Wo genau beginnt eigentlich Rechtsaußen im politischen Spektrum?

5 Antworten

Für mich ist jeder rechtsaußen, der Menschen mit anderem Aussehen (- beispielsweise anderer Hautfarbe -), Behinderung, anderem Geschlecht, anderer Sexueller Identität, anderer sexueller Orientierung, anderer Herkunft, anderer Kultur, anderem Glauben, Einsatz für ökologische Aspekte oder Einsatz für soziale Aspekte verachtet, ausgrenzt, beleidigt, diskriminiert, einsperrt, ihnen Gewalt antut oder sie tötet.

All das ist gegen die Liebe und für den Hass und für mich daher ein sehr dramatischer Irrweg, der in einer riesigen Katastrophe enden wird.

Grüne Grüße

Douka

Diese Informationen stammen aus eigener Erfahrung mit dem seit Jahren dramatisch wachsenden Rechtsruck in Deutschland, meinem Geographie-Studium, https://www.sueddeutsche.de/politik/rechtspopulismus-afd-1.4620146 [04. September 2024]; https://www.bpb.de/themen/rechtsextremismus/dossier-rechtsextremismus/500807/rechtspopulismus/ [04. September 2024]; https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/lexikon-in-einfacher-sprache/322448/rassismus/ [04. September 2024]; https://www.amnesty.ch/de/themen/rassismus [04. September 2024]; https://www.bmz.de/de/themen/rechte-menschen-mit-behinderungen/definition-behinderung-20364 [04. September 2024]; https://www.aktion-mensch.de/inklusion/arbeit/fachkraefte-mit-behinderung-gewinnen/behinderungsformen [04. September 2024]; https://de.m.wikipedia.org/wiki/Sexuelle_Identit%C3%A4t [04. September 2024]; https://www.liebesleben.de/fuer-alle/sexuelle-orientierung/sexuelle-orientierung-und-sexuelle-vielfalt/ [04. September 2024]; https://de.m.wikipedia.org/wiki/Glaube_(Religion) [04. September 2024]; https://de.m.wikipedia.org/wiki/%C3%96kologie [04. September 2024]; https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologisch-leben/index.html [04. September 2024]; https://de.m.wikipedia.org/wiki/Sozial [04. September 2024] sowie https://flexikon.doccheck.com/de/Sozial [04. September 2024].

Woher ich das weiß:Recherche

KreationeumDe 
Beitragsersteller
 04.09.2024, 15:42

Meine Überlegung ist jetzt, wie man z.B. die Inklusion aller Religionen mit der Inklusion von lgbtq-Proponenten in Einklang bringen will. Zwischen diesen Gruppen gibt es ja zum Teil erhebliche Meinungsverschiedenheiten. Die eine Gruppe hat das Recht auf freie Ausübung religiöser Praxis, was z.B. die Ausgrenzung von lgbtq beinhaltet, und die andere Gruppe stellt sich unter das Antidiskriminierungsgesetz. Wie soll das zusammenpassen?

Douka  05.09.2024, 09:49
@KreationeumDe

Es ist schon mal schön, dass du dir Gedanken darüber machst, wie man eine Inklusion aller Religionen und aller Sexueller Identitäten erreicht.

Die Antwort hierauf mag dich jetzt schockieren oder verärgern oder du magst dir jetzt vielleicht denken: "Was ist denn das für ein Schwachsinn? - Natürlich nicht!".

Aber nach sehr intensiver Recherche im Laufe meines Lebens in allen möglichen Bereichen, eigener Lebenserfahrung und vielen Gesprächen mit meinem Bruder sage ich: "Gar nicht. - Die unterschiedlichen Religionen und Sexuellen Identitäten kann man nicht miteinander vereinen. - Die unterschiedlichen Religionen sind nämlich nicht dafür ausgelegt, jeden so zu akzeptieren, wie er ist. - Jede Religion hat nämlich zum Ziel, dass die Menschen so leben, wie es bestimmte "Gesetze" vorschreiben. - Das heißt also, in keiner Religion ist man wirklich frei, sondern in jeder Religion muss man sich anpassen.

- Das ist jedoch gegen die Liebessprache, die jede Seele hat. Die Sexuelle Identität ist ja ein Teil der Liebessprache und war daher zuerst da. Und erst dann wurde jemandem die Religion auferlegt. Jeder Mensch, der Liebe empfinden kann - was also Psychopathen, Soziopathen und andere Gendefekte, bei denen man keine Liebe empfinden kann, schon mal ausschließt, -, will aus seinem tiefsten Innern heraus allen anderen Seelen und Lebewesen etwas Gutes tun.

Denn von Grund auf sind alle Seelen Liebe. Liebe, die in einem Körper steckt, der nach den Gesetzen der Physik, Chemie und Biologie funktioniert. - Diese Körperlichkeit sorgt dafür, dass wir begrenzt sind. - Diese Körperlichkeit sorgt dafür, dass wir sterblich sind und durch den Tod voneinander getrennt werden. - Außerdem sorgt sie dafür, dass wir egoistisch und grausam sind. Denn erstmal brauchen wir genügend Grundbedürfnisse, um anderen Liebe zu schenken. Da die Physik und die Natur jedoch sehr hart sind und Lebewesen ständig krank machen, verletzen oder töten, mussten die Lebewesen selbst sehr hart werden, um in dieser Welt, in der es eigentlich nur um Vernichtung geht, möglichst lange zu überleben.

KreationeumDe 
Beitragsersteller
 05.09.2024, 10:04
@Douka

Ok, also bedingt dein mystizitischer Glaube deine Moral- und Wertvorstellungen, die wiederum deine politische Positionierung bedingen. Also kenne ich nun dein weltanschauliches Fundament, auf das Du deine politische Einordnung gründest. Du vertrittst diese Weltanschauung ja nun mit einem deutlichen Wahrheitsanspruch, der natürlich von Mitgliedern anderer Weltanschauungen in Frage gestellt wird. Nehmen wir z.B. die Grundannahme, dass die Menschen von Geburt an gütig und wohlwollend gegenüber anderen Menschen sind. Woran machst Du fest, dass das wahr ist? Ich bin 6 Jahre Erzieher in Kindergarten und Hort gewesen, bevor ich in die Jugendarbeit ging. Jedes Kind, das ich bisher erlebt habe, trug eine gewisse intrinsische Bereitschaft, zu sündigen, in sich, die sich z.B. bei Widerworten seitens der Erzieher klar und deutlich äußerte. Klar hast Du eine Vermutung darüber, warum das so ist (Sterblichkeit, Körperlichkeit, etc.), aber ich sehe keine Verwurzelung dieser Idee in der Realität, die man mit absolutem Wahrheitsanspruch vertreten könnte. Und wenn man es nicht mit absolutem Wahrheitsanspruch vertreten kann, dann reduziert es sich auf eine Meinung, bzw. auf ein Glaubensaxiom. Warum sollte dein Glaubensaxiom wahr sein und das, was z.B. Jesus Christus und die biblischen Propheten gesagt haben nicht? Und warum sollte das, was Du glaubst, weniger religiös sein, als z.B. das Christentum?

