Wintermarkt vs Weihnachtsmarkt?
Wie nennt ihr den Ort an dem Menschen Glühwein etc trinken können?
Ich persönlich finde Weihnachtsmarkt diskriminiert die Menschen mit einer anderen Religion.
Deshalb heisst der Ort für mich Wintermarkt oder Lichtermarkt.
Wie nennst du diesen Ort?
70 Stimmen
42 Antworten
Hallo Burak,
diskriminierend finde ich die Bezeichnung Weihnachtsmarkt nicht. Ebensowenig wie Christkindelmarkt oder Adventsmarkt. Selbst im Osten der Republik zu Zeiten des kalten Kriegs, hieß es Weihnachtsmarkt und kein Sozialist hat sich deshalb diskriminiert gefühlt. Sogar das Fest selber hatte im Osten seine Feiertage. Ich finde es eher diskriminierend, das plötzlich, obwohl Deutschland doch wirklich sehr viel Solidarität zeigt und diese auch beweist, unsere deutsche Mundart verboten werden soll. Du wirst auf einen Weihnachtsmarkt immer die typisch weihnachtlichen Dekorationen und Waren finden. Grippen, lebend und als Holz- oder Kunstharzfiguren usw. Dann müssten demzufolge auch diese spezifischen Stände verschwinden, weil es ja dann auch diskriminierend wäre. Ich finde generell schlimm, dass man überhaupt die Bezeichnung Weihnachtsmarkt mit Diskriminierung gleichsetzt. Wir feiern in Deutschland Weihnachten und jeder Bürger unseres Landes genießt diese gesetzlichen Feiertage. Diskriminierend wäre, wenn diese Weihnachtsmärkte nur getauften Christen zugänglich wäre. Das sind sie aber nicht. Jeder darf auf einen Weihnachtsmarkt - leider auch durchgeknallte Amokfahrer wie jüngst auf einem Berliner Weihnachtsmarkt. Ich kenne eure speziellen Feiertage nicht, aber würdet ihr entsprechend seines Namens einen Markt veranstalten, würde ich als Christin, ohne Hintergedanken, mir dieses Kulturell nicht nehmen lassen und besuchen. Wir schaffen das nur gemeinsam mit Respekt voreinander. Wenn aber das Wort Weihnacht so anmaßend erscheint, dann bin ich dafür, dass generell alle Feiertage abgeschafft werden. Als Christin bin ich immer breit, an entsprechenden Feiertagen Urlaub zu nehmen, sogar unbezahlt.
Wintermarkt diskriminiert mir Leute die andere Jahreszeiten lieber mögen zu sehr. 😉
Man kann das Thema ja bis aufs äußerte treiben. Es gehört aber nunmal auch maßvolles Auge dazu, was allzu häufig heutzutage vergessen wird.
Deutschland ist christlich geprägt, früher wie auch heute, daher ist Weihnachtsmarkt auch ok. Davon abgesehen wird niemand durch diese Bezeichnung daran gehindert den Markt zu besuchen.
In Bayern heißt es "Christkindlmarkt".
Ganz sicher Weihnachtsmarkt, da braucht es keinen anderen Namen. Weihnachten gehört zu unserem Kulturkreis, da brauchen wir uns wirklich nicht anzupassen.
Ein Wintermarkt müsste für mich auch im Januar noch geöffnet haben dürfen.
Auf dem Weihnachtsmarkt sind normalerweise alle willkommen (dieses Jahr möglicherweise wegen 2G nicht). Nur weil der Weihnachtsmarkt heißt, bedeutet das ja nicht, dass nur Christen dort willkommen sind.
Möglicherweise wäre das anders, wenn man das Konzept der "abgeschlossenen Kulturen", die nur für Angehörige der eigenen Kultur gedacht sind, auf die Spitze getrieben verbreitet hätte, dann "dürfen" dort wirklich nur gläubige Christen kaufen und sonst keiner!
Aber so weit sind wir glücklicherweise noch nicht!
Ich sehe die Diskrimierung nicht. Keiner hat je gesagt, jedenfalls meines Wissens, dass Menschen, die nicht Weihnachten feiern oder keine Christen sind keine Weihnachtsmärkte aufsuchen könnten. Wenn sich jemand an dem Namen stört, stört der sich dann auch am Weihnachtsfeiertag und den Weihnachtsferien?