Wieso Warmmiete nur 1/3 vom Nettolohn?

4 Antworten

Du vergisst Internet, Strom, Lebensmittel, Versicherungen etc... das muss schließlich auch bezahlt werden.

Geld auf die Seite legen schadet sicherlich auch nicht. Genauso möchte man ja sicherlich auch mal Urlaub machen oder sich was gönnen.

Du kannst gerne 50% vom Nettoverdienst als Miete zahlen. Du warst schnell merken, dass das Käse ist.

Du musst auch noch anderes bezahlen:

  • Krankenversicherung
  • KFZ.-Versicherung/ KFZ-Steuer/ Sprit/ Wartungskosten/ Rücklagen für den Fall das was repariert werden muss am Fahrzeut
  • Lebensmittel und Getränke
  • Reserve ansparen für den Fall das du mal Medikamente bezahlen musst oder beim Arzt eine Behandlungs brauchst deren Kosten von der Krankenkasse nur zum Teil übernommen werden (Wurzelbehandlung beispielsweise)
  • Man muss auch mal daheim was Neues kaufen weil etwas kaputt ging/nicht mehr repariert werden kann
  • Telefonkosten/ Internetkosten (allein fürs Vertragshandy hat man jeden Monat einen Mindestbetrag zu zahlen)
  • Freizeitgeld
  • ...

Natürlich könnte man theoretisch auch in einem Wohnobjekt leben, für das allein an Warmmiete die Hälfte des Nettogehaltes drauf geht. Und wenn man zufällig Minimalist ist, kein Interesse an Hobbies/ kostenintensiver Freizeitbeschäftigung hat/ daheim kein Internet nutzt und keine Streamingdienste/ die Schmutzwäsche von Mami waschen lässt um sich Zeit und Kosten zu sparen/ nur mit dem Rad unterweg ist/ Kleidung lieber second hand kauft/ bei den Lebensmitteln auch Wege findet um einzusparen.... Dann klappt das auch wunderbar.

Sehr zukunftsorientiert finde ich das allerdings nicht.

Mehr Gehalt heißt auch mehr Ausgaben und mehr Ambitionen. Daher sinkt das Risiko nicht unbedingt mit steigendem Gehalt.

Wieso sollte man nicht deutlich mehr Miete zahlen können?

Kann man doch, wenn man es sich leisten kann :)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin kein Jurist und gebe keine Rechtsberatung.