Douka  05.09.2024, 10:08
@KreationeumDe

Weil die Physik und Natur so hart sind, haben einige die Liebessprache, die Lebewesen, die sie lieben, zu verteidigen. Andere haben die Liebessprache, mit den Lebewesen, die sie lieben, Spaß zu haben. Andere haben die Liebessprache, die Lebewesen, die sie lieben, zu pflegen. Wieder andere haben die Liebessprache, die Anwesenheit der Lebewesen, die sie lieben, zu genießen. Und wieder andere haben die Liebessprache, möglichst viel Körperkontakt mit den Lebewesen, die sie lieben, zu haben.

Natürlich hat niemand nur genau eine Art der Liebessprache, sondern jeder Mensch alle Liebessprachen. Allerdings hat jeder Mensch einen Schwerpunkt. Das heißt also, der eine will seine Liebsten hauptsächlich verteidigen, der andere will hauptsächlich Spaß mit seinen Liebsten haben, ein anderer will seine Liebsten hauptsächlich pflegen, ein wieder anderer will hauptsächlich die Zeit mit seinen Liebsten genießen und ein wieder anderer will hauptsächlich Körperkontakt mit seinen Liebsten haben.

Die einzige Möglichkeit, dass jeder seine eigene Liebessprache und seine eigenen sexuellen Orientierungen voll ausleben kann, ist tatsächlich, jegliche staatliche Strukturen zu überwinden.

Es geht darum, nochmal ganz von vorne anzufangen. - Es geht darum, kleine Waisenkinder in Krisengebieten in einem Waisenhaus aufzunehmen und sie liebevoll zu begleiten. - Jedes Kind soll sich so entwickeln können, wie es will. Und die Erwachsenen sollen ihnen nur helfen, Fähigkeiten zu entwickeln, sie verpflegen und sie beschützen. Nur so kann jeder so sein, wie er wirklich ist.

Genau das hat mein Bruder vor. - Deswegen haben wir die letzten 2 Jahre auch so oft darüber gesprochen.

Douka  05.09.2024, 10:42
@KreationeumDe

"Also kenne ich nun dein weltanschauliches Fundament, auf das Du deine politische Einordnung gründest. Du vertrittst diese Weltanschauung ja nun mit einem deutlichen Wahrheitsanspruch, der natürlich von Mitgliedern anderer Weltanschauungen in Frage gestellt wird."

Herzlichen Dank, dass du mir so lange und vorurteilsfrei zugehört hast. - Das ist leider keine Selbstverständlichkeit.

"Nehmen wir z.B. die Grundannahme, dass die Menschen von Geburt an gütig und wohlwollend gegenüber anderen Menschen sind. Woran machst Du fest, dass das wahr ist?"

Mein Bruder und ich haben im Laufe der letzten 2 Jahre ganau das immer wieder besprochen.

Das kannst du an dir selbst feststellen, indem du dich daran zurück erinnerst, was du mit 3 oder 4 Jahren empfunden hast und was du in diesem Alter gemacht hast. Dann solltest du dich selber fragen: "Warum habe ich mich so gefühlt? Und warum habe ich mich so verhalten?" Und ich verspreche dir: "Dir wird mindestens eine Situation einfallen, in der du als Kind jemandem aus tiefstem Innern etwas Gutes getan hast."

Außerdem hast du natürlich im Gegensatz zu mir den Vorteil, dass du Erzieher bist und daher fast täglich miterleben kannst, wie sich Kinder verhalten. Auch da wirst du sehen, dass Kinder, wenn man sie einfach mal machen lässt, eine sehr liebevolle und sehr soziale Seite haben.

"Jedes Kind, das ich bisher erlebt habe, trug eine gewisse intrinsische Bereitschaft, zu sündigen, in sich, die sich z.B. bei Widerworten seitens der Erzieher klar und deutlich äußerte. Klar hast Du eine Vermutung darüber, warum das so ist (Sterblichkeit, Körperlichkeit, etc.), aber ich sehe keine Verwurzelung dieser Idee in der Realität, die man mit absolutem Wahrheitsanspruch vertreten könnte."

Richtig. - Das stimmt.

Jeder Mensch ist ein Sünder, wo wir wieder beim Christentum wären. Im Christentum - vor allem bei der Taufe - ist ja immer von der Erbsünde die Rede. Auch darüber haben mein Bruder und ich immer mal wieder gesprochen.

Die Erbsünde ist die Natur, die wir alle in uns tragen. Weil wir alle biologische Wesen sind und daher aus der Natur stammen. - Die Erbsünde ist die Wut, die wir haben, wenn Dinge nicht so laufen, wie wir wollen. Die Erbsünde ist die Eifersucht, die wir haben, wenn jemand etwas erreicht hat, was wir selber gerne erreicht hätten. Die Erbsünde ist aber auch die Angst und das Misstrauen, das wir haben, wenn wir einen Fremden treffen.

Das Alles kommt aus der Natur und dient dazu, uns in einer sehr harten Welt das Überleben zu sichern.

Doch wenn wir alle außerhalb der Natur in einer isolierten Welt leben würden, in der jeder jeden lieben würde, bräuchten wir diese negativen Emotionen nicht mehr.

