Wieso mag mein Hund eine andere Person mehr als mich (die Besitzerin)?
Hallo erstmal,
ich habe seit 4Monaten einen Hund. Ich kümmere mich um ihm egal was, ich mache es. Ich habe 10Jahre ungelogen auf einen eigenen Hund sehnsüchtig gewartet, endlich kriege ich einen, der mich allerdings missachtet. Ich verstehe es nicht immer will er zu meiner Mutter. Wenn wir zu 3 rausgehen und ich ihn von der Leine lasse, geht er direkt auf die Seite meiner mutter. Es ist sogar mal vorgekommen das meine Mutter ihn angeschrien hat (was ich natürlich sofort unterbrochen habe -.-) und manchmal kommt sie und sagt sie zu mir wie sehr der Hund nervt und fragt mich, ob ich nicht noch mehr warten konnte einen Hund zu holen. Und dann streiten wir uns .-. Doch der Hund liebt sie dennoch über alles.....kann mir jemand helfen wie ich das ändern kann :( ich wollte einen besten Freund haben, jetzt hat ihn meine Mutter, die das nichtmal wertschätzt -.-
9 Antworten
Hey,
Hunde suchen sich meistens den Rudelführer der Familie als Bezugsperson, klar Hunde mögen es auch Mal gespielt und gekuschelt zu werden, bevorzugen aber ein starkes Herrchen welches weiß wo's lang geht und auch nicht zu gelassen ist sondern schon etwas strenger ist und Grenzen aufzeigen.
Ähnlich wie bei Kindern, Kinder mögen es Mal bespaßt zu werden orientieren sich aber letztendlich an die Person die auch streng sein kann und Grenzen und Wege aufweist. Das wird sich so schnell auch nicht ändern solange ihr alle zusammen lebt, weil deine Mutter der Boss des Hauses ist :).
Auch dann sucht ein Hund sich seine Bezugsperson aus. Bei der Hündin von meinem Ex und mir war es z.B. so.
Wir haben beide Hundeerfahrung, ich noch mehr als er; wir vertreten in Sachen Erziehung die gleiche Meinung (gewaltlos, liebevoll, konsequent) und haben, bereits vor der Anschaffung, die wichtigsten Regeln aufgestellt; auch in unserer Beziehung hatte keiner von uns "das Sagen".
Als die Hündin bei uns einzog, war ich die erste Zeit Zuhause und hatte somit auch die "Hauptarbeit". Ich bin, nachdem sie stubenrein war, 2 der täglichen 3 Runden mit ihr gelaufen (die letzte sind wir meistens gemeinsam gegangen), ich habe täglich mit ihr trainiert und sie meistens gefüttert (anfangs auch Handfütterung). Trotzdem habe ich vom ersten Tag an die zweite Geige gespielt, sobald mein Freund nach Hause kam.
deine Machgebaren gegenüber deinen Hund, scheinst es nötig zu haben, wie wäre es mit einer entspannten Haltung und "Führung".
Das hat nicht unbedingt mit deiner strenge zu tun, wie gesagt der hund sucht sich meist den Rudelführer als Bezugsperson. Er merkt ja wer das Sagen hat.
Das hat nichts mit "Strenge" zu tun. Das hat damit zu tun dass sich Hunde an der Person orientieren, die Sicherheit ausstrahlt - also die weiß was in welchen Situationen zu tun ist. Hunde brauchen Führung und keine "Strenge".
Das kann man oft sehen. Es gibt Menschen die haben eine ruhige und souveräne Ausstrahlung. Auch wenn sie eben nicht mit dem Hund dauernd spielen und streicheln und kuscheln - die Hunde lieben sie auf Anhieb. Weil sie sich bei diesen Personen sicher fühlen.
Du musst dafür sorgen, daß Du dich so verhältst dass der Hund Dir vertrauen kann. Also freundlich und geduldig - aber auch konsequent.
Kommt jetzt natürlich auch darauf an wie alt Du bist. Einem Kind wird ein Hund nie so leicht vertrauen wie einem Erwachsenen.
Laß Dir bitte nicht solch einen Nonsens erzählen, der Rudelführerschwachsinn ist seit 30 Jahren widerlegt.
Strenge bringt nichts, Vertrauen hingegen führt zum Ziel.
Geb dem Hund Sicherheit, hat er Angst streichel ihn (Social Support), überhaupt streicheln, langsames etwas festeres streicheln wirkt zumeist Wunder.
Deine Mutter scheint einfach mom mehr Ruhe und Sicherheit auszustrahlen, das zieht Hunde an.
Mit einem vermeintlichen Rudelführer hat das ganz und gar nichts zu tun, denn 1. bildet sich ein Rudel ausschließlich unter artgleichen aus und 2. gibt es weder bei Wölfen geschweige dennoch bei Hunden einen Rudelführer.
Man lebt mit seinem Hund oder wir mit unseren 5 Hunden in einem sozialem Verband, ein Rudel bilden wir nicht aus.
