Wird Skandinavien durch die Erderwärmung im Wasser versinken?
Oder wird Skandinavien, in Zukunft positiv beeinflusst durch die Erderwärmung?
6 Antworten
Grönland und Skandinavien steigen schneller an als die Meeresspiegel
Diese Häuser in Uummannaq entfernen sich von der Küste. ... Unter dem Gewicht des Eises drückte sich die Erdkruste in den Erdmantel. Dass das Land sich nun hebt, wenn weniger Druck auf ihm lastet, ist nicht neu. Wir wissen seit langem, dass Skandinavien sich seit 1.000 Jahren in einem Landhebungsprozess befindet. Isostatischer Aufstieg nennen das die Wissenschaftler. So blicken wir ein wenig in die Vergangenheit bei diesem Prozess, denn Skandinavien war einst voll vergletschert, nur kümmerliche Reste sind übrig, aber der Prozess wird noch einige Tausend Jahre andauern, ehe ein sogenanntes isostatisches Gleichgewicht erreicht wird. ... Grönland hebt sich an. Es entstehen neue Inseln und Schären und damit neue Landkarten
So stellten die Forschenden fest, dass Grönland zwischen 2013 und 2023 um bis zu 23 Zentimeter angestiegen ist. Das bedeutet, dass sich Grönland bis zum Jahr 2100 um fast zwei Meter erheben würde. Da kann der Meeresspiegel nicht mithalten.
Und die Erwärmung ist natürlich auch für das kalte Skandinavien gut. Dort entsteht jetzt neue Landwirtschaftliche Nutzfläche. Auch die Forstwirtschaft hat bessere Erträge als früher. Und der Abbau von Bodenschätzen wird vielerorts erleichtert.
Wird Skandinavien mit Erderwärmung unter Wasser bleiben?
Laut der topographischen Karte zu Skandinavien ist die Gefahr, dass Skandinavien unter Wasser bleibt, quasi ausgeschlossen. Ja, die niedrig gelegenen Küstenbereiche würden überschwemmt werden, aber der deutlich überwiegende Teil wird definitiv nicht überschwemmt werden.
Oder sind Skandinavien das Land der Zukunft wegen Erderwärmung?
Wie auch West und Mitteleuropa, insbesondere die britischen Inseln und Island profitiert auch Skandinavien hinsichtlich der Temperatur vom Nordatlantikstrom, also dem Ausläufer des Golfstroms, also einem Teil des Netzwerks der globalen ozeanischen Meeresströmungen. Wenn dieser zusammenbricht oder auch nur schwächer wird, wird am Beispiel des Golfstromes die Karibik verstärkt zu einem Backofen, weil der Golfstrom weniger Wärme nach Westeuropa ableitet, während Nord-, West- und Mitteleuropa entsprechend umso stärker eher Temperaturen des dann beispielsweise kontinentalen Klimas erfahren werden, wie es größtenteils in Russland vorherrscht. Ich bin daher nicht einmal sicher, ob man in Nord-, Mittel- und Westeuropa wirklich von einer Erwärmung reden kann, auch wenn rein von der Atmosphäre her gesehen eher eine Erwärmung im globalen Ausmaß vorhanden wäre, aber wir verdanken dem Golfstrom einen großen Anteil an der uns hier gewohnten Temperatur und die würde eben von der Versorgung her wesentlich geringer ausfallen oder ganz versiegen.
Allerdings würde sich vermutlich beispielsweise die Wüstenbildung ausweiten, beispielsweise was Afrika, Süd- und Mittelamerika, südliches Asien, Australien und im Extremfall Südeuropa betrifft, aber darum geht es in Deiner Frage ja nicht.
FALSCH! Um Skandinavien (Norwegen) "sinkt" der Meeresspiegel. d.h. der Meeresspiegel sinkt NICHT! Seit der Eispanzer, welcher Norwegen Kilometerhoch bedeckte, abgeschmolzen war, hebt sich das Land und somit entsteht der Eindruck dass der Meeresspiegel SINKT!
90% von Skandinavien bleibt zwar selbst bei 100m Wasseranstieg über Wasser, aber welchen Einfluss hat das Wetter dort auf die Natur? Finnland und Schweden haben die größten Waldflächen Europas.
Selbst wenn der Meeresspiegel um 30 m steigen würde (was rechnerisch möglich wäre) wird es Skandinavien immernoch geben. Und ja, Skandinavien profitiert von der Erderwärmung, das sieht man schon daran, das der Weinanbau immer weiter nach Norden wandert.
Ihr habt es hier zuerst gehört. Das Land mit besten Weinanbaugebieten ist König.