KreationeumDe 
Beitragsersteller
 05.09.2024, 10:49
@Douka

Die Liebessprachen nach Gary Chapman sind andere:

- Lob und Anerkennung

- Zweisamkeit (die Zeit nur für euch)

- Geschenke, die von Herzen kommen

- Hilfsbereitschaft

- nicht-sexueller Körperkontakt

Diese Liebessprachen sind gut erforscht und evidenzbasiert. Die alternativen Liebessprachen, auf welche Du rekurrierst, scheinen eher Verhaltensweisen zu sein, die man zeigt, wenn man sich liebt, statt Hilfsmittel zu sein, die dafür sorgen, >dass< man sich liebt, so wie die obigen Liebessprachen von Chapman.

Die Liebessprachen, die Du vertrittst, scheinen eine ordinäre Abweichung von dem zu sein, was Chapman als Liebessprachen identifiziert hat. Während die Liebessprachen von Chapman einen gesunden Rahmen in Grenzen brauchen, scheinen die Liebessprachen von dir jegliche Eingrenzungen völlig abzulehnen - Stichwort Ablehnung staatlicher Strukturen und jedes Kind sich so entwickeln zu lassen wie es will. Ich sage dir, das geht nach hinten los, denn ohne Eichmaß für das moralisch Gute, wird das moralisch Schlechte gestaltlos und unerkennbar. Und wenn Du Kindern moralischen Relativismus und Entwicklung nach eigenem Gut Dünken erlaubst, wirst Du Narzissten züchten. Das garantiere ich dir. Und wenn Die einmal selbst die Möglichkeit haben, politische Interessen zu vertreten, kannste deine Ideale von der Liebe direkt an den Nagel hängen, denn die werden dann frisiert. In einer funktionierenden Gesellschaft kann niemand sich entsprechend dessen ausleben, wie er glaubt, "wirklich zu sein". Das geht nur in kleinen Kommunen von Gleichgesinnten - und selbst da gibt es nicht immer Konsens über alle vertretenen Werte- und Moralvorstellungen. Wie soll's dann erst in einem Land von 85 Millionen Menschen funktionieren? Deine Vorstellungen sind, meiner völlig unprofessionellen und schief gelagerten Meinung nach, nicht nur utopisch, sondern naiv, aber vor allem überhaupt nicht erstrebenswert. Tut mir leid, dir das so sagen zu müssen.

Douka  05.09.2024, 11:41
@KreationeumDe

"Die Liebessprachen nach Gary Chapman sind andere:

- Lob und Anerkennung

- Zweisamkeit (die Zeit nur für euch)

- Geschenke, die von Herzen kommen

- Hilfsbereitschaft

- nicht-sexueller Körperkontakt"

Herzlichen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, auf die von mir erklärten Liebessprachen einzugehen. - Das ist - wie vorhin schon gesagt - leider keine Selbstverständlichkeit.

Die Liebessprachen von Gary Chapman sind - wie mein Bruder sagen würde - aktionsgetrieben, aber nicht der Logos. - Es stimmt. - Die Liebessprachen von Gary Chapman sind Handlungen, um seine Liebe auszudrücken. Aber was mein Bruder daran kritisiert, ist, dass sie "nur" erklären, WIE jemand liebt, aber NICHT, WARUM jemand so liebt.

"Während die Liebessprachen von Chapman einen gesunden Rahmen in Grenzen brauchen, scheinen die Liebessprachen von dir jegliche Eingrenzungen völlig abzulehnen - Stichwort Ablehnung staatlicher Strukturen und jedes Kind sich so entwickeln zu lassen wie es will.

Und wenn Die einmal selbst die Möglichkeit haben, politische Interessen zu vertreten, kannste deine Ideale von der Liebe direkt an den Nagel hängen, denn die werden dann frisiert."

Das ist sehr verständlich.

Allerdings ist hier der Gedanke nach dem "Warum?" ein anderer: Chapman geht - so wie ich das verstehe - davon aus, dass der Mensch von Natur aus schlecht sei und deshalb Recht und Ordnung bräuchte, an die er sich halten müsste, damit wir nicht im Chaos enden.

Das klingt auf den 1. Blick auch vollkommen logisch. Aber diese Vorstellung geht ja davon aus, dass der Mensch eigentlich nur Schlechtes wolle und sobald jegliche staatliche Strukturen fallen, sein wahres Gesicht zeigen und Angst und Schrecken verbreiten würde. - Der Mensch würde ohne staatliche Strukturen anderen nur schaden, anderen Gewalt antun und andere töten.

Das stimmt auch zu einem gewissen Grad. - Ohne staatliche Strukturen würde sich der Mensch viel ungehemmter verhalten. - Ungehemmter, aber nicht schlechter. - Denn wie alles, hat auch dieser Aspekt 2 Seiten einer Medaille:

Die eine Seite habe ich ja schon beschrieben. - Der Mensch würde ohne staatliche Strukturen sein komplettes Ego und seinen gesamten Hass rauslassen, indem er anderen schadet, ihnen Gewalt antut und sie tötet. Das würde aber auch nur auf Jugendliche und Erwachsene zutreffen. Da diese ja mit allen negativen Eigenschaften der Gesellschaft aufgewachsen sind. Außerdem wird hier wieder komplett die andere Seite der Medaille unter den Tisch fallen gelassen.

Die andere Seite der Medaille ist nämlich, dass der Mensch ohne staatliche Strukturen auch alle sexuellen Orientierungen und seine komplette Sexuelle Identität ausleben könnte, alles lernen und machen könnte, was er will, und überall hin reisen könnte, wo er will.

Bei kleinen Kindern, die aber von Anfang an nur im Sinne der Liebe aufgewachsen sind, wird aber gar kein vorsätzlicher Schaden, gar keine Gewalt und gar kein Mord der Fall sein. Natürlich haben auch Kinder, die nur mit Liebe aufgewachsen sind, negative Emotionen und Streit. - Das liegt aber nicht daran, dass die staatlichen Strukturen fehlen, sondern daran, dass wir alle Natur in uns tragen und daher auch überlebenssichernde Gefühle empfinden. Da sich aber alle Kinder lieben, sind diese Gefühle aber nur sehr kurzfristig und wird größeres Leid vermieden, da ja keiner einem anderen schaden will.

KreationeumDe 
Beitragsersteller
 04.09.2024, 10:16

Diese Definition würde ja kontextabhängig nahezu jeden betreffen. Bist du dir da sicher?

Douka  05.09.2024, 09:12
@KreationeumDe

Ja, sie würde sehr viele Menschen einschließen. - Das stimmt.

