Wieso werde ich wegen jeder Kleinigkeit böse und aggressiv?
Hallo 😊
Und zwar ist mir aufgefallen, dass ich extrem schnell böse werde. Egal ob es eine Kleinigkeit mit meinem Freund ist (wenn er irgendwas blödes im Streit oder so sagt) oder meine kleine Tochter bei mir liegt und die ganze Zeit auf einen Fleck hin und her wetzt und dabei immer mit ihren Fuß gehen meinem Oberschenkel "tritt" oder sich bei mir festhält! (Ich mag es für normal sowieso überhaupt nicht, wenn jemand so auf mit klebt)
Ich will das ja eigentlich garnicht, dass ich dann böse werde und schimpfe, aber ich kann irgendwie nicht anders.
Mit tut das oft im Nachhinein sehr leid, weil sie ja nichts schlimmes getan hat, aber mich nervt das dann.
Wisst ihr an was das liegen könnte oder was vl helfen kann? Irgendwas für die Nerven oder so?
(Es hat überhaupt nichts damit zu tun, dass ich meine Tochter schlecht behandle oder nicht liebe! Ich würde meiner Tochter nie was tun) Nur im Voraus schon mal gesagt. Nicht, dass mir nachher jemand blöde Kommentare gibt)
5 Antworten
Baldriantee - vielleicht ist dir nur ab und an einfach Alles zu viel.
Vielleicht solltest du dir mehr Auszeiten gönnen. Tut auch deiner Tochter gut, wenn es dir gut geht - egal ob du dann mal für eine Weile nicht erreichbar bist.
Vielleicht hast du Biopolarische Depression oder bist durch irgendetwas gestresst.
Meditation hilft gegen gestresst sein.
Evtl. Bist du aber auch ein Introvertierter Mensch & es fehlt dir die Zeit für dich allein um dich zu erholen.
Eine Aggressionsbewältigungs-Therapie machen. Oder mal mit einem Psychologen/Psychater darüber sprechen, die wissen viel bessere Ratschläge, da sie Psychologie und so studiert haben.
Gern geschehen.
Ach ja, vielleicht kannst du auch deine Tochter mitbringen, damit der Psychologe ihr erklären kann, was du nicht so magst.
Nein, das schrieb ich doch gar nicht. Der Psychologe wird es ihrer Tochter behutsam erklären.
Denn dein spöttischer Kommentar beweist, wie ungeeignet und unsensibel in Gegenwart eines Kindes reagiert wird. Ein Psychologe, würde niemals so spöttische Kommentare loslassen.
Beschäftige dich mal mit Persönlichkeitsentwicklung und lies einige gute Bücher darüber. Zum Beispiel Das Robbins Power Prinzip von Anthony Robbins. ;)
Du musst ganz schnell zu nem Psychologen und ihm das erzählen. Ich glaub dir dass du deiner Tochter nichts tun willst, aber schon das schimpfen ist schlimm für dein Kind. Bitte lass dir helfen, sofort !!!
Ok aggressiv war glaub ich die falsche Bezeichnung! Genervt trifft es besser.
Ehrlich jetzt ? Ihr schickt eine junge Mutter die vielleicht einfach mal Freizeit braucht zum Psychologen weil sie schimpft? Rly? Welche Eltern schimpfen denn nicht? Welche Eltern sind nie überfordert?
Ihr tut wie wenn sie schwer psychisch angeschlagen wäre und ihre Tochter umbringt wenn nicht sofort was geschieht. Und dann wundern, wenn die Mamis heutzutage kein Ego mehr haben und genau DAS an ihre Kinder weiterreichen die sich dann selbst für unzulänglich halten.
Wenn ich das richtig verstanden hab geht es nicht nur um die Überforderung mit dem Kind, sie bezeichnet sich selber als aggressiv, auch anderen gegenüber. Ich bin überzeugt davon dass sie ihr Kind liebt und ihr niemals etwas böses tun will. Und dennoch glaub ich sie braucht Hilfe. Und Baldriantee wird da nicht reichen.
Ja, ich war auch überfordert, damals mit 2 kleinen Kindern, (ein Jahr genau Unterschied). Mein Baby war mit 6 Wochen ein Schreikind und hat oft 6 Stunden lang durchgeschrien. Heute glaub ich, dass das auch an mir lag, an meiner Überforderung. Ich konnte einfach nicht die Ruhe ausstrahlen die meine Kinder von mir gebraucht hatten. Ich hab mir damals Hilfe gewünscht, aber da war keine. Es war die DDR und da gab es offiziell sowas nicht und wenn doch hat man den Müttern die Kinder weggenommen. So hab ich mich irgendwie alleine durchgekämpft, irgendwie, aber meine Mädels haben heut noch so ihre Probleme, an denen ich mich nicht ganz unschuldig fühle.
