Wieso ist "Hobbylos" in der Gesellschaft als schlecht angesehen?
8 Antworten
Es ist unrealistisch. Irgendwas MUSS man ja machen. Auch nach den Verpflichtungen nur zu schlafen oder auf der Couch zu hängen ist etwas.
Aber du hast natürlich Recht, dass wir uns auch über unsere Hobbys profilieren können. Sie werden nicht umsonst auch im Lebenslauf aufgeführt. Arbeitgeber sehen gerne, dass Menschen sich auch in ihrer Freizeit sinnvoll beschäftigen, das heißt weiterbilden, bilden oder etwas für die Gesundheit tun. Also sportlich, kulturell oder intellektuell engagieren.
Nun, das relativiert sich wohl mit dem Alter und der Berufserfahrung. Bei Berufseinsteigern sind Hobbys teilweise das einzige, was überhaupt vorweisbar ist. Und ich glaube auch, dass "was" man in seiner Freizeit tut in der Regel selten interessant ist. Aber ich denke auch, dass "das" man etwas in seiner Freizeit tut durchaus Beachtung findet. Es sagt viel über einen Menschen aus.
Das kann aber auch schnell ins negative fallen. Wenn ich zb angebe im Fußballverein zu spielen oder irgendeine Extremsportart ausübe, dann könnte der personaler auf die Idee kommen, das man vllt öfter als der normale Angestellte aufgrund von Sportverletzungen ausfallen könnte
Ja kann. Menschliche Interpretationen sind eben immer so eine Sache.Blöd ist es auch, etwas anzugeben, was nicht stimmt. Eine Rückfrage und es hat sich wieder erledigt. :D
Zitat aus wikipedia:
Ein Hobby (deutscher Plural: Hobbys) ist eine Freizeitbeschäftigung, die der Ausübende freiwillig und regelmäßig betreibt, die dem eigenen Vergnügen oder der Entspannung dient und zum eigenen Selbstbild beiträgt, also einen Teil seiner Identität darstellt.
Dazu zählt auch Schlafen, Nichts tun, Löcher in die Luft starren, etc.
Es geht nicht um's Hobby, sondern darum, dass du dich für nichts interessierst. Wenn du Computer oder Spielekonsole angibst ist man schon zufrieden, weil du dich mit irgendwas beschäftigst.
Ich fänd es komisch, wenn mir jemand sagt, er hat an nix interesse. Dann wüsste ich gar nicht, worüber man sich unterhalten soll. Irgendetwas interessiert doch jeden.
Weil es bedeutet das man sich erstens für nichts interessiert. Zweitens das man dadurch natürlich als Langweilig (an)gesehen wird. Und drittens, weil es Bequemlichkeit, Faulheit suggeriert. Ich sags mal krass, selbst wenn du dich jeden Tag auf gf tummelst und anderen hilfst, dann interessierst du dich ja für etwas, nimmst teil an der Gesellschaft. Meiner Meinung nach ist auch kein Hobby mehr, oder weniger Wert. Finanziell gesehen gibt es da natürlich Unterschiede, aber sonst nicht.
Hobbys gibt man nur dann im lebenslauf an, wenn sie vllt hilfreich für den Job sind. Ansonsten interessiert es den Arbeitgeber Recht wenig was man in seiner Freizeit tut.