Andererseits stimmt es aber auch, dass weltweit sehr viele Menschen gegen Fremde oder Menschen, die anders als sie sind, sind. Und da rechts ja in seinem Logos Trennung und links in seinem Logos Gemeinschaft ist, wären diese Menschen ja definitionsgemäß rechts.

Verachtung und Ausgrenzung könnte man noch einfach als "rechts" bezeichnen. - Verachtung und Ausgrenzung sind jetzt noch nicht unbedingt rechtsaußen, aber auf jeden Fall schon rechts. Denn hier wird ja eine Gesellschaft in unterschiedliche Gruppen aufgeteilt - also getrennt.

KreationeumDe 
Beitragsersteller
 05.09.2024, 09:33
@Douka

Diese Definition kommt nicht hin, wie ich glaube. Denn Links verachtet und grenzt ja seinerseits auch etwas aus. Korrekt oder nicht?

Douka  05.09.2024, 10:13
@KreationeumDe

Die Linken grenzen nur aus, weil es Rechte gibt. Die Rechten wollen nicht mit denen zusammenleben, die anders sind als sie. Und deshalb halten sich die Linken daran und grenzen sie aus.

Während Linke glauben, nur durch die Gemeinschaft könnten alle friedlich miteinander zusammenleben, glauben die Rechten, nur durch Isolation, nur durch die Bildung von Gruppen, wäre Frieden möglich. Die Rechten sehen nämlich in der Bildung von Gruppen Sicherheit. - Sicherheit vor allen, die ihnen schaden wollen.

KreationeumDe 
Beitragsersteller
 05.09.2024, 11:00
@Douka

Es tut mir leid, aber Du siehst das falsch! Hier die Begründung:

Jede politische Einordnung basiert auf bestimmte Moral- und Wertevorstellungen, die ihrerseits aus Weltanschauungen hergeleitet werden. Der Konflikt zwischen links und rechts hat also nichts mit einer willentlichen Entscheidung zu tun, die auszugrenzen, die anders sind oder anders denken, sondern die Trennung zwischen diesen Polen ist weltanschauungsbedingt und liegt somit zum einen viel tiefer begründet und zum anderen liegt sie schon vor, bevor sich Linke und Rechte Wähler überhaupt darüber gewahr sind, was Links und Rechts eigentlich bedeutet.

Die Idee, dass Linke glauben, Gemeinschaft schaffe Frieden, setzt voraus, dass es weltanschauliche Kompatibilitäten zwischen den verschiedenen Gruppen gibt, mit denen man zusammenleben will. Und die gibt es nicht vollumfänglich. Während Linke diesen Umstand als marginales Problem abtun, realisieren die Rechten, das dieser Umstand ein absolutes Kernproblem im Zusammenleben miteinander darstellt. Und zwar schon auf dem Level der Familie oder der kleinsten gemeinschaftlichen Gruppen. Das hat natürlich auch was mit dem Wunsch nach Sicherheiten zu tun - klar. Denn schließlich kommt nicht jeder Saboteur von außerhalb der eigenen Reihen. Insbesondere nicht, wenn man alles und jeden inkludiert. Das ist der Punkt. Und in dieser Hinsicht halte ich die Rechten für ganz klar durchdachter und sich der Gefahren bewusst, als die Linken.

Douka  06.09.2024, 07:37
@KreationeumDe

"Jede politische Einordnung basiert auf bestimmte Moral- und Wertevorstellungen, die ihrerseits aus Weltanschauungen hergeleitet werden. Der Konflikt zwischen links und rechts hat also nichts mit einer willentlichen Entscheidung zu tun, die auszugrenzen, die anders sind oder anders denken, sondern die Trennung zwischen diesen Polen ist weltanschauungsbedingt und liegt somit zum einen viel tiefer begründet und zum anderen liegt sie schon vor, bevor sich Linke und Rechte Wähler überhaupt darüber gewahr sind, was Links und Rechts eigentlich bedeutet."

Ja, kann man so sehen. - Trennung und Gemeinschaft sind zwar keine bewusste Entscheidung von Rechten und Linken, aber eine Unterbewusste. Trennung und Gemeinschaft folgen aus der rechten und linken Weltanschauung.

"Die Idee, dass Linke glauben, Gemeinschaft schaffe Frieden, setzt voraus, dass es weltanschauliche Kompatibilitäten zwischen den verschiedenen Gruppen gibt, mit denen man zusammenleben will. Und die gibt es nicht vollumfänglich. Während Linke diesen Umstand als marginales Problem abtun,"

Ja, es gibt keine weltanschaulichen Kompatibilitäten zwischen den verschiedenen Gruppen. - Das ist vollkommen richtig. - Dafür sind die verschiedenen Gruppen durch ihre unterschiedlichen Identitäten zu unterschiedlich. Deswegen sind sie auch nicht miteinander vereinbar.

Allerdings haben Linke Recht, dass es um einen multikulturellen Austausch geht, um offen für andere Kulturen zu sein und andere Kulturen kennenzulernen und zu erkennen, dass es auch viele Gemeinsamkeiten gibt und dass es in jeder Kultur vertrauenswürdige und freundliche Menschen gibt. Wenn man das erkannt hat, verschwinden Angst, Genervtheit, Ärger, Wut und Hass gegen fremde Kulturen und man hilft sich gegenseitig und arbeitet zusammen. Auf diese Weise begegnen sich Menschen im Frieden und ist ein sehr effizientes Arbeiten möglich.

Natürlich gibt es auch Menschen aus fremden Kulturen, die Einheimischen schaden, ihnen Gewalt antun oder sie töten. Aber die gibt es auch "in den eigenen Reihen". Es gibt auch Einheimische, die anderen Einheimischen schaden, Gewalt antun oder sie töten. Deswegen ist es letztlich egal, ob jemand fremd oder einheimisch ist. Und wenn es egal ist, sollte man sich für den besseren Weg entscheiden. Und das ist der, dass man sich im Frieden begegnet.

Douka  06.09.2024, 07:58
@KreationeumDe

"realisieren die Rechten, das dieser Umstand ein absolutes Kernproblem im Zusammenleben miteinander darstellt. Und zwar schon auf dem Level der Familie oder der kleinsten gemeinschaftlichen Gruppen. Das hat natürlich auch was mit dem Wunsch nach Sicherheiten zu tun - klar. Denn schließlich kommt nicht jeder Saboteur von außerhalb der eigenen Reihen. Insbesondere nicht, wenn man alles und jeden inkludiert. Das ist der Punkt."