Mein Freund ist erst dazugekommen, er füttert meine Hunde täglich, er geht oft mit dem einem oder dem anderen raus, oft gehen wir auch gemeinsam mit allen, Kanbberein gibt es auch haupsächlich von ihm, aber die erste Geige spiele ich.
Gehe ich, könnte er die tollsten Leckereien haben, alle 5 gehen mir hinterher und das nicht weil ich ein strenger "Rudelführer" wäre, ganz im Gegenteil lasse ich vieles durchgehen was andere Menschen wohl stören würde, z.B. dürfen sie wenn sie wollen im Bett oder auch auf der Couch schlafen. Allerdings nur auf der Couch im Arbeitszimmer, die im Wohnzimmer ist tabu.
Alles was uns nicht stört, wird auch nicht trainiert, alles andere wird trainiert, aber nicht auf Basis von Strenge oder gar "Rudelführer"-schachsinn, denn das führt genau zum Gegenteil, insofern das ganze dann noch mit taktilen Strafreizen durchgesetzt wird.
Ach ja und nicht zu vergessen, hören können meine Hunde auch sehr gut und das nicht auf "Komm oder Komm nicht", sondern immer und aufs erste Wort.
Hat sich deine Mutter während deiner Schulzeit um ihn gekümmert? Der Hund sieht sie anscheinend als Bezugsperson.
ich wollte einen besten Freund haben, jetzt hat ihn meine Mutter
Ein Hund ist immer noch ein Lebewesen und Hunde suchen sich nunmal ihre Bezugsperson aus, vor allem wenn mehrere Personen in einem Haushalt leben, meist die Person die den Hund füttert, sich mit ihm beschäftigt, souverän, liebevoll, konsequent und ausgeglichen ist und dem Hund auch die nötige Sicherheit gibt.
Eifersüchtig sein bringt da wenig und auch der Hund merkt deinen Frust.
Wer sagt ich geh zur Schule? Wie gesagt ich kümmere mich um meinen Hund. Wer keine konkrete Antwort auf die Frage hat sollte nicht antworten.
Man muss nicht gleich so pampig werden, nur weil man nicht das zu hören kriegt was man möchte.
Dann gehst du halt nicht zur Schule, tut aber nichts zur Sache. Dein Hund sieht dich nunmal nicht als Bezugsperson und das entscheidet im Endeffekt der Hund und nicht du, du könntest zwar versuchen es zu ändern aber da gibt es keine Garantie drauf dass es auch funktioniert.
Ich werde pampig, weil ich es echt unverschämt finde wie unhöflich viele sind (nicht konkret auf diesen Kommentar bezogen) es ist echt schlimm für mich, alles für den Hund zu machen und wenn ich ihn versuche zu streicheln, geht er weg. Das verstehen viele natürlich nicht da sie die Bezugsperson sind . Soweit ich in den Antworten gelesen hab kann ich das sowieso nicht mehr ändern.
Ich kann verstehen, dass dich das ärgert aber es hätte dir klar sein müssen, dass es auch so enden kann.
Was machst du denn bisher mit deinem Hund? Kümmerst du dich alleine um ihn? Wer war in der Anfangszeit öfter da?
Wie gesagt, versuchen könntest du es, ob es auch klappt kann man dir nicht garantieren.
Zuerst solltest du dich von dem romantischen Gedanken verabschieden, dass der Hund "dein bester Freund" werden soll. Hunde sollten zwar als Familienmitglieder gesehen werden, aber sie haben trotzdem das Recht wie Tiere behandelt zu werden.
Ein Hund sucht sich seine Bezugsperson selber aus. Man kann zwar versuchen es zu beeinflussen, indem man ihn liebevoll, konsequent erzieht, mit trainiert, ihn füttert, einschätzbar ist, Körperkontakt anbietet (nicht mit Knuddeln zu verwechseln) und allgemein Zeit mit ihm verbringt. Ob das klappt, entscheidet aber allein der Hund.
Die Reaktion deiner Mutter zeigt aber mal wieder wunderbar, warum Eltern nie zu einem Haustier überredet werden sollten. Ich hoffe am Ende ist nicht, wie so oft, der Hund der Leidtragende.
Ich würde meinen Hund niemals abgeben, egal was meine Mutter sagt :)
Hallo meine Liebe, ich kann mir vorstellen, dass dich das traurig macht. Deine Mama wird ihn bestimmt auch füttern, oder? Versuche einfach, dich immer mit ihm zu beschäftigen: spielen, schmusen, Gassi gehen, wenn möglich alleine. Ich weiß ja nicht, wie alt du bist, vielleicht hat es auch damit zu tun. Also ich sage mal, das Zauberwort heißt: Geduld, es wird schon. Mit tierisch- lieben Grüßen Renate.
Danke dir. Einer der wenigen höflichen Kommentare..
Tiere sind individuell. Sie suchen sich ihre Bezugspersonen, da kann man nichts gegen machen.
Das bedeutet nicht, dass der Hund dich nicht mag. Er hat sich nur einfach selbst seinen Favoriten gesucht.
Ach man. Ich bin schon streng zu ihm. Wahrscheinlich nicht genug...ändern kann ich es sowieso nicht mehr..