Wieso gleichen wir Platons Gefangenen?

2 Antworten

Platons Gefangene sind in einer Höhle und sehen die Realität nur als Schatten, die die Sonne wirft. So ist auch die Realität, die wir wahrnehmen, nicht die eigentliche Wirklichkeit, sondern nur ein Schatten/eine Illusion (unserer eigenen Vorstellungskraft).

Der Buddhismus sagt, das, was wir als "Aussenwelt" wahrnehmen sei nur eine Illusion, die unser Gehirn erschafft. Unsere menschlichen (und offenbar auch die tierischen) Gehirne brauchen diese Illusion einer Aussenwelt offenbar, um existieren zu können. In Wirklichkeit ist diese Aussenwelt aber keine von uns unabhängig existierende, sondern eine von der Arbeitsweise unserer Gehirne konstruierte. Platon nimmt keinen Bezug auf das Gehirn (und natürlich auch nicht auf den Buddhismus), aber vielleicht kann dies seine Theorie etwas veranschaulichen. Wir sind letztlich Gefangene unserer eigenen Illusionen.

Niemand sieht die Welt, wie sie wirklich ist. Jeder lebt in seiner eigenen Welt.

Man muss aus der Höhle, aus seinem Ichkäfig heraus, um die Wirklichkeit zu erkennen. Den Geist kosmosgroß machen.

Emilia32 hat dir schön erklärt.