Ja, das meinte ich ja. - Deswegen habe ich ja gesagt: "(...) glauben die Rechten, nur durch Isolation, nur durch die Bildung von Gruppen, wäre Frieden möglich. Die Rechten sehen nämlich in der Bildung von Gruppen Sicherheit. - Sicherheit vor allen, die ihnen schaden wollen." Die Bildung von Gruppen ist also eine Folge daraus, dass die Rechten erkannt haben, dass es unterschiedliche, nicht miteinander vereinbare Weltanschauungen, die unterschiedliches Handeln voraussetzen, gibt.

"Und in dieser Hinsicht halte ich die Rechten für ganz klar durchdachter und sich der Gefahren bewusst, als die Linken."

Nein, die Rechten sind nicht durchdachter; sie sind nur pessimistischer. Und die Linken sind optimistischer. Während die Rechten immer vom Schlechteren ausgehen, gehen die Linken immer vom Besseren aus.

Pessimismus hat zur Folge, dass man nichts Neues beginnen will und daher alles beim Alten lässt. - Deswegen sind Pessimisten auch konservativ. Optimismus dagegen hat zur Folge, dass man den derzeitigen Zustand verändern will und etwas Neues schafft. - Deswegen sind Optimisten auch revolutionär.

Und so schließt sich der Kreis: Deswegen sind die Rechten konservativ und die Linken revolutionär.

KreationeumDe 
Beitragsersteller
 06.09.2024, 09:23
@Douka
 Trennung und Gemeinschaft folgen aus der rechten und linken Weltanschauung.

Nein, nicht aus der "rechten" und "linken" Weltanschauung, sondern aus kulturell christlicher Prägung und Atheismus! Rechts ist immer christlich-konservativ und links atheistisch! Nur, um das mal zu konkretisieren.

Allerdings haben Linke Recht, dass es um einen multikulturellen Austausch geht, um offen für andere Kulturen zu sein und andere Kulturen kennenzulernen und zu erkennen, dass es auch viele Gemeinsamkeiten gibt und dass es in jeder Kultur vertrauenswürdige und freundliche Menschen gibt. 

Das ist genau die naive Vorstellung, die das linke Narrativ bedient. Hat aber mit der Wahrheit nichts zu tun. Es geht nämlich ganz genau dann nicht mehr um den multikulturellen Austausch und darum, offen für andere Kulturen zu sein, wenn diese der eigenen Kultur nicht wohlgesonnen sind! Das ist z.B. bei Koran- und Hadith-treuen Muslimen der Fall! Da kannst Du noch so offen sein. Wenn von der Gegenseite kein Entgegenkommen da ist, sich anzupassen, dann gibt es keine Gemeinsamkeiten, die ein Zusammenleben ermöglichen würden. Und dann entsteht genau das, was die Linken einfach nicht einsehen können, weil es ihr Narrativ von der Weltoffenheit ad absurdum führt: Parallelgesellschaften und gedachte Grenzen in den Köpfen der Menschen - und zwar absolut zurecht. Ein Land, das unentwegt alles und jeden toleriert, wird eines Tages etwas tolerieren, der es zu Fall bringt. Und ganau da sind wir jetzt angekommen.

Wenn man das erkannt hat, verschwinden Angst, Genervtheit, Ärger, Wut und Hass gegen fremde Kulturen und man hilft sich gegenseitig und arbeitet zusammen. Auf diese Weise begegnen sich Menschen im Frieden und ist ein sehr effizientes Arbeiten möglich.

Das ist absolut naives Denken! Denn nur weil es auch im "Feindeslager" (mal stark übertrieben gesagt) wohlgesonnene Überläufer gibt, sind die Kulturen noch lange nicht kompatibel miteinander und zu Frieden und Zusammenarbeit fähig, sobald sie aufeinander treffen. So läuft das in der realen Welt einfach nicht! Und das checken Linke - und vor allem Grüne - schlichtweg nicht! Da ist die zu beobachtende Sachlage absolut eindeutig!

Natürlich gibt es auch Menschen aus fremden Kulturen, die Einheimischen schaden, ihnen Gewalt antun oder sie töten. Aber die gibt es auch "in den eigenen Reihen". Es gibt auch Einheimische, die anderen Einheimischen schaden, Gewalt antun oder sie töten. Deswegen ist es letztlich egal, ob jemand fremd oder einheimisch ist. 

Sorry, aber das ist allerreinstes Klischee und vor allem Whataboutism vom Feinsten! Die Tatsache, dass Migranten aus muslimischen Ländern in der polizeiliche Kriminalstatistik für Vergewaltigungen 7-fach und für Morde 6-fach überrepräsentiert sind, wird durch eine derartig undifferenzierte Verallgemeinerung total unter den Tisch gekehrt und das ist grob fahrlässig und zeugt davon, dass die Wahrheit zugunsten des linken Narratives niedergehalten wird. Das kann ich auf keinen Fall so stehen lassen. Es ist also absolut >nicht< egal, ob jemand fremd oder einheimisch ist! Denn so sehr er auch nichts für seine geographische Geburt kann, so ist er dennoch kulturell geprägt, weil er in einer entsprechenden Kultur sozialisiert wurde. Hilft ja nun mal alles nix.

Douka  07.09.2024, 09:14
@KreationeumDe

"Nein, nicht aus der "rechten" und "linken" Weltanschauung, sondern aus kulturell christlicher Prägung und Atheismus! Rechts ist immer christlich-konservativ und links atheistisch! Nur, um das mal zu konkretisieren."

Ja, christlich-konservativ ist rechts und atheistisch links. - Das stimmt. Ja, in diesem Falle gebe ich dir Recht. - In diesem Falle wäre tatsächlich die Religion als Ursache zu sehen. - In muslimischen Staaten z. B. wäre jedoch keine christlich-konservative, sondern eine muslimisch-konservative, bzw. sunnitisch-konservative oder schiitisch-konservative Prägung rechts.

