Wieso wird Linksextremismus an Schulen glorifiziert?

11 Antworten

Für den politischen Unterricht gilt nach dem Beutelsbacher Konsens ein "Überwältigungsverbot":

"Gemäß dem Überwältigungsverbot (auch: Indoktrinationsverbot) dürfen Lehrende Schülern nicht ihre Meinung aufzwingen, sondern sollen Schüler in die Lage versetzen, sich mit Hilfe des Unterrichts eine eigene Meinung bilden zu können. Dies ist der Zielsetzung der politischen Bildung geschuldet, die Schüler zu mündigen Bürgern heranzubilden." (Wikipedia)

Daran hat sich auch die Schulleitung zu orientieren. Vor einem Gespräch mit der Schulleitung informiere dich also am besten erst einmal über den Beutelsbacher Konsens in der Wikipedia.

Allerdings sollte man nicht alle Antifa-Gruppen über einen Kamm scheren. Gegen Neonazis und Totalitarismus zu sein entspricht durchaus den demokratischen Grundwerten unseres Grundgesetzes. Allerdings gibt es auch Antifa-Gruppen, die unter dem Schlagwort Antifa linksextreme Positionen vertreten.

Wo da Grenzen liegen, das zu diskutieren, wäre Aufgabe des Unterrichts.

Und wenn "Sozi-Propaganda" nicht von Linksextremismus unterscheiden können solltest, wäre auch darüber noch zu diskutieren.

Ich würde mich da an deiner Stelle an den Direktor oder an dessen Vorgesetzten wenden, wenn ersterer dir nicht weiter helfen möchte.

Das kann nicht wahr sein, dass du aufgrund deiner Meinung (sofern du sie so wie hier geschildert hast) solchen Repressionen ausgesetzt bist.

Zur Not eben Anzeige wegen Verleumdung erstatten.


Nazgul89  02.05.2022, 00:24

Ich wäre Vorsichtig was den Wahrheitsgehalt der Frage angeht. Allein der Titel und die Wortwahl lassen Dinge ahnen.....

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Die Lehrer haben ihre eigenen Ansichten zu politischen und gesellschaftlichen Themen, so wie du auch deine eigenen Ansichten hast. Wenn du wirklich denkst, Schulen wären links oder linksextrem, dann bist du vielleicht einfach sehr weit rechts. Wenn du Schulen als linksextrem empfindest, weisst du nicht was linksextrem bedeutet.

Dich vor die Tür und zum Direktor zu schicken, ist allerdings autoritäres Verhalten von deiner Lehrerin, dass eher rechten Denkmustern oder purer Hilflosigkeit entspricht. Das finde ich schade. Als Lehrer hätte man vielmehr eine Diskussions-/Aufklärungsstunde daraus machen sollen. Oder z.B. mal Flüchtlinge, Antifas oder ausgestiegene Neonazis einladen, die über ihre Geschichten erzählen. Der Bedarf über politische Themen zu reden ist offenbar da – man muss es nur lebendig und spannend gestalten und den Schülern auch den Raum geben ungestraft und notenfrei ihre Meinungen äußern zu können. Schließlich liegt es am Wissen und Können der Lehrkraft, das ganze gut und fair zu moderieren und Fakten hinzuzufügen. Leider ist das im Lehrplan nicht vorgesehen – das Ergebnis im Schulalltag sind leider oft autoritäre, hilflose Lehrkräfte.

Keine Ahnung, aber dass Schulen und deren Lehrkräfte eher Linke ansichten vertreten (müssen), liegt wahrschindlich am Feindbild der Rechten in der Gesellschaft. Hier im Westen hat das vor allem mit dem 2. Weltkrieg zu tun.

Das ist so weil du gar nicht weißt was Linksextremismus ist! Deshalb benutzt du das Wort falsch für etwas was gar nicht existiert.