8 Antworten

Natürlich ist der Gefährlich.

Es gehen seit mindestens über 10 Jahren Warnungen rum, dass Süßungsmittel nicht sehr gesundheitsfördernd sind. Fast täglich ließt man im Netz Produktwarnungen von Hundehaltern, dass dieses oder jenes Produkt jetzt mit Xylit "versetzt" ist und daher nicht mehr für Hunde geeignet ist. Besonders gerne Erdnussbutter oder Marshmallows.

Und bevor jetzt einer schreit: Ja, regelmäßig sollte ein Hund so etwas auch nicht bekommen, egal ob Xylit oder nicht, aber in der Greyhound-/Racingcommunity sind diese Dinge als Treat für ab und zu sehr beliebt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 20 Jahren im Bereich Rettungshunde tätig und Tierhalter

William1307 
Beitragsersteller
 12.05.2021, 08:30

Ja, ich wusste es auch. Ich fand es nur erschreckend dass die ganzen Leute die hier Hunde haben, und das sind eine ganze Menge in dieser Gegend - Noch nie etwas davon gehört haben.

Es scheint wirklich eine Menge Hundehalter zu geben die sich null informieren und auch im Internet nicht lesen...

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Jekanadar  12.05.2021, 08:38
@William1307

Gleiches gilt für Steinobst, Tomaten und einen Haufen anderer Dinge. Ja, früher hat man den Hund auch vom Tisch gefüttert (erzählen Mutter und Oma immer), aber da war der Speiseplan auch ein ganz anderer. Und wenn man bedenkt, wie viele Rassen und Zuchtlinien mittlerweile irgendwelche Unverträglichkeiten entwickeln, wundert mich, dass nicht mehr passiert.

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Ja ich habe den Artikel auch gelesen. Hab ich aber schon vor ein paar Jahren gelesen, irgendwo anders im Internet, dass Xylit gefährlich ist für Hunde. Wenn ich nen Hund habe, werde ich drauf achten, nach Möglichkeiten keinen Birkenzucker in irgendwelchen Lebensmitteln im Haus zu haben. Bei meinen Pflegehunden oder denen, auf die ich für die Halterin während ihres Urlaubs aufgepasst habe, auch nicht.

Hallo William1307

Tierarzt Dr. Rückert hat einen gern gelesenen Blog :-)

Zum Xylit/Birkenzucker zurück:

Xylit/Xylitol auch Birkenzucker, ist nicht nur für Hunde und Katzen giftig, sondern auch für Kaninchen, Frettchen, Ziegen, Rinder. Es hat einen Insulin ausschüttenden Effekt, was dadurch zu einem lebensbedrohlichen Abfall des Blutzuckerspiegels führt.

Xylit/Birkenzucker ist ein Zuckeralkohol, ein Zuckeraustauschstoff, der aus Resten von Maiskolben und einigen anderen pflanzlichen Nebenprodukten und aus Laubbäumen wie Birken extrahiert wird.

Xylit ist leider in vielen Produkten enthalten, da es nur wenige Kalorien hat. Zudem kann man so auch Zucker in einem Produkt verschleiern, da Produkte mit Xylit nicht als Zuckerhaltig gekennzeichnet sein müssen. Xylit findet man z.B. in Bonbons, Schokolade, Marmelade, Erdnussbutter, Diabetikerkuchen, aber auch in Globuli und Zahnpflege-Kaugummi und so weiter.

Das fatale für die Haustiere Hund und Katze, das schon eine Dosis von 0,1 g Xylit pro Körpermasse toxisch wirken. Folgen sind ein starker Abfall des Blutzuckerspiegels. Die Hypoglykämie geht mit Durchfall, Erbrechen, Krampfanfällen, Koordinationsstörungen und Lethargie einher. Spätfolgen sind schwere Leberschäden/Leberversagen, Gehirnschäden, bis hin zum Tod.

Ironischer Weise wird Birkenzucker in einigen Quellen, für Katzen als unbedenklich bezeichnet und sei förderlich für die Zahnpflege. Sorry, das ist Bullshit. Denn im gleichen Atemzug verweisen solche Quellen, komischerweise, auch gleich darauf, das NIE ohne Absprache mit einem TA zu versuchen. Ergo Empfiehlt man das doch dann nicht. Mir unverständlich !!

Fakt ist, das für eine artgerechte Katzenernährung, Xylitol definitiv nicht notwendig ist und auch für die Zahnpflege bei Katzen gibt es mehr als genug Alternativen. Ein gutes Stück Muskelfleisch vom Rind, ist das Beste, was man einer Katze zur Zahnpflege, regelmäßig, geben kann.

Übrigens gehören auch die Zuckeraustauschstoffe

  • Erythrit/E968 (Saccharose,Glukose aus Pilzen und Hefe)
  • Stevia/E960 (Steviapflanze aus Steviablättern unter Alkohol, Salzen und Harzen extrahiert)
  • Sorbitol/Sorbit (Glucose/Fructose, Ursprünglich aus den Früchten der Eberesche/Vogelbeeren, heute aus Mais- und Weizenstärke gewonnen)
  • Aspartam/E951 (Methanol und die beiden Eiweißbausteine (Aminosäuren) Phenylalanin und Asparaginsäure, die chemisch miteinander verknüpft werden, ergibt eine 200-fache süße des Zuckers und ist zudem ein Nervengift)

zu den giftigen ! Auch hier gilt, für die Tiere unzugänglich aufbewahren.

Alles Gute

LG  

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Tierschutz/Pflegestelle & habe seit über 40 Jahren Katzen

Ich habe den Bericht von dem Tierarzt Rückert gelesen und wusste vorher schon, dass Xylit für Hunde gefährlicher als Schokolade ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich lebe seit mehreren Jahren mit Hunden zusammen.

Ja, das weiß ich schon seit Jahren, genau wie das Hunde an Ibuprofen sterben können und an einigen anderen ganz normalen Dingen die man so im Haus hat.

Da mein Hund aber nicht klaut / nicht die Gelegenheit bekommt spielt das keine Rolle.