Wieso schämen sich so viele Schauspieler ob ihrer Armut und wieso bekommen einige wenige sauviel Geld?
Schauspielschule ist kein Garant für Übernahme. Viele, sehr viele leben von Burgergeld und schämen sich ob ihrer leeren Berufsvita. Wieso ist das so. Vermittelt die ZBF überhaupt noch?
2 Antworten
Weil es für einige Menschen unangenehm ist auf den Staat angewiesen zu sein und nicht selbst für sich sorgen zu können.
Das ist aber nicht nur bei Schauspielern der Fall.
Gleichzeitig ist es natürlich auch irgendwo so, dass man bei länger andauernder Arbeitslosigkeit schwerer wieder einen Job findet, denn der Umstand dass man Arbeitslos war ist nunmal ein Manko im Beruf. Das mag bei Schauspielern ggf. weniger einschneidend sein, doch natürlich ist es auch da so, dass man sich natürlich um Erfolgreich zu werden profilieren möchte, einen Namen machen möchte... und wenn das nicht geht und die Zeit immer weiter voranschreitet, dann setzt einen das unter Druck.
Klar gibt es Schauspieler, die 'funktionieren' besser im höheren Alter... doch da kommt es eben drauf an welchen Typus an Rolle man abdecken möchte und wenn man für den zu alt ist, dann ist die Chance halt durch.
Bei Leistungssportlern ist das mitunter noch schlimmer, wenn du wirklich nur ein paar Jahre hast, in denen du wirklich Chancen darauf hast deine Top Leistung zu erbringen. Wenn du dann halt merkst 'ich bin 27, werde nächstes Jahr 28, meine Karriere ist quasi rum, ich merke schon wie ich körperlich abfalle und habe IMMER NOCH keinen Grand Slam gewonnen', dann ist es irgendwann schwer sich motiviert zu halten, denn es wird eben jedes Jahr schwerer.
Noch mehr arbeiten an kleinen Theater, halten nicht die Hand auf, sondern fahren Taxi, verkaufen Klamotten oder arbeiten in der Fabrik, wenn sie gerade mit ihrem Trauberuf nichts verdienen. Die schämen sich dann auch nicht dafür, weil sie nicht dein melodramatisches Klischee bedienen müssen...