Wieso verdienen Asiaten in den USA mehr als "Weiße"?

Atzej  05.02.2021, 16:09

Beleb die Behauptung mal...

Wurstalat 
Beitragsersteller
 05.02.2021, 16:12

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1123814/umfrage/durchschnittliches-haushaltseinkommen-in-den-vereinigten-staaten-nach-ethnie/

8 Antworten

Ob das tatsächlich so ist, weiß ich nicht, aber in den USA ist das Einkommen meist stark vom Bildungsgrad abhängig, und die nerdigen Asiaten aus Film und Fernsehen sind vielleicht nicht nur ein Klischee.

Früher rühmte sich das Land, weil man einen Job auch ohne Ausbildung und Schulabschluss bekommen konnte, das ist bestimmt immer noch so, aber die Einkommen sind entsprechend unterirdisch.

Falschrum geschrieben - es verdienen nicht "Asiaten mehr als Weiße", sondern der Anteil von Asiaten unter den Besserverdienern ist höher als der allgemeine asiatische Bevölkerungsanteil.

Und die Antwort war schon immer dieselbe - ein vergleichsweise hoher Anteil von Immigranten der ersten Generation, oft als Student oder Professional ins Land gekommen - und nebenbei sind sie teilweise geprägt von Kulturen, die Bildung und wirtschaftlichen Erfolg schätzt, Selbstverwirklichung dagegen weniger hoch einstuft.

Wir sprechen hier ja nicht von riesigen Reichtümern, sondern eben von den 15000 Dollar vielleicht, die ein technischer Angestellter mehr als ein Sachbearbeiter verdient.


Wurstalat 
Beitragsersteller
 05.02.2021, 16:10

Würdest du zustimmen, dass ein durschnittlicher Asiate mehr verdient als ein durschnittlicher Weißer? Ich verstehe den Unterschied nämlich nicht ganz.

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Agentpony  05.02.2021, 16:13
@Wurstalat

Ich meine, wenn man es versimpeln will, kann man das so sagen... aber eigentlich Nein, weil es Blick auf eine falsche Tatsachengrundlage lenkt.

Der Asiate verdient nicht mehr, weil er Asiate ist, sondern weil die spezifische Lebensgeschichte der Asiaten in den USA allgemein zu einem höheren Einkommen führt.

Anders ausgedrückt - ein bestimmter Lebensstil führt zu höherem Einkommen, und mehr Asiaten als Weisse in den USA führen diesen Lebensstil.

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Wurstalat 
Beitragsersteller
 05.02.2021, 16:16
@Agentpony

Wenn man Asiate als kulturelle Kategorie nimmt, was es meiner Meinung nach ist, dann hast du doch grade den Zusammenhang zwischen Asiate in den USA sein und gutverdienen offengelegt. Dass unterschiedliche soziale Stellung multikausal und koplex ist ist klar.

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Agentpony  05.02.2021, 16:33
@Wurstalat

Nein, weil es eben nicht nur eine Frage der Kultur ist.

Wie ich eben schon sagte, sind Asiaten in den USA aus verschiedenen Gründen, zum Beispiel teilweise rassistischer Zuwanderungsschranken, häufiger Immigranten der ersten bis dritten Generation, und darunter häufig mit Abschlüssen von weiterführenden Schulen -> das wichtigste Kriterium für einen guten Verdienst.

Das ist nicht ein reines Ergebnis kultureller Faktoren. Das liegt salopp gesagt daran, daß die USA hier wählerisch waren.

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Da viele Weiße Trumpel gewählt haben an Bildungsvorteilen.

Gibt es dafür irgendwelche Quellen, die das belegen? Und falls ja: Vielleicht liegt es daran, dass man bei einer Statistik mit dem Durchschnitt rechnet. Und da kannst du davon ausgehen, dass ein Asiate nur dann in die Staaten zieht, wenn er einen entsprechenden Job hat, welchen ihn dort hin verschlägt - folglich sind Asiaten, die in den USA wohnen, auch anständige Verdiener - sonst wären sie gar nicht dort. Im Gegenzug kommt in Amerika jeder Weisse in die Statistik, welcher einer Arbeit nachgeht. Bloss zieht der Asiate nicht in die Staaten, um für FedEx den Bus zu fahren.


Unholdi  05.02.2021, 16:51

Asiaten sind schon seit der Zeiten des Eisenbahnbaus in den USA und bleiben als solche wohl auch gen unter sich.

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Wurstalat 
Beitragsersteller
 05.02.2021, 16:06

naja in den USA leben immerhin fast 5 Prozent Asiaten und wieso denkst du, dass Asiaten nicht aus schlechten Verhältnissen in bessere möchten, andere Migranten jedoch schon?

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SarahSchweiz  05.02.2021, 16:13
@Wurstalat

Liess deinen Satz noch einmal...

Genau das WOLLEN sie. Aber der Asiate ist in der Regel so clever, dass er nicht einfach seinen Koffer packt, auf Malle seine Currywürste verkaufen will und dann entrüstet und pleite wieder heim geht, weil irgendwie keiner scharf auf Currywüste war, sondern bereitet sich in der Regel eben auf seinen Weggang vor.

Wenn 5% Asiaten in diesem Land berufstätig sind (und um diese geht es ja), dann stehen eine exorbitant höhere Summe an Weissen auf dem Podest - mehrheitlich Amis - die eben NICHT alle irgendwo in einer technischen Fabrik als Ingenieur oder als Computergenies in Silicon Valley arbeiten, sondern primär mal die "regulären" Jobs ausüben, die lediglich ein "reguläres" (wenn überhaupt) Gehalt einbringen.

Von diesen 5% Asiaten sind wahrscheinlich 3% Expats für irgendwelche globalen Multis und einer davon allein wird schon das verdienen, das 4 reguläre durchschnittliche "Inländer" kassieren.

Das heisst nicht, dass es dem "Inländer" schlecht geht, es heisst nur, dass der Asiate einen Job hat, bei welchem aufgrund seiner Tätigkeiten für welche er eben erst in die USA gekommen ist, eben auch mehr bezahlt wird.

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Sind vermutlich fleißiger ubd kümmern sich mehr darum, Geld zu generieren,