"Das ist genau die naive Vorstellung, die das linke Narrativ bedient. Hat aber mit der Wahrheit nichts zu tun. Es geht nämlich ganz genau dann nicht mehr um den multikulturellen Austausch und darum, offen für andere Kulturen zu sein, wenn diese der eigenen Kultur nicht wohlgesonnen sind!"

Doch, es hat was mit der Wahrheit zu tun! - Allerdings nur unter bestimmten Voraussetzungen. - Ich habe im Laufe meines Lebens schon mit so vielen fremden Kulturen zu tun gehabt, dass ich das schon beurteilen kann.

- Ich hatte im Laufe meines Lebens einige ausländische Freunde und habe sogar mal - nachdem ich meine anfängliche kleine Schüchternheit überwunden hatte - 7 Monate lang verschiedenste Braune (= Schwarze), Beige (= in meinem Fall nur Gelbe), Cremefarbene (= in meinem Fall nur Gelbe) und Rosafarbene (= Weiße) angesprochen, um eine Beziehung eingehen zu können. Und da habe ich gemerkt, dass alle Ausländer, mit denen ich zu tun hatte, meistens freundlich waren.

Natürlich gab es auch einige, die ich weniger leiden konnte. Aber die meisten Ausländer konnte ich gut leiden. Außerdem habe ich bei der Partnersuche die Erfahrung gemacht, dass die allermeisten Braunen sehr freundlich mit einem reden, die Beigen und Cremefarbenen einen komplett ignorieren und die Rosafarbenen meistens freundlich mit einem reden. Natürlich waren viele Braune und Rosafarbene auch in Eile oder haben gesagt, dass sie schon in einer Beziehung stecken, aber trotzdem konnte man mit den Allermeisten reden. - Nur sehr wenige Braune und Rosafarbene haben mich wirklich ignoriert.

Was ich damit sagen will, ist: "Die allermeisten Ausländer, bzw. Menschen fremder Kulturen in Deutschland sind friedlich. - Es gibt - verglichen mit der Zahl an Menschen fremder Kulturen, die insgesamt in Deutschland leben, - nur sehr wenige, die so radikal oder extrem sind, dass sie Einheimischen oder anderen Kulturen wirklich schaden oder Gewalt antun oder sie sogar töten."

Douka  07.09.2024, 09:43
@KreationeumDe

"Das ist z.B. bei Koran- und Hadith-treuen Muslimen der Fall! Da kannst Du noch so offen sein. Wenn von der Gegenseite kein Entgegenkommen da ist, sich anzupassen, dann gibt es keine Gemeinsamkeiten, die ein Zusammenleben ermöglichen würden. (...) Parallelgesellschaften und gedachte Grenzen in den Köpfen der Menschen - und zwar absolut zurecht. Ein Land, das unentwegt alles und jeden toleriert, wird eines Tages etwas tolerieren, der es zu Fall bringt. Und ganau da sind wir jetzt angekommen."

Das ist vollkommen richtig. - Ich habe auch nie gesagt, man solle blindlinks durch die Welt laufen und jeden als Freund sehen. Sondern man muss das Ganze realistisch sehen und erkennen, wer einem Gutes will und wer nicht. - Dafür ist ja das Bauchgefühl da und die eigene Menschenkenntnis.

Aber es geht darum, erstmal zu jedem freundlich zu sein. - Nur, wenn man merkt, dass jemand einem nichts Gutes will, oder schon aus der Ferne merkt, dass jemand aggressiv ist, meidet man diese Menschen natürlich und ruft bei aggressiven Personen bestenfalls die Polizei.

"Das ist absolut naives Denken! Denn nur weil es auch im "Feindeslager" (mal stark übertrieben gesagt) wohlgesonnene Überläufer gibt, sind die Kulturen noch lange nicht kompatibel miteinander und zu Frieden und Zusammenarbeit fähig, sobald sie aufeinander treffen."

Das habe ich auch nicht gesagt. Ich habe gesagt: "(...), dass es auch viele Gemeinsamkeiten gibt und dass es in jeder Kultur vertrauenswürdige und freundliche Menschen gibt." Damit meinte ich ja, dass es sowohl Menschen fremder Kulturen gibt, die einem Gutes wollen, als auch welche, denen man egal ist, als auch solche, die einem Schlechtes wollen. Genau wie bei Einheimischen auch.

"Sorry, aber das ist allerreinstes Klischee und vor allem Whataboutism vom Feinsten! Die Tatsache, dass Migranten aus muslimischen Ländern in der polizeiliche Kriminalstatistik für Vergewaltigungen 7-fach und für Morde 6-fach überrepräsentiert sind, wird durch eine derartig undifferenzierte Verallgemeinerung total unter den Tisch gekehrt und das ist grob fahrlässig und zeugt davon, dass die Wahrheit zugunsten des linken Narratives niedergehalten wird." 

Wie gesagt - ich habe auch nie gesagt, dass alle Ausländer einem Gutes wollen. Ich kenne jetzt auch ehrlich gesagt keine konkreten Zahlen zu diesem Thema. - Ich kann nur aus eigener Erfahrung sprechen.

- Ich habe lediglich gesagt, dass es trotz der vielen Unterschiede auch viele Gemeinsamkeiten gibt und dass es auch Menschen fremder Kulturen gibt, die einem Gutes wollen.

Natürlich gibt es viele Ausländer, die anderen Leid antun. Aber das liegt unter anderem daran, dass sich beispielsweise viele muslimische Männer durch die Präsenz des IS in den Medien radikalisieren und dadurch zu Terroristen werden.

Aber andererseits gibt es auch sehr viele Menschen fremder Kulturen, die friedlich sind und ein ganz normales Leben führen.

KreationeumDe 
Beitragsersteller
 07.09.2024, 10:01
@Douka

Ok, und welches Fazit ziehst Du unterm Strich? Dass Menschen doch nicht von Natur aus wohlwollend und uneigennützig sind? Dass Multikulti nur unter bestimmten Grundvoraussetzungen funktionieren kann? Dass Weltanschauungen für die politische Ausrichtung verantwortlich sind? Das wäre zumindestens mein Fazit.

Douka  07.09.2024, 12:22
@KreationeumDe

Dass man hier zwischen Physik, Natur, Gesellschaftssystem und Seele unterscheiden muss. - Das ist nämlich die Vorstellung meines Bruders, die ich in zahlreichen Gesprächen mit ihm entscheidend beeinflusst habe.

