 bis jetzt unterrichtet.
3 Antworten
In Langenfeld auf jeden Fall.
die landesreit- und fahrschulen haben kurspferde auf lizenzniveau.
wobei du das RA4 natürlich ohne RA5 nicht machen kannst.
fürs RA5 gibt es auch noch genug regionale reitschulen, die das auf schulpferd anbieten.
die RA 10 - 6 kannst du in nahezu jeder reitschule machen.
du kannst nicht den siebten schritt vor dem ersten machen.
es ist ein ziemlich langer weg, der da vor dir liegt und er ist mit 50er noten geplastert. vielen, ganz vielen 50er noten.
Aktuell arbeite ich Vollzeit im Schichtdienst und habe eine Ausbildung im Handwerk gemacht. Hobby zum Beruf machen finde ich immer schwierig, gerade wenn es darum geht einen sicheren Job für etwas aufzugeben, was zwar als Hobby toll ist, aber beruflich durch Stress, Leistungsdruck usw. schnell zum Albtraum werden könnte. Daher auch die Überlegung sich die Theorie zum Fach selbst zu erarbeiten und die Frage, ob das überhaupt realistisch zu schaffen ist. Zu den Reitabzeichen gibt es ja auch Begleitbücher, kann man sich darüber die Inhalte adequat anlesen oder vermitteln die in den offiziellen Lehrgängen Inhalte, die man so nicht bekommt?
Zudem plane ich keine Turnierkarriere und ob ich tatsächlich den Trainer C mit Nachweis machen möchte, ist momentan auch noch unsicher. Primär geht es mir aktuell darum mein Fachwissen auf dem Gebiet zu erweitern und eventuell Richtung Fachwissen einer Trainer-Qualifikation zu kommen.
Ich habe seit ein paar Wochen eine RB für 1x wöchentlich. Reitunterricht ist vor Ort leider nicht möglich. Ich kenne zwar meine Schwächen und zu welchen Fehlern ich neige, trotzdem wünsche ich mir mehr "Trainerwissen" um mich und mein Reiten kritischer zu sehen und mich nicht in meinen Schwächen/Schwierigkeiten festzusetzen.
Das ganze ist natürlich ein teurer Spaß, von dem quasi erstmal nur ich und meine RB profitieren würden (was an sich für uns ja nicht schaden würde, aber blöd gesagt: Preis-Leistungs-Verhältnis). Meine neue RB ist ein Tinker und nicht klassisch-Dressurmäßig ausgebildet. Zudem kenne ich ihn nicht lange und muss mich auch noch an die Reitweise gewöhnen mit der seine Besitzerin ihn ausgebildet hat (sie nennt mir immer wieder die Stichworte "natürliches Reiten", "neutrales Becken" usw). Auf Zügelhilfen reagiert der Gute gar nicht, eher auf Stimme und Gewichtshilfen. Ich sehe mich mit einem fremden Pferd mit dessen Ausbildung ich noch nicht vertraut bin auch nicht bei einem Lehrgang in fremder Umgebung.
Hi, danke für deine Antwort. Dass das insgesamt ein langfristiges und nicht gerade günstiges Vorhaben ist, ist mir bewusst. Alternativ könnte ich mir auch vorstellen die ganzen Inhalte anzulesen und vorerst ohne offiziellen "Papierkram" auszukommen. Zudem ich durch 15+ Jahre Pferdeerfahrung ja auch einiges an Wissen gesammelt habe. Wäre ich ohne konkrete Pläne offiziell als Trainer zu arbeiten, dann vorerst vielleicht besser damit beraten mir die Inhalte selbst zu erarbeiten? Aber in welchem Umfang ist das überhaupt möglich? Die Lehrgänge wären außer dem Zertifikat am Ende ja witzlos, wenn die dort auch nur 1:1 aus Lektüre vorlesen würden. Ein paar der Bücher vom fn-Verlag habe ich auch daheim und gelesen. Mir fehlt weniger das allgemeine Pferdewissen, vermutlich eher das, was man offiziell wissen muss. Wie weit sich das unterscheidet kann ich aber mangels Erfahrung mit Abzeichen usw. aber nicht so genau einschätzen.
Günther Betge kann ggf. helfen.
oder man ist echt was und man könnte sich auf einen Vertrag einigen. Arbeitsvertrag.