Wieso wird man trotz erfolgreicher Integration mit Rassismus konfrontiert?
Hey Leute,
mich beschäftigt gerade aus Zufall eine Frage. Ich bin deutscher Staatsbürger mit Migrationshintergrund und habe ganz normal mein Abitur abgeschlossen und studiere nun Maschinenbau, wobei ja der Ingenieur ein sehr hoch angesehener Beruf ist. Zusätzlich beherrsche ich die deutsche Sprache sehr gut in Wort und Schrift.
Wieso aber um alles auf der Welt muss ich mir teils immer noch rassistische Äußerungen anhören, sei es online auf Social Media Plattformen oder auf der Straße? Was haben diese Menschen noch an mir auszusetzen? Ich bin es ehrlich leid für einen Staat zu arbeiten und zu zahlen, in dem sich die Mitbürger auf diese Art und Weise "bedanken". Ich bin erst 20 und habe schon im sehr jungen Alter jegliche Arten von Rassismus zu spüren bekommen und spüre sie immer noch. Wieso schieben diese Leute ihren Hass selbst auf Menschen, an denen es grundsätzlich nicht einmal etwas auszusetzen gibt? Davon abgesehen, dass Rassismus so oder so absoluter Schwachsinn ist, aber wieso trotz meines Weges, den ich gegangen bin und weiterhin gehe? Wieso wird Hass gegenüber etwas bestimmten immer so verallgemeinert?
Oder seht ihr das vielleicht alles ganz anders und könnt es begründen?
Das Ergebnis basiert auf 24 Abstimmungen
Woher kommst Du?
Gebürtig aus Deutschland, Wurzeln in der Türkei.
15 Antworten
Rassisten kannst du nicht mit Logik begegnen. Das bringt gar nichts. Sie sind einfach Rassisten, weil sie entweder ihr eigenes Versagen auf andere schieben oder weil sie irgendeine tiefer sitzende Wut rauslassen wollen.
Dabei suchen sich Rassisten dann eine Zielscheibe. Du tust selbst alles, nicht zur Zielscheibe zu werden. Das ist Rassisten aber egal. Sie müssen sich selbst erhöhen, indem sie dir einfach etwas Schlechtes andichten. Das ist der Kern, um den es da die ganze Zeit geht.
Ich bin es ehrlich leid für einen Staat zu arbeiten und zu zahlen, in dem sich die Mitbürger auf diese Art und Weise "bedanken".
Genau an dem Punkt solltest du aber selbst stoppen.
Denn "der Staat" ist nicht das, was diese Idioten machen. Die Rassisten sind und bleiben in der Minderheit. Auch wenn sie sich besonders laut geben und so tun, als seien sie das ganze Volk: Dem ist nicht so. Und gemäß Umfragen sind sie auch deutlich auf dem Rückzug. Da viele bemerken, wie sie von Rassisten eine Gehirnwäsche verpasst bekommen haben und langsam aufwachen.
Schau, dass du dich an die hältst, die eben keinerlei Rassismus in sich tragen. Die nicht meinen, ihr eigenes Versagen auf andere zu schieben. Davon gibt es sehr viele.
Hallo,
Es liegt nicht am statt sondern an erziehung und umgebung der Kinder dass sie rassistisch sind.
Es gibt keinen Grund einen menschen fertig zu machen. Das ist Mutläufer da sein, wut oder Eintrichterung furch erziehung und umgebung. Oder auch eine ansichtsweise die nicht gersde willkommen sein sollte.
Hör da nicht drauf. Es gibt überall rassismus
LG pvris15
Eine Tante von mir, die einen Ungarn geheiratet hatte, wird allein auf Grund des ausländischen Nachnamens oft übelst beleidigt, obwohl ihr Mann ja auch ein Europäer und sogar katholisch war.
Steckt eben, wie so oft, reine Dummheit dahinter.
Meine Urgroßmutter war griechisch-italienisch. Und die Tochter meines Cousins wird öfters mal als Südamerikanerin eingeschätzt. In letzter Zeit auch schon mal als Syrerin, allein vom Aussehen her.
Meine Mutter ging im Fasching mal als Inderin, und dafür musste sie sich nicht mal großartig dunkler schminken.
Und im Urlaub wurde ich auch schon für alles mögliche gehalten. Es kamen nur wenige darauf, dass ich Deutsche bin.
Und so etwas passiert auch Leuten, die total integriert sind.
Wieso schieben diese Leute ihren Hass selbst auf Menschen, an denen es grundsätzlich nicht einmal etwas auszusetzen gibt?
Das ist der Kern von Rassismus. Sich mit jemandem anzulegen, der was verbockt hat, ist kein Rassismus.
Es ist wichtig, dass wir alle gegen diese Diskriminierung handeln.
Wir müssen uns auch immer wieder selber in Frage stellen. Die gut gemeinte Frage: "Wo kommst Du her?" an Menschen, die optisch nicht dem traditionellen Standardmodell des/der Deutschen entspricht, habe ich mir z. B. abgewöhnt.
Hallo Luminus63,
Bitte nicht verallgemeinern das tun, die dich Beleidigt haben, auch!
Ich habe als geborener Deutscher auch schon Rassismus von Ausländer gegen mich erlebt und erfahren! Aber auch das Migranten zu mir gesagt haben das sie nicht Migranten aufnehmen würden! Ich habe in mich Gedacht und gemeint das ist unsere Sache!
Das ist leider nicht nur ein Problem von Deutschen wie man merkt!
Die Überwiegende Mehrheit die ich kenne sind keine Rassisten!
Also ich sehe das Locker!
Du bist ein Wertvoller Mensch und ich bin einer und der Rest auch!
Ich wünsche Dir einen schönen erfreulichenTag,
Jürgen