Es geht darum, dass jede Seele von Grund auf wohlwollend und uneigennützig ist und allen anderen Lebewesen nur Liebe schenken will.

Doch durch die physikalischen Zustände - also Hitze, Kälte (= Mangel an Wärme), Plasma, Gase, Flüssigkeiten, Festkörper, Gravitation und Strahlung - wird eine Trennung aller physikalischen Körper hervorgerufen. Doch durch die Entropie interagieren sie alle miteinander.

Die Natur (= hier nur die belebte Umwelt) sorgt durch biotische Umweltfaktoren - also Fressfeinde, Nahrung, Krankheitserreger, Parasitismus, Symbiose, Stoffwechselprozesse, Fortpflanzungspartner, Familienmitglieder, Freunde und Konkurrenten - dafür, dass die Lebewesen Eigenschaften entwickeln mussten, die ihnen das Überleben sichern. Dadurch wurden die Lebewesen sehr hart und sehr grausam.

Das Gesellschaftssystem ist eine dramatische Fortsetzung der Natur, bei der es darum geht, Menschen durch Macht, Besitz, Ideologien, Milieus und eine vermeintliche Traumwelt gefügig zu machen.

Die Seele jedoch ist die Liebe selbst, die trotz all dieser dramatischen Probleme immer wieder versucht, anderen Lebewesen etwas Gutes zu tun.

Allerdings wird bei denen, die anderen schaden, Gewalt antun oder sogar töten, der Kontakt zur Seele durch die Natur und das Gesellschaftssystem so sehr erschwert, dass sie meistens nicht mehr im Sinne der Liebe handeln und anderen dadurch Leid antun.

KreationeumDe 
Beitragsersteller
 07.09.2024, 12:53
@Douka

Ok, das ist mir eindeutig zu abgespaced, tut mir leid. Dafür hab ich bisher nicht tief genug in die Glaskugel geguckt.

Douka  08.09.2024, 06:48
@KreationeumDe

Ja, kein Problem.

Das ist auch zugegebenermaßen sehr komplex.

Zumindest hast du mir sehr lange zugehört. Und das ist etwas, was gerade bei dieser Thematik leider die absolute Ausnahme ist.

Rechtsextremisten agieren gegen die fdGO:

Die Verfassungsschutzbehörden unterscheiden zwischen "Extremismus" und "Radikalismus", obwohl beide Begriffe oft synonym gebraucht werden. Bei "Radikalismus" handelt es sich zwar auch um eine überspitzte, zum Extremen neigende Denk- und Handlungsweise, die gesellschaftliche Probleme und Konflikte bereits "von der Wurzel (lat. radix) her" anpacken will. Im Unterschied zum "Extremismus" sollen jedoch weder der demokratische Verfassungsstaat noch die damit verbundenen Grundprinzipien unserer Verfassungsordnung beseitigt werden. So sind z.B. Kapitalismuskritiker, die grundsätzliche Zweifel an der Struktur unserer Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung äußern und sie von Grund auf verändern wollen, noch keine Extremisten. Radikale politische Auffassungen haben in unserer pluralistischen Gesellschaftsordnung ihren legitimen Platz. Auch wer seine radikalen Zielvorstellungen realisieren will, muss nicht befürchten, dass er vom Verfassungsschutz beobachtet wird, jedenfalls nicht, so lange er die Grundprinzipien unserer Verfassungsordnung anerkennt. Als extremistisch werden dagegen die Aktivitäten bezeichnet, die darauf abzielen, die Grundwerte der freiheitlichen Demokratie zu beseitigen.

Quelle: https://www.verfassungsschutz.bremen.de/oeffentlichkeitsarbeit/glossar-11578?begriff=E&lang=de#glossar_2127

Die AfD ist zumindest teilweise rechtsextrem. Man denke an den formal aufgelösten Flügel oder an die JA. Die Union gehört zur politischen Rechten, ist aber natürlich nicht extremistisch.

Auf Grund der Tatsache, dass fast immer vom Kampf gegen Rechts die Rede ist, ist das Wort rechts negativ konnotiert:

Innerhalb des demokratischen Spektrums wird der Begriff „rechts“ heute meist mit „bürgerlich“ gleichgesetzt und für die entsprechenden Parteien (in Deutschland vor allem CDU/CSU) verwendet, um sie von der „Linken“ abzugrenzen. Als Eigenbezeichnung ist er unter Demokraten eher ungebräuchlich, da rechts insbesondere in der deutschsprachigen Öffentlichkeit oft mit dem Phänomen des Rechtsextremismus gleichgesetzt oder zumindest assoziiert wird und dadurch negativ besetzt ist. Daher grenzen sich die meisten Vertreter des demokratischen Konservatismus davon ab, um sich vom Stigma eines „rechten“ Images zu lösen. Stattdessen beanspruchen sie, wie viele Sozialdemokraten, den Standpunkt der politischen MitteFranz Josef Strauß besetzte dagegen bewusst auch den rechten Rand des demokratischen Spektrums und betonte, es dürfe rechts von der CSU keine demokratisch legitimierte Partei geben.[9] 

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Politische_Rechte_(Politik)#Parteienlandschaft_in_Deutschland


Douka  07.09.2024, 12:42

So ist es.

Das ist eine sehr gute Antwort.

Wenn wir uns das ganze wie in einem Parlament in der Sitzverteilung vorstellen, also quasi als Halbkreis, hast du 3 dicke Eckpunkte. Einmal die Mitte, das ist die politische, bürgerliche Mitte, von der viele sprechen, dann hast du ganz links am Ende des Halbkreises, das ist Ende-Gelände von Linksaußen und das Ganze auch rechts, am Ende des Halbkreises, das ist Rechtsaußen.

Seit 2019 jedoch bemerkt man verstärkt, wie sich die Ränder der Zonen massiv verschieben und das beginnt leider in der Mitte.
Die Bürgerliche Mitte findest du nicht mehr Mittig im Parlament, sondern sie tendiert Richtung rechts und wird die "neue Mitte" genannt.
Für Menschen aus dem Linken Spektrum ist das extrem auffallend, da sie auf einmal ja "mehr Platz" in der Zeichnung bekommen und alles, was quasi "ehemals Mitte" ist, wird von der eigentlichen Mitte, die ja jetzt rechter angesiedelt ist, als Links verschrien, dabei ist es doch nur die bürgerliche Mitte... Kompliziert zu beschreiben, wenn mans nicht sieht^^

Wir haben also eine Rechtsverschiebung in der Politik, was die Maße für "Was ist Links und was ist Rechts" leider verschiebt, der Nullpunkt ist eben nicht mehr die Mitte.

