Wieso sind die Bergmannsche und die Allensche Regel nicht immer gültig?
4 Antworten
Hier steht kurz und knapp etwas über die Bergmannsche Regel mit einem Hinweis darauf, warum sie nicht immer gilt: https://www.spektrum.de/lexikon/biologie/bergmannsche-regel/8037
Hier der letzte Satz des Textes noch einmal: "Da alle Organismen vielfältigen Umweltbedingungen genügen müssen, werden infolge gegenläufiger Anpassungserscheinungen solche regelhaften Phänomene häufig überlagert und folglich unkenntlich. Dies gilt auch für die mit der Bergmannschen Regel in Zusammenhang stehende Allensche Proportionsregel." Hervorhegungen von mir.
Das heißt, dass es neben der Anpassung an die Temperatur des Lebensraumes auch Anpassungen an andere (biotische oder abiotische) Faktoren gibt, die die B.-Regel überlagern können.
Hier bei Wikipedia habe ich auch noch einen Hinweis gefunden, warum die Regel nicht immer gilt: https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96kogeographische_Regel
Auch hier der Hinweis dazu noch mal: "Die Bergmannsche Regel wird vor allem bei Tieren mit großer geographischer Verbreitung wie Braunbären, Wildschweinen, Füchsen oder Pinguinen beobachtet; ihre Körpergröße nimmt mit der geographischen Breite zu, d. h., je näher der Lebensraum solcher Tiere an den Polargebieten liegt, desto größer sind sie. Obwohl die Bergmannsche Regel häufig zutrifft, gilt dies keineswegs für alle untersuchten Tiergruppen und Temperaturgradienten." Hervorhebungen von mir.
Weil sich Tiere an ganz viele Umweltbedingungen anpassen müssen, nicht nur an die Temperatur.
Angepasstheit in Biologie | Schülerlexikon | Lernhelfer - vielleicht findest du hier eine Antwort auf deine Frage. Eigentlich ist es hier ganz gut erklärt! :)
Weil es auch wechselwarme Tiere gibt, wie Du ja kürzlich bereits gepostet hast.
Mir fallen spontan die Massai ein - die sind bekannt für ihren hohen Körperbau, obwohl sie in Afrika in Äquatornähe - Kenia, Tansania - leben.
aber es gibt doch bestimmt bei gleichwarmen Tieren Ausnahmen, wo die Regel nicht zu tritt oder nicht ?