Kinder sind keine Eier. Die halten das schon aus wenn man mal überfordert wird. Zumal man als gute Mama auch weiß, dass man mit denen danach drüber reden kann. Ich denke auch nicht, dass aggressives Verhalten wenn es nicht um Handgreiflichkeiten geht - nicht aushaltbar ist. KLAR ist das vielleicht nicht toll für das Kind. Aber wir sind alle Menschen - jeder macht mal Fehler, jeder ist mal nervlich nicht so gut gestrickt. Aber zum Therapeuten sollte man denke ich erst dann, wenn der Leidensdruck irgendwo zu hoch ist.
Es ist kontraproduktiv sich selbst immer als Fehler zu sehen. Das bringt einem selbst nichts und dem Kind hilft es auch nicht. Kinder wachsen mit unserer Laune und unserem Wesen auf. Sie haben selbst auch Wesen und Launen. Warum so tun als wäre das etwas falsches?
Ich konnte auch nicht immer Ruhe bewahren aber ey - ich lache mit ihnen drüber und wenn jetzt meine Kinder am Weg sind sich nicht im Griff zu haben ist das in Ordnung.
Man kann sich Hilfe holen bei Überforderung, sich mehr Zeit zugestehen und JA auch Baldriantee trinken. Aber was ich hier so lese - Zum Therapeuten - womöglich noch mit Kind. Unsere Gesellschaft krankt auch daran sich ständig falsch zu fühlen. Das muss nicht sein. Es wäre übertrieben jedem psychische Probleme zu unterstellen wenn er mal schlecht drauf ist oder überlastet.
DU hast dich damals alleine durchgekämpft was absolut toll und lobenswert ist wenn es auch sicher nicht einfach war. Dann lasst den heutigen Mamis auch die Entscheidung ob sie das lieber mit sich selbst und den Kindern ausmachen, oder es schon so schlimm ist dass sie Hilfe brauchen. Das muss nach wie vor jeder für sich entscheiden. Therapie ohne wirklich zu WOLLEN ist rausgeschmissenes Geld. Gebt den jungen Mamis dieselbe Chance ihre Erfahrungen zu machen wie wir auch hatten. Es lohnt sich.
Und Baldriantee ist für mich zumindest ein Wundermittel geworden wenn es mal hakt. Es hilft schnell, effektiv und das bisschen "ist mir jetzt egal" hilft einem, die Dinge wieder anders zu sehen.
Und ja - wenn man sich selbst als aggressiv bezeichnet heisst das erst einmal nur, dass man nicht gechillt ist. Was der Einzelne unter aggressiv versteht kann vieles heißen. Viele - grade Mamis - sagen so etwas nur deswegen so "hart" weil sie schlechtes Gewissen haben und denken, sie müssten sich selbst mit diesen Worten strafen. DAS ist fehlendes Ego. Das wird aber nicht besser, wenn man ihnen sagt sie sind falsch. Und genervt ist doch jeder mal. Dazu muss man nicht einmal Kinder kriegen.
Sie muss selbst entscheiden ob es so schlimm ist, dass sie Hilfe braucht und wenn ja - welche.
Und du hast das Beste für deine Mädelz getan was in dem Fall nötig war - mehr KANNST du nicht. Insofern hast du das Beste getan. Wozu die Selbstvorwürfe? Stell dir vor deine Mädelz wären in einer perfekten Welt aufgewachsen? Wäre das nicht furchtbar langweilig kein Ziel mehr zu haben an sich selbst zu wachsen? Oder wäre es nicht schrecklich wenn man auf einmal Problemen gegenübersteht die man nie lösen kann weil man nie gelernt hat, dass es Probleme gibt?
Es ist MENSCHLICH, Fehler zu machen und Probleme zu haben. Ich verstehe nicht, warum man das so schlecht werten muss.
Ich denke mal du hast mich da bissi falsch verstanden. Ich sage nicht dass sie falsch und schlecht ist, ich meinte nur sie sollte sich helfen lassen, weil es Hilfe gibt. Natürlich darf man überfordert sein und Fehler machen, die macht jeder und man kann draus lernen. Vielleicht hab ichs falsch ausgedrückt, aber ich meinte lediglich bevor gar nix mehr geht, sollte sie sich da Hilfe holen wo man sie besser versteht als hier. Ich wollte damit nicht sagen dass sie psychisch krank ist, oh nein, ganz sicher nicht. Aber sie macht sich selber Gedanken sonst hätte sie hier nicht gefragt. Und warum sollte sie so lange warten bis Hilfe vielleicht zu spät kommt?
Eben! Und ich will schließlich nicht, dass sie darunter leidet.
Danke für deine Antwort
Es ist super dass du das selber einsiehst, also mach was. Bitte.
Okay danke!