Rechts ist prinzipiell die politische Einstellung: "Alles muss so bleiben, wie es schon immer war." Links ist dagegen eher: "Lass mal alles neu machen und überdenken", beides im Extremen nicht gut, gemäßigt lässt sich beides aber irgendwie ertragen, der eine Punkt mehr, der andere eben weniger.
Wenn man aber seine Meinung nutzt und diese radikalisiert, hört der Spaß auf!

Egal ob links- oder rechtsRADIKAL, wenn andere Menschen ausgegrenzt, benachteiligt oder geschädigt werden, ist Schluss mit lustig!
Menschen wegen ihrer Herkunft, ihrem Aussehen, einer Behinderung, Geschlecht oder sonst wie zu benachteiligen oder zu skandieren, dass diese Leute "weg" müssen, ist absolut am Gehirnnutzungsgrad vorbei!


Douka  07.09.2024, 12:39

Das ist vollkommen richtig.

KreationeumDe 
Beitragsersteller
 04.09.2024, 10:30
Rechts ist prinzipiell die politische Einstellung: "Alles muss so bleiben, wie es schon immer war."

Aber es sind doch die Rechten, die zur Zeit die Pllitikwende wollen. Nach deiner Definition sind die Rechten ja dann links. (?)

LifeInPictur3s  04.09.2024, 10:34
@KreationeumDe

Die Rechten wollen das Alte Weltbild zurück, alte Grenzkontrollen etc. das ist keine Neuerung, das ist zurück zum ganz alten Shit^^

KreationeumDe 
Beitragsersteller
 05.09.2024, 08:22
@LifeInPictur3s

Ok, verstehe. Und hältst Du das für falsch? Du verwendest ja sicher nicht umsonst das Wort "Shit".

Für Linke ist alles spätestens rechts von der SPD rechts und der "Kampf gegen Rechts" schließt natürlich auch die CDU mit ein. Mit der Begründung, da würden rechte Haltungen salonfähig gemacht. Da braucht man sich gar nichts vormachen: die haben ein klares Feindbild und die Radikaleren unter ihnen würden einen direkt an die Wand stellen, wenn sie könnten.

Was nicht ausschließt, dass Linke auch in den eigenen Reihen Leute als Rechte einstufen. Die überholen sich ja ständig gegenseitig links und eine Sahra Wagenknecht, die vor 20 Jahren noch ganz linksaußen stand, ist für sie heute auch schon ein rechter Verdachtsfall.

Da hat man als Bürgerlich-Konservativer keine Chance, NICHT als rechts zu gelten, wenn man sich nicht völlig selbst verleugnen und seinen Verstand ausschalten will.

Viele Konservative stört das auch gar nicht mehr. Einige haben schon angefangen, es zu zelebrieren. Die haben von LGBTQ was gelernt: Statt sich in die Bäh-Ecke stellen zu lassen, versteht man sich als eine herausgehobene Avantgarde und ist stolz darauf.

dass inzwischen alles als "rechtsradikal" verschrien wird, was auch nur ein Grad weiter rechts ist, als Liberalismus - wenn nicht so gar alles, was nicht trans-/homo-/queer-affirmativ und pro Immigration eingestellt ist.

Was genau ist damit gemeint?

Du findest du hast das Recht Alice Weidel vorzuschreiben wenn sie liebt?

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KreationeumDe 
Beitragsersteller
 05.09.2024, 08:24
Du findest du hast das Recht Alice Weidel vorzuschreiben wenn sie liebt?

Das ist nicht, was ich andeuten wollte, nein! Nur weil ich etwas aus weltanschaulichen Gründen nicht gut finde, muss ich es doch nicht unterbinden wollen.

WalterMatern  05.09.2024, 10:28
@KreationeumDe
dass inzwischen alles als "rechtsradikal" verschrien wird, was auch nur ein Grad weiter rechts ist, als Liberalismus - wenn nicht so gar alles, was nicht trans-/homo-/queer-affirmativ und pro Immigration eingestellt ist.

Wie wäre es wenn uns konkret sagen würdest was du damit meinst?

WalterMatern  05.09.2024, 11:17
@KreationeumDe

Ich habe ein Problem?

Ich halte mich für bürgerlich-konservativ und habe das Gefühl, dass inzwischen alles als "rechtsradikal" verschrien wird, was auch nur ein Grad weiter rechts ist, als Liberalismus - wenn nicht so gar alles, was nicht trans-/homo-/queer-affirmativ und pro Immigration eingestellt ist

Gerne möchte ich für deine These Argumente sehen?

KreationeumDe 
Beitragsersteller
 06.09.2024, 09:39
@WalterMatern

Na ist doch ganz einfach: Sobald ich mich nicht trans-affirmativ äußere, gelte ich als homophob und "rääächts".  Aber nur weil ich mich nicht trans-affirmativ äußere, äußere ich mich nicht automatisch homophob. Profunder Unterschied! Denn nur weil die Sonne nicht scheint, ist ja auch nicht automatisch "beschissenes Wetter". Nur weil ich nicht glaube, dass ein Junge automatisch zum Mädchen wird, sobald er sich einen Rock oder ein Kleid anzieht – was geschichtlich betrachtet buchstäblich noch bis vor 5 Minuten eine völlig rationale Einstellung und gesellschaftlicher Konsens war – lasse ich mich schließlich doch nicht unter Homophobie-Generalverdacht stellen und als rechtsradikal bezeichnen. Logisch, oder?

Und nur weil ich unkontrollierte Einwanderung kulturfremder und weltanschaulich inkompatibler Volksgruppen nicht gutheiße, bin ich noch lange kein Ausländerfeind und ebenfalls nicht rechtsradikal! Das ist schlichtweg eine absolut Verzerrung der Realität zugunsten des linken Narratives! Deshalb ja meine Frage, wo genau eigentlich "rechts" beginnt, denn so langsam verliert diese Gesellschaft scheinbar das Gefühl dafür!